Liebe [...] ist [...] ewig ein Schmerz, entweder ein süßer oder ein bitterer, immer eine Nacht, worin kein Stern aufgeht, ohne daß einer hinter meinem Rücken untertaucht – Freundschaft ist ein Tag, wo nichts untergeht als einmal die Sonne; und dann ists schwarz, und der Teufel erscheint.
Schmerz Zitate
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Wer die Menschen nicht mehr liebt, findet wieder Liebe und Interesse an einem, der leidet. Der Schmerz führt uns die alte Liebe des ganzen Geschlechts zurück.
Hat denn noch kein Mann den Schmerz der verlornen Liebe empfunden, damit er wisse, wie noch tausendmal härter er eine Frau verheere? Welcher hat denn Treue, die rechte, die keine Tugend und keine Empfindung ist, sondern das Feuer selber, das den Kern der Existenz ewig belebt und erhält?
Alle unsere starken Gefühle regieren wie die Gespenster nur bis auf eine gewisse Stunde, und wenn ein Mensch immer zu sich sagte: diese Leidenschaft, dieser Schmerz, diese Entzückung ist in drei Tagen gewiß aus deiner Seele heraus: so würd' er immer ruhiger und stiller werden.
Aber da keiner von uns die Hand eines Leichnams fassen und sagen kann: »du Blasser, ich habe dir doch dein fliegendes Leben versüßet, ich habe doch deinem zusammengefallenen Herzen nichts gegeben als lauter Liebe, lauter Freude« – da wir alle, wenn endlich die Zeit, die Trauer, der Lebens-Winter ohne Liebe unser Herz verschönert haben, mit unnützen Seufzern desselben an die umgeworfenen Gestalten, die unter dem Erdfall des Grabes liegen, treten und sagen müssen: »O daß ich nun, da ich besser bin und sanfter, euch nicht mehr habe und nicht mehr lieben kann – o daß schon die gute Brust durchsichtig und eingebrochen ist und kein Herz mehr hat, die ich jetzt schöner lieben und mehr erfreuen würde als sonst« – was bleibt uns noch übrig als ein vergeblicher Schmerz, als eine stumme Reue und unaufhörliche bittere Tränen? – Nein [...], etwas Bessers bleibt uns übrig, eine wärmere, treuere, schönere Liebe gegen jede Seele, die wir noch nicht verloren haben.
In jeder Liebe ist ein Schmerz, denn welches Geliebte ist glücklich genug, auch wenn man es nicht verliert?
Großen Seelen ziehen die Schmerzen nach, wie den Bergen die Gewitter; aber an ihnen brechen sich auch die Wetter, und sie werden die Wetterscheide der Ebene unter ihnen.
Die Weiber haben größere Schmerzen als die, worüber sie weinen!
Jede Freude füllt, jeder Schmerz leert dich, aber in jener hat noch Sehnsucht Platz, in diesem noch Zuversicht.
Das Volk kennt nur die offne Tafel der Fürsten, aber nicht ihre einsame Unverdaulichkeit; und nur ihre öffentlichen Freuden, nicht ihre geheimen Schmerzen.
Freiheit ist ein Gut dessen Anwesenheit weniger Vergnügen bringt als seine Abwesenheit Schmerzen.
Ein Knabe muß seinen Schmerz trocken verdauen, ein Mädchen mag einige Tropfen nachtrinken.
Warum denk' ich: die tiefsten Schmerzensstriche auf unserer Stirn, die Runzeln des Lebens sind nur kleine Linien aus dem ungeheuern Bauriß, den der Weltgeist zieht, unbekümmert, welche Stirnen und Freuden seine Glückslinie schmerzhaft durchschneide?
Die Freiheit ist überhaupt, wie vieles andre, ein Gut, dessen Dasein weniger Vergnügen bringt als seine Abwesenheit Schmerzen.
Der Mensch [...] findet die stoischen Trostgründe gegen alle Schmerzen wahr und stark; nur gerade gegen den jetzigen nicht, und wenn er aus Stichwunden blutet, denkt er: Quetschwunden schließen sich leichter.
Der Schmerz des Kindes reicht nicht ins Knabenalter hinüber, der Schmerz des Knaben nicht ins Jünglingalter, und der des Jünglings nicht ins männliche; und keiner über das enge Leben hinaus.
Wir sind unmäßig in unserm Beileid und fast immer enttäuscht, weniger Schmerz anzutreffen, als wir Trost mitbringen.
Wer die Qualen der Eifersucht kennt, für den haben andre Leiden keinen Schmerz.
Das Mitleid ist zuweilen schmerzhafter als das bemitleidete Unglück.
Durch einen schmerzhaften Verweis macht uns die Natur noch folgsamer, als sie erwartet.
Der Hunger kann nicht so wehtun wie die Bitte, ihn zu stillen.
So viele Freuden hat die Natur gar nicht zu vergeben, als sie Schmerzen zu unsrer Verfügung hält.
Solange der Mensch frei ist, strebt er nach nichts so unaufhörlich und so schmerzhaft, wie jemanden zu finden, den er anbeten kann.
Gott ist der Schmerz der Angst vor dem Tod
Schmerz und Leid sind für eine große Intelligenz und ein tiefes Herz immer unvermeidlich. Ich glaube, die wirklich großen Männer müssen auf der Erde sehr traurig sein.
Es gibt schmerzhafte Erinnerungen, die uns wirklichen, körperlichen Schmerz verursachen; fast jeder Mensch hat solche Erinnerungen, nur vergessen die Menschen sie gewöhnlich. Aber dann geschieht es bisweilen, dass sie ihnen plötzlich wieder einfallen, wenn es auch nur irgendein kleiner Zug ist, der ihnen einfällt, und dann können sie die Erinnerungen nicht mehr abschütteln.
Schmerz und Leid sind für eine große Intelligenz und ein tiefes Herz immer unvermeidlich.
Leiden und Schmerz sind immer die Voraussetzung umfassender Erkenntnis und eines tiefen Herzens. Mir scheint, wahrhaft große Menschen müssen auf Erden eine große Trauer empfinden.
Schon vor vielen Jahren habe ich gedacht, daß unsere Welt das Werk eines untergeordneten Wesens sein könne, und noch kann ich von dem Gedanken nicht zurückkommen. Es ist eine Torheit zu glauben, es wäre keine Welt möglich, worin keine Krankheit, kein Schmerz und kein Tod wäre. Denkt man sich ja doch den Himmel so.
Sie sehen die Menschen ganzer Weltteile als Feuerung für den Teufel an und glauben ewige Strafen so wie viertelstündige Zahn- Schmerzen.