Was ist der Preis der Erfahrung? Kauft man sie für ein Lied? Oder Weisheit für einen Tanz auf der Straße? Nein, sie wird mit dem Preis von allem erkauft, was der Mensch hat, seinem Haus, seiner Frau, seinen Kindern.
Musik, Gesang Zitate
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Manche Leute gleichen Gassenliedern, die man nur eine Zeitlang singt.
Lied aus dem Spanischen Gestern liebt ich, Heute leid ich, Morgen sterb ich: Dennoch denk ich Heut und morgen Gern an gestern.
Es gibt Menschen, die Musiken sind.
Vorüber Ich legte mich unter den Lindenbaum, In dem die Nachtigall schlug; Sie sang mich in den süßesten Traum, Der währte auch lange genug. Denn nun ich erwache, nun ist sie fort, Und welk bedeckt mich das Laub; Doch leider noch nicht, wie am dunklern Ort, Verglühte Asche der Staub.
O, Au und Ach ist keine Musik.
Gott hört auch, was man in Gedanken singt.
Wenn ich mein Weib verließ, so war mirs stets, Als würd ich mitten durchgehaun. Zwar pfiff Ich nach dem Abschied oft ein lustig Lied, Doch so, wie jener, der die Geige strich, Da man ihn führte in den bittren Tod.
Der singt! Wie seltsam, daß in dieser Welt noch einer singt!
Unter allen entsetzlichen Dingen das Entsetzlichste ist Musik, wenn sie erst erlernt wird!
Im Dichter wird, wie in dem glühenden Stier des Phalaris, der Schmerz der Menschheit Musik.
Gereimte Parabel Jüngst traf ich einen alten Mann Und hub ihm vorzusingen an, Doch an den Mienen des Gesichts Bemerkt' ich bald, er höre nichts. Da dachte ich: der Greis ist taub, Drum wird dein Lied des Windes Raub, So tu' ihm denn, nicht durch den Mund, Durch Zeichen dies und jenes kund. Ich tat's, doch ward mir leider klar, Daß er auch schon erblindet war, Denn, wie der Frosch aus seinem Sumpf, Hervorglotzt, sah er dumpf und stumpf, Und ungestört in seiner Ruh', Der Sprache meiner Finger zu. Ich rief: mit dem steht's schlimm genug, Doch mögt' ich ihm den letzten Zug Noch gönnen aus dem Lebensquell! Da reicht' ich ihm die Rose schnell, Die ich für meine Braut gepflückt, Allein auch das ist schlecht geglückt, Ihm schien der Duft nicht mehr zu sein, Wie einem Gartengott von Stein. Nunmehr verlor ich die Geduld, Ich dacht' an meines Mädchens Huld, Die mir so schmählig jetzt entging, Da sie die Rose nicht empfing, Und jagte ihm im ersten Zorn In's dicke Fell den scharfen Dorn; Doch bracht' auch dies ihm wenig Not, Er zuckte nicht, er – war wohl tot!
Laß allen Tugenden die Sterbeglocke läuten! ich höre ja dich, dich, deines Herzens Lied, du Liebe! und finde unsterblich Leben, indessen alles verlischt und welkt.
Weint nicht, wenn das Trefflichste verblüht! bald wird es sich verjüngen! Trauert nicht, wenn eures Herzens Melodie verstummt! bald findet eine Hand sich wieder, es zu stimmen!
Trauert nicht, wenn eines Herzens Melodie verstummt! Bald findet eine Hand sich, wieder es zu stimmen.
Wo finden wir das Eine, das uns Ruhe gibt, Ruhe? Wo tönt sie uns einmal wieder, die Melodie unsers Herzens in den seligen Tagen der Kindheit?
Ihr treu gebliebenen! aber ich weiß, ich weiß, Der Liebe Leid, dies heilet so bald mir nicht, Dies singt kein Wiegensang, den tröstend Sterbliche singen, mir aus dem Busen.
Es ist auf Erden alles unvollkommen, ist das alte Lied der Deutschen. Wenn doch einmal diesen Gottverlaßnen einer sagte, daß bei ihnen nur so unvollkommen alles ist, weil sie nichts Reines unverdorben, nichts Heiliges unbetastet lassen mit den plumpen Händen, daß bei ihnen nichts gedeiht, weil sie die Wurzel des Gedeihns, die göttliche Natur nicht achten, daß bei ihnen eigentlich das Leben schal und sorgenschwer und übervoll von kalter stummer Zwietracht ist, weil sie den Genius verschmähn, der Kraft und Adel in ein menschlich Tun, und Heiterkeit ins Leiden und Lieb und Brüderschaft den Städten und den Häusern bringt.
Laßt uns lieben, singen, trinken, Und wir pfeifen auf die Zeit; Selbst ein leises Augenwinken Zuckt durch alle Ewigkeit.
Musik wird oft nicht schön gefunden, weil sie stets mit Geräusch verbunden.
So sind wir Menschen. Wir singen und beten in aller Gemütlichkeit. Geht aber mal was quer, dann zeigt sich's, wie erbärmlich wenig Gottvertrauen wir haben.
Musik ist angenehm zu hören, doch ewig braucht sie nicht zu währen.
Gesang und Liebe in schönem Verein, Sie erhalten dem Leben den Jugendschein.
Es schwinden jedes Kummers Falten, solang des Liedes Zauber walten.
Freue dich, daß die Gabe des Lieds vom Himmel herabkommt, Daß der Sänger dir singt, was ihn die Muse gelehrt.
Was unsterblich im Gesang soll leben, Muß im Leben untergehn.
Die Waffen ruhn, des Krieges Stürme schweigen, Auf blutge Schlachten folgt Gesang und Tanz.
Auf deine schönen Augen Hab ich ein ganzes Heer Von ewigen Liedern gedichtet – Mein Liebchen, was willst du mehr?
Auf Flügeln des Gesanges, Herzliebchen, trag ich dich fort.
Der Knecht singt gern ein Freiheitslied des Abends in der Schenke. Das fördert die Verdauungskraft und würzet die Getränke.