Wir sind viel zu höflich, um vor ansehnlichen Leuten ein Ich zu haben. Ein Deutscher ist mit Vergnügen alles, nur nicht er selber.
Höflichkeit Zitate
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Vorgesetzten gegenüber ist man oft aus Höflichkeit beschränkt.
Die Herablassung der Großen ist nur höfliche Verachtung.
Höflichkeit ist ein notwendiger Schutz gegen die Aufrichtigkeit.
Höflichkeit [ist] dem Menschen, was die Wärme dem Wachs.
Von der Höflichkeit, dieser chinesischen Kardinaltugend [...]: Sie ist eine stillschweigende Übereinkunft, gegenseitig die moralisch und intellektuell elende Beschaffenheit voneinander zu ignorieren und sie sich nicht vorzurücken; — wodurch diese, zu beiderseitigem Vorteil, etwas weniger leicht zu Tage kommt.
Höflichkeit mit Stolz zu vereinigen ist ein Meisterstück.
Es ist sehr glücklich für uns, daß Klugheit und Höflichkeit ihren Mantel darüber decken und uns nicht sehen lassen, wie allgemein das gegenseitige Übelwollen ist und wie das bellum omnium contra omnes wenigstens in Gedanken fortgesetzt wird.
Eine Gesellschaft Stachelschweine drängte sich, an einem kalten Wintertage, recht nahe zusammen, um, durch die gegenseitige Wärme, sich vor dem Erfrieren zu schützen. Jedoch bald empfanden sie die gegenseitigen Stacheln; welches sie dann wieder von einander entfernte. Wann nun das Bedürfnis der Erwärmung sie wieder näher brachte, wiederholte sich jenes zweite Übel; so daß sie zwischen beiden Leiden hin und her geworfen wurden, bis sie eine mäßige Entfernung herausgefunden hatten, in der sie es am besten aushalten konnten. - So treibt das Bedürfnis der Gesellschaft, aus der Leere und Monotonie des eigenen Innern entsprungen, die Menschen zu einander; aber ihre vielen widerwärtigen Eigenschaften und unerträglichen Fehler stoßen sie wieder von einander ab. Die mittlere Entfernung, die sie endlich herausfinden, und bei welcher ein Beisammensein bestehn kann, ist die Höflichkeit und feine Sitte. Dem, der sich nicht in dieser Entfernung hält, ruft man in England zu: keep your distance! (Wahren Sie den Abstand!) - Vermöge derselben wird zwar das Bedürfnis gegenseitiger Erwärmung nur unvollkommen befriedigt, dafür aber der Stich der Stacheln nicht empfunden. - Wer jedoch viel eigene, innere Wärme hat bleibt lieber aus der Gesellschaft weg, um keine Beschwerde zu geben, noch zu empfangen.
Höflichkeit des Geistes besteht darin, daß man feine und zarte Dinge denkt.
Höflichkeit ist der Wunsch, höflich behandelt zu werden und selbst als höflich angesehen zu werden.
Oft braucht man nur grob zu sein, um nicht höflich betrogen zu werden.
Höflichkeit ist der Wunsch, höflich behandelt und für fein und gesittet gehalten zu werden.
Die Bescheidenheit richtet sich genau nach dem Verdienste, das sie vor sich hat, sie gibt jedem, was jedem gebührt – aber die schlaue Höflichkeit gibt allen alles, um alles wieder zu erhalten.
Ein eitler Mann ist zwar höflich, aber nie bescheiden.
Was für Ungereimtheiten man nicht alles aus lieber Höflichkeit zu schreiben pflegt.
Mancher glaubt schon darum höflich zu sein, weil er sich überhaupt noch der Worte und nicht der Fäuste bedient.
Wir sind höflich aus Stolz.
Die Höflichkeit ist das Bestreben, anderen gefallen zu wollen.
Die wahre Höflichkeit besteht darin, daß man einander mit Wohlwollen entgegenkommt.
Die wahre Höflichkeit besteht darin, dass man einander mit Wohlwollen entgegenkommt. Sobald es uns an diesem nicht gebricht, tritt sie ohne Mühe hervor.
... wer nicht höflich nach allen Seiten, Hat doch nur Verdrießlichkeiten.
Höflichkeit: Der Affe der Herzensgüte.
Wer möchte diesen Erdenball Noch fernerhin betreten, Wenn wir Bewohner überall Die Wahrheit sagen täten. Ihr hießet uns, wir hießen euch Spitzbuben und Halunken, Wir sagten uns fatales Zeug Noch eh wir uns betrunken. Und überall im weiten Land, Als langbewährtes Mittel, Entsproßte aus der Menschenhand Der treue Knotenknittel. Da lob ich mir die Höflichkeit, Das zierliche Betrügen. Du weißt Bescheid, ich weiß Bescheid; Und allen macht's Vergnügen.
Es gibt eine Art Höflichkeit, die nur der Gesellschaftsanzug der Grobheit ist.
Ich habe oft Menschen gesehen, die aus lauter Höflichkeit grob waren, und aus zu großer Verbindlichkeit lästig.
Die Tugend ist vielleicht nichts anderes als die Höflichkeit der Seele.
Höflichkeit ist nur eine dünne Verkleidung des allgemeinen Egoismus.
Gratulation: die Höflichkeit des Neides.
Höflichkeit: die angenehmste Form der Heuchelei.