Eine Moral für die Gesunden und eine Moral für die Kranken.
Moral, Ethik Zitate
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Der moralische Zustand eines Volkes ergibt sich weniger aus dem absoluten Zustand seiner Mitglieder als aus ihren Beziehungen untereinander.
Fortschritt in der Wissenschaft und Technik verbessern nicht die Moral der Menschen.
Der Moral Gesetze hängen nicht von den Gebräuchen der Völker ab.
Bei dieser körperlichen Untätigkeit ist indes meine Seele noch tätig, noch erzeugt sie Gefühle und Gedanken, und ihr inneres, moralisches Leben scheint durch das Absterben alles irdischen und zeitlichen Interesses noch zugenommen zu haben.
Unsere moralischen Übel beruhen alle, ein einziges, das Laster, ausgenommen, auf Einbildung, und dieses eine hängt von uns ab.
Aberglaube und Schwärmerei denken nicht nach; so lange diese dauren, so nimmt man alles an, und untersucht diese Lehre nicht: dieses ist übrigens so bequem, und es kostet soviel die Moral auszuüben.
Die „Moral des Kompromisses“ klingt widersprüchlich. Kompromisse sind normalerweise ein Zeichen von Schwäche oder ein Eingeständnis der Niederlage. Starke Männer gehen keine Kompromisse ein, heißt es, und Prinzipien sollten niemals aufgegeben werden.
Körperlicher Mut, der jede Gefahr verachtet, macht einen Menschen auf eine Art tapfer; und moralischer Mut, der jede Meinung verachtet, macht einen Menschen auf eine andere Art tapfer.
Ethische Bedeutung der Kunst zweifelhaft – der Maler hält bei den Augen, der Musiker bei den Ohren in der Welt fest.
Kopf und Herz Wie es scheint ist die Moral nicht so schnell beleidigt. Während Schlauheit allemal Wütend sich verteidigt. Nenn den Schlingel liederlich, leicht wird er's verdauen; nenn ihn dumm, so wird er dich, wenn er kann, verhauen.
Eine edle Seele erträgt so wenig anhaltende moralische Dissonanzen, als das Ohr das Gekritzel eines Messers auf Glas.
Der moralisch gebildete Mensch, und nur dieser, ist ganz frei.
O, daß ich große Laster säh, Verbrechen, blutig, kolossal – Nur diese satte Tugend nicht, Und zahlungsfähige Moral!
Äußere Moralität ist oft das Surrogat der Sittlichkeit.
Nicht alles, was wir moralisch für mangelhaft halten, ist es.
Der Friede, der die Talente hemmt und die Völker schlaff macht, ist weder moralisch noch politisch gut.
Kein Gesetzbuch, keine menschliche Einrichtung vermag das moralische Verbrechen zu verhindern, das durch ein Wort tötet.
Die männliche Moral macht in Liebesdingen aus der Lüge eine Pflicht.
Der Mensch hat ein Grauen vor der Einsamkeit. Und von allen Einsamkeiten ist die moralische die schrecklichste.
Über den Vater zu richten, ist schon ein moralischer Vatermord.
Wenn das Gesetz despotisch wird, wird die Moral gelockert und umgekehrt.
Gemeinplatz: eine Moral ohne Fabel.
Academe, n.: Eine antike Schule, in der Moral und Philosophie gelehrt wurden. Akademie, n.: Eine moderne Schule, in der Fußball gelehrt wird.
Ohne Philosophie keine echte Moralität, und ohne Moralität keine Philosophie.
Zum Leiden ist der Mensch geboren. Je hilfloser, desto empfänglicher für Moral und Religion.
Die Moral ist, wohlverstanden, das eigentliche Lebenselement des Menschen.
Die Moral sagt schlechthin nichts Bestimmtes – sie ist das Gewissen, eine bloße Richterin ohne Gesetz.
Menschen sind in bezug auf den moralischen Sinn, was Licht und Luft in bezug auf Auge und Ohr sind.
Begeisterung ist nichts anderes als moralische Trunkenheit.