Will man Geschichte der Wahrheit entsprechend aufschreiben, muss man in einem freien Land leben.
Wollen Zitate
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Wille ist Wollen und Freiheit ist Können.
Wollen Sie ein Autor sein, wollen Sie ein Buch schreiben, dann denken Sie daran, daß es neu und nützlich oder zumindest sehr vergnüglich sein muß!
König ist, wer nichts gefürchtet hat; König ist, wer nichts begehren wird.
Tugend strebt zu den Sternen, Furcht zum Tode.
Der unsichere Geist fürchtet, obwohl er zu wissen begehrt.
Nicht wer zu wenig hat, sondern wer mehr begehrt, ist arm.
Wie Sterbliche fürchtet ihr alles, wie Unsterbliche begehrt ihr alles.
Genuss ist jetzt das Schlagwort für jedes Streben; kein Laster hält sich in seinen Grenzen.
Der Körper hat nur geringe Bedürfnisse: er verlangt Schutz vor Kälte, Stillung von Hunger und Durst durch Nahrungsmittel; was außerdem begehrt wird, so gilt die Bemühung dafür nur den Lastern, nicht den Bedürfnissen.
Wir begehren umso mehr, je mehr uns zugefallen ist.
Odium zu ertragen, ist die erste Kunst, die diejenigen lernen müssen, die nach Macht streben.
Bevor ich ein alter Mann wurde, war ich darauf bedacht, würdig zu leben, jetzt im Alter richtet sich mein Streben darauf, würdig zu sterben.
Das Wollen lernt man nicht.
Laß alles andere beiseite [...] und richte dein Streben dahin, daß der Name des Todes seinen Schrecken für dich verliert. Mach ihn dir durch häufiges Nachdenken vertraut, damit du, wenn es die Umstände fordern, ihm sogar entgegengehen kannst.
Selbst das Streben nach den besten Dingen sollte ruhig und gelassen sein.
Wir alle lassen uns vom Streben nach Anerkennung mitreißen. Gerade die besten lassen sich durch den Gedanken an Ruhm leiten. Denn selbst jene Philosophen, die über die Geringschätzung des Ruhmes schreiben, setzten ihre Namen auf die Bücher.
Unsere Untätigkeit ist nicht im Streben nach Erholung begründet, sondern im Mangel an Möglichkeiten.
O wie trügerisch ist die Hoffnung der Menschen, wie gebrechlich ihr Glück, wie nichtig all unser Streben!
Die rechte Grenze und das Maß überschreitet ohne Zweifel, wer seine Triebe ausschweifen und ungebunden austoben läßt, ohne daß ihnen im Begehren und Verwerfen von der Vernunft ein Zweifel angelegt würde. Dann ist's mit dem Gehorsam vorbei, sie gehorchen der Vernunft nicht mehr, der sie doch nach dem Naturgesetz unterworfen sind, und nicht bloß der Geist, sondern auch der Körper wird von ihnen verzerrt.
Wer nicht begehrt, entbehrt freilich auch nicht.
Jenes aber ist widerwärtig, dass in diese Erhebung und Größe der Seele sehr leicht Starrsinn und ein übermäßiges Streben nach der Führungsposition eingeboren ist.
Nichts aber ist dir beschwerlich, was du nicht begehrst.
Ein edler Mensch vergleicht und schätzt sich selbst mit einer Idee, die höher ist als er selbst, und ein gemeiner Mensch mit einer, die niedriger ist als er selbst. Das eine erzeugt Streben, das andere Ehrgeiz, nach dem ein gewöhnlicher Mensch strebt.
Prüfe beständig, wer diejenigen sind, nach deren Billigung dich verlangt, und welche leitenden Grundsätze sie haben. Denn alsdann wirst du weder über ihre unvorsätzlichen Fehltritte zürnen noch ihren Beifall begehren, wenn du auf die Quellen ihrer Meinungen und Triebe siehst.
Zeige Gemütsruhe den Dingen gegenüber, die von äußeren Ursachen herkommen, und Gerechtigkeit bei denen, die von deiner eigenen Tatkraft bewirkt werden, das heißt, dein Streben und Tun soll kein anderes Ziel haben als das allgemeine Beste; denn das ist deiner Natur gemäß.
Jeder ist nur soviel wert wie das Ziel seines Strebens.
Wie viel Bewegung wird hervorgebracht durch das Streben nach Ruhe!
Andere neidlos Erfolge erringen sehen, nach denen man selbst strebt, ist Größe.
Immer klagen die Hilfreichen über den Undank der Armen. Wollen wir denn nicht unbelohnt gut sein?