Überall, wo es eine gefestigte Gesellschaft gibt, ist Religion notwendig; die Gesetze decken offensichtliche Verbrechen ab, und die Religion deckt geheime Verbrechen.
Religion Zitate
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Wenn es sich um Geld handelt, gehört jeder der gleichen Religion an.
Die Wahrheiten der Religion werden nie so gut verstanden wie von denen, die die Kraft der Vernunft verloren haben.
Die Religion wurde eingeführt, um uns in diesem und im nächsten Leben glücklich zu machen. Was müssen wir tun, um im kommenden Leben glücklich zu sein? Sei gerecht.
Religion und Moral können der Kraft des Temperaments einen Zügel anlegen; sie können sie nicht zerstören.
Der Fanatismus ist das Ergebnis eines falschen Bewußtseins, das die Religion den Launen der Phantasie und der Unberechenbarkeit der Leidenschaften dienstbar macht.
Die Päpste und ihre Helfershelfer waren so sehr davon überzeugt, daß ihre Macht ausschließlich auf der Unwissenheit beruht, daß sie immer wieder die Lektüre des einzigen Buches verboten haben, das ihre Religion verkündet; sie sagten: Hier ist euer Gesetz, und wir verbieten euch, es zu lesen; ihr erfahrt daraus nur, was wir euch zu lehren geruhen. Diese absonderliche Tyrannei ist unbegreiflich, und trotzdem gibt es sie. Jede Bibel in lebender Sprache ist verboten; erlaubt ist sie nur in einer Sprache, die nicht mehr gesprochen wird.
Wenn es um Geld geht, haben alle die gleiche Religion.
Die Engländer haben zweiundvierzig Religionen, aber nur zwei Saucen.
Der Aberglaube ist für die Religion das, was die Astrologie für die Astronomie ist: die verrückte Tochter einer weisen Mutter. Diese Töchter haben die Erde zu lange beherrscht.
Die Religion wird vom einfachen Volk als wahr, von den Weisen als falsch und von den Herrschenden als nützlich angesehen.
Wohlerzogene Menschen sprechen in Gesellschaft weder vom Wetter, noch von der Religion.
Auf echte Religion des Herzens führt uns leicht alles: der Sternenhimmel, das Abendrot, ja das Abendgeläute, jede Rührung, vielleicht mancher Schmerz.
[...] es wurde eben über alles was zur echten Religion des Herzens gehört, gesprochen und auf die Unsterblichkeit, womit jene ja anfängt und schließt, führte uns leicht alles, der Sternhimmel das Abendrot, ja das Abendgeläute, jede Rührung, vielleicht mancher Schmerz.
Jedes Genie aber ist in seiner Sprache, jedes Herz in seiner Religion allmächtig.
Es ist beinahe nicht so nötig, zur Religion zu erziehen als zum Heitersein.
Kraft und Liebe sind zwei Gegensätze des innern Menschen; aber Religion ist die göttliche Gleichsetzung beider, und der Mensch im Menschen.
Es hab viele Religionen, aber nur ein Sittengesetz.
Eine Religion nach der andern lischt aus, aber der religiöse Sinn, der sie alle erschuf, kann der Menschheit nie getötet werden.
Am wenigsten stützt Religion und Sittlichkeit auf Gründe; eben die Menge der Pfeiler verfinstert und verengt die Kirchen.
Da aber die erste Regel für jeden, der etwas geben will, diese ist, daß er's selber habe: so kann niemand Religion lehren, als wer sie besitzt; erwachsene Heuchelei hingegen oder Maul-Religion erzeugt nichts als unerwachsene.
Die Religion droht und verspricht; könnte sie noch schmeicheln, es gäbe auch nicht einen Ungläubigen.
Eine Religion – scheint es – kann sich nur erhalten, wenn sie vieles tut, was sie verbietet, vieles unterlässt, was sie befiehlt.
Die Vornehmen sind die dauerhaftesten Stützen der Sittenlosigkeit und der Religion.
Wenn es keine Versprechungen gäbe, womit sollte die Religion bezahlen?
Was alle Religionen gegenseitig voneinander halten, halte man von allen zusammen.
Für den Gesetzgeber gibt es nichts Unverlässlicheres als die Religion – er setzt sie gar nicht voraus.
Wenn die Oberen sündigen wollen, entdecken sie, die Unteren haben keine Religion.
Die Religion scheint den Menschen gegeben, um einander zu hassen.
Der Überfluss teilt mit dem Elend: Religion, Gesetz, Jenseits … Alles – nur keine Goldstücke.