Aus meinen großen Schmerzen Mach ich die kleinen Lieder; Die heben ihr klingend Gefieder Und flattern nach ihrem Herzen.
Musik, Gesang Zitate
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Die Musik beim Hochzeitsgeleite erinnert mich immer an die Musik bei in die Schlacht ziehenden Soldaten.
Die Musik bei einem Hochzeitszug erinnert mich immer an die Musik von Soldaten, die in den Krieg ziehen.
Ei! kennt ihr noch das alte Lied, Das einst so wild die Brust durchglüht, Ihr Saiten dumpf und trübe? Die Engel, die nennen es Himmelsfreud, Die Teufel, die nennen es Höllenleid, Die Menschen, die nennen es: Liebe!
Was ist die Musik? Sie steht zwischen Gedanken und Erscheinung; als dämmernde Vermittlerin steht sie zwischen Geist und Materie; sie ist beiden verwandt und doch von beiden verschieden; sie ist Geist, aber Geist, welcher eines Zeitmaßes bedarf; sie ist Materie, aber Materie, die des Raumes entbehren kann.
In der Musik hat Gott den Menschen die Erinnerung an das verlorenen Paradies hinterlassen
Ohne die Liebe ist jedes Opfer Last, jede Musik nur Geräusch, und jeder Tanz macht Mühe.
Nur der Teufel kennt keine Musik.
Jedes Gebet hat einen Klang und eine körperliche Gestalt.
Ich will singen, wie die Vögel singen, ohne mich darum zu kümmern, wer es hört oder was sie denken.
Ich sehne mich nach der Insel des Gesanges jenseits dieser wogenden See von Geschrei.
Musik füllt die Unendlichkeit zwischen zwei Seelen aus.
Gott achtet mich, wenn ich arbeite aber er liebt mich, wenn ich singe.
Manche haben tief gedacht und Deiner Wahrheit Sinn erforscht: Sie sind groß. Ich lausche, die Musik deines Spiels einzufangen – und bin froh.
Glaube ist der Vogel, der singt, wenn die Nacht noch dunkel ist.
Wer kunstvoll singt, soll singen; wer kunstvoll trinkt, soll trinken.
Die Behauptung, dass ein Mann nicht immer nur eine Frau lieben kann, ist so absurd wie die Behauptung, dass ein Geiger mehrere Geigen braucht, um das gleiche Musikstück zu spielen.
Sprache: die Musik, mit der wir die Schlangen beschwören, die einen fremden Schatz bewachen.
Lärm: Ein Gestank im Ohr. Ungezähmte Musik. Haupterzeugnis und Kennzeichen der Zivilisation.
Sterne hoch die Kreise schlingen, aus des Schnees Einsamkeit steigst's wie wunderbares Singen - O du gnadenreiche Zeit.
Wenn man manche Gedichte in Musik setzt, warum setzt man sie nicht in Poesie?
Der Sänger zwingt mit Klängen, was störrig, stumpf und wild; es spiegelt in Gesängen die Welt sich göttlich mild.
Unglück gibt einen tiefen Klang in einem tüchtigen Gemüt.
Die Musik hat viel Ähnlichkeit mit der Algeber.
Das Leben eines gebildeten Menschen sollte mit Musik und Nicht-Musik schlechthin so abwechseln wie mit Schlaf und Wachen.
Man muß sich mit Sprechen begnügen, wenn man nicht singen kann.
Es gibt Vergnügen in den weglosen Wäldern, es gibt Verzückung an der einsamen Küste, es gibt Gesellschaft, wo niemand eindringt, am tiefen Meer und Musik in seinem Tosen; ich liebe nicht weniger den Menschen, sondern mehr die Natur.
Narren sind mein Thema, lass Satire mein Lied sein.
Lied Ich wär’ schon ein Knab’, Recht brav, aber ich hab’ Für's erste kein’ Fleiß, Weil ich so schon alls weiß. Allein die Professer, Die wiss’n alles besser. Ka Antwort is recht, Ins Zeugnis schreiben s’: »Schlecht!« Dann merk’ ich nicht auf, Ich spiel’ oder ich rauf’, Oder i friß etwas Süß’s Oder i wetz’ mit die Füß’! Auch schieß’ ich so gern Mit die Bockshörndlkern, Drum in d’ Sitten, i waß, Krieg’ i auch dritte Klass’! In der Schule, i dank’, Die Händ’ auf der Bank, Den Vortrag anhör’n, Ohne schlafrig zu wer’n, Das Buch aufgeschlag’n, Zu schwätzen nicht wag’n, Wie ein eiserner Aff’, Sonst kriegt man a Straf’! Dieser schreckliche Druck Halt’t im Wachstum uns z’ruck, Und von d’ Bub’n tun s’ begehr’n, Große Männer soll’n s’ wer’n! Und wenn ein’r auch alls kann, Stell’n s’ ein’ erst nirgends an. Ja, das muß ein’ antreib’n, Ein Esel zu bleib’n!
Altes Lied Du bist gestorben und weißt es nicht, Erloschen ist dein Augenlicht, Erblichen ist dein rotes Mündchen, Und du bist tot, mein totes Kindchen. In einer schaurigen Sommernacht Hab ich dich selber zu Grabe gebracht; Klaglieder die Nachtigallen sangen, Die Sterne sind mit zur Leiche gegangen. Der Zug, der zog den Wald vorbei, Dort widerhallt die Litanei; Die Tannen, in Trauermänteln vermummet, Sie haben Totengebete gebrummet. Am Weidensee vorüber ging's, Die Elfen tanzten inmitten des Rings; Sie blieben plötzlich stehn und schienen Uns anzuschaun mit Beileidsmienen. Und als wir kamen zu deinem Grab, Da stieg der Mond vom Himmel herab. Er hielt eine Rede. Ein Schluchzen und Stöhnen, Und in der Ferne die Glocken tönen