Schicksal Zitate

- Seite 10 / 12 -

Die Liebe ist nicht nur die wichtigste Tatsache im Leben des Einzelnen, sondern auch das wichtigste Anliegen der Gemeinschaft; schließlich bestimmt die Art und Weise, wie sich die jungen Menschen dieser Generation paaren, das Schicksal der Nation; alle anderen Angelegenheiten des Staates sind dem untergeordnet. Alle anderen Angelegenheiten des Staates sind zweitrangig. Und wir überlassen es der erröteten und unbeholfenen Jugend, über ihre eigene Bedeutung zu stolpern, ohne etwas anderes als schockierte Blicke und sentimentales Geschwätz, niederträchtiges Geflüster und kantenverschmierte Beispiele.
Gefällt 1 mal
Wir leben heute noch recht wie Kinder, noch nicht wie erwachsene bewußte Menschen. Wir essen und trinken ruhig, während Mitmenschen neben uns verhungern und verdursten, wir gehen fröhlich in Freiheit herum, während Mitmenschen neben uns in Kerkern verderben. Wir können uns in jeder Weise freuen, während um uns in jeder Weise gelitten wird, und wenn wir selbst leiden, so haben wir die Unbefangenheit, mit dem Schicksal darum zu hadern. O, daß unser Herz und Geist mit den Zeiten verwandelt würde und diese bittere Häßlichkeit von uns abfiele und wir aus Kindern Erwachsene würden.
Noch keine Likes
Stell dir vor, du gestaltest das menschliche Schicksal mit dem Ziel, die Menschen am Ende glücklich zu machen, ihnen endlich Frieden und Ruhe zu geben. Stell dir vor, du tust dies, aber es ist unumgänglich und unvermeidlich, ein einziges winziges Lebewesen zu Tode zu quälen ... um dieses Bauwerk auf seinen ungeretteten Tränen zu gründen. Würdest du unter diesen Bedingungen zustimmen, der Architekt zu sein? Sag es mir. Sag die Wahrheit.
Noch keine Likes
Ein Reiseabenteuer in Deutschland. Es flog in X mein Hut mir ab, Natürlich über die Grenze, Und als ich, ihn wieder zu holen, lief, Da gab's vertrackte Tänze. Ich durfte den deutschen Nachbarstaat Nicht ohne Paß betreten, Und da ich bloß spazieren ging, So hatt' ich mir keinen erbeten. Das tat ich nun, auch wurde ich In Gnaden damit versehen, Doch war's um meinen armen Hut Trotz alledem geschehen. Der war schon längst im dritten Staat Und blieb auch dort nicht liegen, Ihn ließ der schadenfrohe Wind Ein Dutzend noch durchfliegen. Was half mir nun der gute Paß, Den ich in X genommen? Zehn neue brauch ich in einem Tag, Da war nicht nachzukommen. Ich kaufte mir einen andern Hut, Der Meister aber erwählte Den Wiener Kongreß zum Schutzpatron, Als ich mein Schicksal erzählte.
Noch keine Likes
Ich habe nie begriffen, wie eine wirkliche, elementare, durch und durch wahre Liebe unerwidert sein kann; da sie doch nichts anderes ist, als der dringende selige Anspruch an einen andern, schön, reich, groß, innig, unvergeßlich zu sein; die an ihn heranflutende Verpflichtung, etwas zu werden. Und sagen Sie, wer dürfte das abweisen, wenn es auf ihn sich richtet, ihn erwählt aus den Millionen, ihn findet, der vielleicht in einem Schicksal verborgen oder mitten im Ruhm unnahbar war?
Noch keine Likes