Die Moral, so fern sie auf dem Begriffe des Menschen, als eines freien, eben darum aber auch sich selbst durch seine Vernunft an unbedingte Gesetze bindenden Wesens, gegründet ist, bedarf weder die Idee eines andern Wesens über ihm, um seine Pflicht zu erkennen, noch einer andern Triebfeder als des Gesetzes selbst, um sie zu beobachten.
Moral, Ethik Zitate
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Es gibt nichts, worin Zorn und Sanftmut, worin Tapferkeit, Mäßigung und alle anderen moralischen Eigenschaften, nebst ihren Gegensätzen sich so deutlich und ähnlich abbildeten, als in der Musik. Die Erfahrung beweist es. Die ganze Stimmung des Gemüts ändert sich, wenn man verschiedene Arten von Musik hört.
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Die Moral ist von höchster Bedeutung - aber für uns, nicht für Gott.
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In unserer wachsenden Wissenschaft der Hypnose finden wir das Versprechen einer Möglichkeit, alte angeborene Instinkte durch neue Suggestionen zu ersetzen, die auf die ererbten festen Vorstellungen aufgepfropft werden oder diese ersetzen. Vieles von dem, was wir als moralische Erziehung bezeichnen, ist eine solche künstliche Veränderung und Perversion des Instinkts: Kampfeslust wird zu mutiger Selbstaufopferung und unterdrückte Sexualität zu religiösen Gefühlen.
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Jede Tatsache ist auf der einen Seite mit dem Gefühl und auf der anderen Seite mit der Moral verbunden. Das Spiel des Denkens besteht darin, beim Auftauchen einer dieser beiden Seiten die andere zu finden: Bei der oberen Seite muss man die untere Seite finden.
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Was mich beunruhigt, ist, dass es so viele Geistliche gibt, die sagen, dass die sogenannte "neue Moral" in Ordnung ist. Sie sagen, wir leben in einer neuen Generation; lasst uns relevant sein, lasst uns das Gesetz Gottes ändern. Sagen wir, dass Ehebruch unter bestimmten Umständen in Ordnung ist; Unzucht ist unter bestimmten Umständen in Ordnung. Wenn es "sinnvoll" ist.
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Die vermeinte Rechtlosigkeit der Tiere, der Wahn, daß unser Handeln gegen sie ohne moralische Bedeutung sei, oder, wie es in der Sprache jener Moral heißt, daß es gegen Tiere keine Pflichten gebe, ist geradezu eine empörende Rohheit und Barbarei des Okzidents, deren Quelle im Judentum liegt. In der Philosophie beruht sie auf der aller Evidenz zum Trotz angenommenen gänzlichen Verschiedenheit zwischen Mensch und Tier, welche bekanntlich am entschiedensten und grellsten von Cartesius ausgesprochen ward, als eine notwendige Konsequenz seiner Irrtümer.
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Ja, es gibt eine schreckliche Moral in "Dorian Gray" - eine Moral, die der Lüstling darin nicht finden kann, aber sie wird allen offenbart, die einen gesunden Verstand haben. Ist dies ein künstlerischer Fehler? Ich fürchte ja. Es ist der einzige Fehler in diesem Buch.
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Gerade darin liegt doch die Macht jedes großen ethischen Gedankens und gerade dadurch vereint er die Menschheit zum stärksten Verband, daß er sich nicht nach einem sofortigen Nutzen bewerten läßt, sondern die Menschheit in Zukunft zu ewigen Zielen leitet und zu absoluter Freude.
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So kann das eigentlich Beglückende nicht im Ruhme liegen, sondern in dem, wodurch man ihn erlangt, also im Verdienste selbst, oder, genauer zu reden, in der Gesinnung und den Fähigkeiten, aus denen es hervorging, es mag nun moralischer oder intellektueller Art sein.
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Wenn ein Kunstwerk reich, lebendig und vollständig ist, werden diejenigen, die einen künstlerischen Instinkt haben, seine Schönheit erkennen, und diejenigen, die sich mehr von der Ethik als von der Ästhetik angesprochen fühlen, werden seine moralische Lehre erkennen. Es wird die Feiglinge mit Schrecken erfüllen, und die Unreinen werden in ihm ihre eigene Schande sehen.
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Träume führen uns oft in Umstände, und Begebenheiten hinein, in die wir wachend nicht leicht hätten können verwickelt werden, oder lassen uns Unbequemlichkeiten fühlen welche wir vielleicht als klein in der Ferne verachtet hätten, und eben dadurch mit der Zeit in dieselben verwickelt worden wären. Ein Traum ändert daher oft unsern Entschluß, sichert unsern moralischen Fond besser als alle Lehren, die durch einen Umweg ins Herz gehen.
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Ich weigere mich anzuerkennen, dass Verzweiflung die letzte Antwort auf die Wechselfälle der Geschichte darstellt. Ich weigere mich, die Vorstellung anzuerkennen, dass das "Sein" der gegenwärtigen menschlichen Natur ihn in moralischer Hinsicht unfähig macht, nach dem ewigen "Sollen" zu streben, das ihm für immer gegenübersteht.
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Es gibt aber nichts, worin Zorn und Sanftmut, worin Tapferkeit, Mäßigung und alle anderen moralischen Eigenschaften, nebst ihrem Entgegengesetzten sich so deutlich und ähnlich abbildeten, wenn man von der wirklichen Natur abgeht, als im Gesang und im Rhythmus. Die Erfahrung beweist es. Die ganze Stimmung des Gemüts ändert sich, wenn man verschiedene Arten der Musik hört.
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Unter Glaubenssätzen versteht man nicht, was geglaubt werden soll (denn das Glauben verstattet keinen Imperativ), sondern das, was in praktischer (moralischer) Absicht anzunehmen möglich und zweckmäßig, obgleich nicht eben erweislich ist, mithin nur geglaubt werden kann.
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Dem Bauern muss immer technisch, wirtschaftlich, moralisch und kulturell geholfen werden. Der Guerillakämpfer wird eine Art Schutzengel sein, der in die Zone gefallen ist, der immer den Armen hilft und die Reichen in den ersten Phasen des Krieges so wenig wie möglich stört.
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Böses zu tun, damit Gutes dabei herauskommt, ist sowohl in der Politik als auch in der Moral ein Fall für Stümper.
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Das Leben besteht aus zwei Dingen. Das Leben ist Moral - das Leben ist Abenteuer. Knappe und Meister. Das Abenteuer regiert, und die Moral schaut nach den Zügen im Bradshaw. Die Moral sagt dir, was richtig ist, und das Abenteuer bewegt dich. Wenn Moral etwas bedeutet, dann ist es die Einhaltung von Grenzen, das Respektieren von Implikationen, das Respektieren von impliziten Grenzen. Wenn Individualität etwas bedeutet, dann ist es das Überschreiten von Grenzen - Abenteuer.
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Gewalt zieht immer Menschen mit niedriger Moral an.
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Der Kampf, den ein jeder moralisch wohlgesinnter Mensch, unter der Anführung des guten Prinzips gegen die Anfechtung des bösen, in diesem Leben bestehen muß, kann ihm, wie sehr er sich auch bemüht, doch keinen größern Vorteil verschaffen, als die Befreiung von der Herrschaft des letzteren.
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Ich bin nicht an Macht um der Macht willen interessiert, sondern an Macht, die moralisch ist, die richtig und gut ist.
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