Himmel Zitate

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Die Schriftsteller kann man einteilen in Sternschnuppen, Planeten und Fixsterne — Die ersteren liefern die momentanen Knalleffekte: man schauet auf, ruft „siehe da!" und auf immer sind sie verschwunden. — Die zweiten, also die Irr- und Wandelsterne, haben viel mehr Bestand. Sie glänzen, wiewohl bloß vermöge ihrer Nähe, oft heller, als die Fixsterne, und werden von Nichtkennern mit diesen verwechselt. Inzwischen müssen auch sie ihren Platz bald räumen, haben zudem nur geborgtes Licht und eine auf ihre Bahngenossen (Zeitgenossen) beschränkte Wirkungssphäre. Sie wandeln und wechseln: ein Umlauf von einigen Jahren Dauer ist ihre Sache. — Die dritten allein sind unwandelbar, stehn fest am Firmament, haben eigenes Licht, wirken zu einer Zeit, wie zur andern, indem sie ihr Ansehn nicht durch die Veränderung unsers Standpunkts ändern, da sie keine Parallaxe haben. Sie gehören nicht, wie jene andern, einem Systeme (Nation) allein an; sondern der Welt. Aber eben wegen der Höhe ihrer Stelle, braucht ihr Licht meistens viele Jahre, ehe es dem Erdboden sichtbar wird.
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Aber es gibt noch eine andere und größere Unterscheidung, für die es keinen wirklich natürlichen oder religiösen Grund gibt, nämlich die Unterscheidung der Menschen in Könige und Untertanen. Männlich und weiblich sind die Unterscheidungen der Natur, gut und böse sind die Unterscheidungen des Himmels; aber wie ein Menschengeschlecht in die Welt kam, das sich so sehr von den anderen abhebt und sich wie eine neue Spezies auszeichnet, ist es wert, untersucht zu werden, und ob sie das Mittel zum Glück oder zum Elend der Menschheit sind.
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Altes Lied Du bist gestorben und weißt es nicht, Erloschen ist dein Augenlicht, Erblichen ist dein rotes Mündchen, Und du bist tot, mein totes Kindchen. In einer schaurigen Sommernacht Hab ich dich selber zu Grabe gebracht; Klaglieder die Nachtigallen sangen, Die Sterne sind mit zur Leiche gegangen. Der Zug, der zog den Wald vorbei, Dort widerhallt die Litanei; Die Tannen, in Trauermänteln vermummet, Sie haben Totengebete gebrummet. Am Weidensee vorüber ging's, Die Elfen tanzten inmitten des Rings; Sie blieben plötzlich stehn und schienen Uns anzuschaun mit Beileidsmienen. Und als wir kamen zu deinem Grab, Da stieg der Mond vom Himmel herab. Er hielt eine Rede. Ein Schluchzen und Stöhnen, Und in der Ferne die Glocken tönen
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Glaube mir, du hättest nie das Gleichgewicht der schönen Menschheit so rein erkannt, hättest du es nicht so sehr verloren gehabt. Dein Herz hat endlich Frieden gefunden. Ich will es glauben. Ich versteh es. Aber denkst du wirklich, daß du nun am Ende seist? Willst du dich verschließen in den Himmel deiner Liebe, und die Welt, die deiner bedürfte, verdorren und erkalten lassen unter dir? Du mußt, wie der Lichtstrahl, herab, wie der allerfrischende Regen, mußt du nieder ins Land der Sterblichkeit, du mußt erleuchten, wie Apoll, erschüttern, beleben, wie Jupiter, sonst bist du deines Himmels nicht wert.
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DIE VIER NOBELEN WAHRHEITEN I. Leid gibt es wirklich. II. Leid entsteht durch "Anhaftung" an Wünsche. III. Das Leiden hört auf, wenn das "Anhaften" an den Wünschen aufhört. IV. Freiheit vom Leiden ist möglich, wenn du den achtfachen Pfad praktizierst: 1. Rechtes Verständnis (Ansicht). 2. Rechte Absicht (Gedanke). 3. Richtiges Reden. 4. Richtiges Handeln. 5. Richtiger Lebensunterhalt. 6. Richtige Anstrengung. 7. Richtige Achtsamkeit. 8. Richtige Meditation (Konzentration). Der vierfache Trost des Buddha: Mit einem Geist, der frei von Gier und Unfreundlichkeit, unbestechlich und geläutert ist, kann sich der edle Schüler schon zu Lebzeiten eines vierfachen Trostes sicher sein: Wenn es eine andere Welt (den Himmel) und eine Ursache und Wirkung (Karma) von guten und schlechten Handlungen gibt, dann kann es sein, dass ich nach dem Tod, bei der Auflösung des Körpers, in einem glücklichen Reich, einer himmlischen Welt, wiedergeboren werde." Dieser erste Trost ist ihm gewiss. Und wenn es keine andere Welt gibt, keine Belohnung und keine Bestrafung von guten und schlechten Taten, dann lebe ich wenigstens hier, in dieser Welt, ein unbeschwertes und glückliches Leben, frei von Hass und Unfreundlichkeit." Dieser zweite Trost ist ihm gewiss. Und wenn schlechten Menschen schlechte Dinge passieren, ich aber nichts Schlechtes tue (oder Unfreundlichkeit gegen jemanden hege), wie kann ich, der ich nichts Schlechtes tue, mit schlechten Dingen konfrontiert werden?" Dieses dritten Trostes ist er sich sicher. Und wenn schlechten Menschen keine schlechten Dinge widerfahren, dann weiß ich mich in beiderlei Hinsicht rein." Dieses vierten Trostes ist er sich sicher.
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Das beste Mittel für diejenigen, die Angst haben, einsam oder unglücklich sind, ist, nach draußen zu gehen, irgendwo, wo sie ganz allein mit dem Himmel, der Natur und Gott sein können. Denn nur dann spürt man, dass alles so ist, wie es sein sollte, und dass Gott die Menschen inmitten der einfachen Schönheit der Natur glücklich sehen will. Solange es das gibt, und das wird es sicher immer, weiß ich, dass es dann immer Trost für jeden Kummer geben wird, egal wie die Umstände sind. Und ich glaube fest daran, dass die Natur Trost in allen Schwierigkeiten spendet.
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Steht fest und werdet nicht müde, denn euer Gott ist mit euch! Was fürchtet ihr die Höllenbrände eurer Feinde, die den Himmel gleich wie der Rauch ersteigen wollen und werden doch von einem kleinen Hauch göttlichen Geistes schnell verweht. Darum seid kühn; fürchtet sie nicht! Euer Leben ist eine Ritterschaft, kämpft freudig, nicht sag ich mit Schwertern und Spießen, sondern mit Geduld, Sanftmut und Freundlichkeit gegen jedermann.
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