Wer einen Stelzfuß oder gar zwei hat, fragt nichts nach Kot.
Frage Zitate
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Um in Gesellschaft etwas zu erfahren, muß man die Antwort nicht durch eine Frage, sondern eine Veranlassung herauslocken.
Man schenkt nichts, ohne sein Interesse um Rat zu fragen.
Und so frage ich mich: „Wo sind deine Träume? Und ich schüttle den Kopf und murmle: 'Wie die Jahre vergehen!' Und ich frage mich wieder: „Was hast du mit diesen Jahren gemacht? Wo hast du deine besten Momente vergraben? Hast du wirklich gelebt? Sieh nur", sage ich zu mir selbst, “wie kalt es auf der ganzen Welt geworden ist! Und noch mehr Jahre werden vergehen, und hinter ihnen wird sich eine grimmige Isolation einschleichen. Die torkelnde Senilität wird humpelnd kommen, sich auf eine Krücke stützen, und dahinter werden ungelöste Langeweile und Verzweiflung kommen. Die Welt der Fantasien wird verblassen, Träume werden verwelken und sterben und wie Herbstlaub von den Bäumen fallen... . .
Die ganze Frage ist: Bin ich ein Monster oder selbst ein Opfer?
Kannst du die Frage stellen: "Bin ich für mein Handeln verantwortlich oder nicht?", so bist du es.
Weißt du, dass ich hier sitze und denke: Wenn ich nicht mehr an das Leben glauben würde, wenn ich den Glauben an die Frau, die ich liebe, verlieren würde, wenn ich den Glauben an die Ordnung der Dinge verlieren würde, wenn ich davon überzeugt wäre, dass alles ein ungeordnetes, verdammenswertes und vielleicht teuflisches Chaos ist, wenn ich von allen Schrecken der menschlichen Enttäuschung getroffen würde - ich würde trotzdem leben wollen. Wenn ich einmal von dem Becher gekostet habe, würde ich mich nicht von ihm abwenden, bis ich ihn geleert habe! Aber mit dreißig werde ich den Becher sicher verlassen, auch wenn ich ihn nicht geleert habe, und mich abwenden - wohin, weiß ich nicht. Aber bis ich dreißig bin, weiß ich, dass meine Jugend über alles triumphieren wird - jede Enttäuschung, jeden Ekel vor dem Leben. Ich habe mich oft gefragt, ob es auf der Welt irgendeine Verzweiflung gibt, die diesen rasenden Durst nach Leben überwinden könnte. Und ich bin zu dem Schluss gekommen, dass es das nicht gibt, zumindest nicht, bis ich dreißig bin.
Da ich nicht in der Lage bin, diese Fragen zu lösen, bin ich entschlossen, sie ohne jede Lösung zu lassen.
Es ist Gott, der mich beunruhigt. Das ist das Einzige, was mich beunruhigt. Was ist, wenn es Ihn nicht gibt? Was ist, wenn Rakitin recht hat, dass er eine von Menschen erdachte Idee ist? Wenn es Ihn nicht gibt, dann ist der Mensch der König der Erde, des Universums. Prächtig! Nur wie soll er ohne Gott gut sein? Das ist die Frage. Ich komme immer wieder auf diese Frage zurück. Wen wird der Mensch dann lieben? Wem gegenüber wird er dankbar sein? Wem wird er ein Loblied singen? Rakitin lacht. Rakitin sagt, dass man die Menschheit anstelle von Gott lieben kann. Nun, nur ein Idiot kann das behaupten. Ich kann es nicht verstehen. Das Leben ist einfach für Rakitin. Du solltest lieber über die Ausweitung der Bürgerrechte nachdenken oder über die Senkung des Fleischpreises. Damit zeigst du deine Liebe zur Menschheit einfacher und direkter als mit Philosophie. Ich antwortete ihm: „Nun, aber du, ohne einen Gott, wirst eher den Fleischpreis erhöhen, wenn es dir passt, und an jedem Pfennig einen Rubel verdienen. Er verlor die Beherrschung. Aber was ist denn schon Güte? Antworte darauf, Aljoscha. Güte ist eine Sache für mich und eine andere für einen Chinesen, sie ist also relativ. Oder ist sie das nicht? Ist sie nicht relativ? Eine verräterische Frage! Du wirst nicht lachen, wenn ich dir sage, dass sie mich zwei Nächte lang wachgehalten hat. Ich frage mich nur, wie Menschen leben können, ohne darüber nachzudenken. Eitelkeit!
Wer wird nicht in Zorn geraten, wenn die Sache auch ohne naive Fragen klar ist und wenn man beschlossen hat, nicht mehr darüber zu sprechen.
Ich habe mich damals immer wieder gefragt: „Warum bin ich so dumm, dass ich nicht klüger werde, wenn andere dumm sind - und ich weiß, dass sie es sind?
Es war eine wunderbare Nacht, eine Nacht, wie man sie nur erlebt, wenn man jung ist. Der Himmel war so hell und es gab so viele Sterne, dass man sich beim Blick nach oben fragen musste, wie so viele launische, böse Menschen unter einem solchen Himmel leben konnten.
Verstehst du, mein Herr, verstehst du, was es bedeutet, wenn man absolut nichts mehr hat, wohin man sich wenden kann?“ Marmeladovs Frage kam ihm plötzlich in den Sinn, „denn jeder Mensch muss sich irgendwo hinwenden können...
Frage: Was ist leicht und was ist schwer? Antwort: Solche Fragen zu tun ist leicht; sie zu beantworten ist schwer.
Eine verfängliche Frage fast wie die: ob Zwillinge Stiefgeschwister sein können.
Es ist eine Frage, welches schwerer ist, zu denken oder nicht zu denken. Der Mensch denkt aus Trieb, und wer weiß nicht wie schwer es ist einen Trieb zu unterdrücken. Die kleinen Geister verdienen also würklich die Verachtung nicht, mit der man [ihnen] nun in allen Landen zu begegnen anfängt.
Es ist eine Frage, ob wir nicht, wenn wir einen Mörder rädern, grade in den Fehler des Kindes verfallen, das den Stuhl schlägt an den es sich stößt.
Es ist eine Frage ob in den Wissenschaften und Künsten ein Bestes möglich sei, über welches unser Verstand nicht gehen kann. Vielleicht ist dieser Punkt unendlich weit entfernt, ohnerachtet bei jeder Näherung wir weniger vor uns haben.
Die Frage, ob Frauenzimmer im Dunkeln rot werden, ist eine sehr schwere Frage; wenigstens eine, die sich nicht bei Licht ausmachen läßt.
Ein kanadischer Wilder, dem man alle Herrlichkeit von Paris gezeigt hatte, wurde am Ende gefragt was ihm am besten gefallen hätte. Die Metzger-Läden, sagte er.
Meine Fragen über die Physik könnten vielleicht den Titul bekommen: Vermächtnisse. Man vermacht ja auch Kleinigkeiten.
Es soll Menschen gegeben haben, die, sogleich wenn sie einen Gedanken niederschrieben, auch sogleich die beste Form getroffen haben sollen. Ich glaube wenig davon. Es bleibt allemal die Frage ob der Ausdruck nicht besser geworden wäre, wenn sie den Gedanken mehr gewendet hätten, ob nicht kürzere Wendungen wären getroffen worden, ob nicht manches Wort weggeblieben wäre was man anfangs für nötig hielt, welches aber eigentlich doch nur unnütze Erläuterung war, wenigstens für den verständigen Leser.
Wenn man Mitleid fühlt, so fragt man nicht erst andere Leute, ob man es fühlen soll.
Es wäre ein Frage, ob die bloße Vernunft ohne das Herz je auf einen Gott verfallen wäre.
Es ist auf Erden kein besser List, Denn wer seiner Zungen ein Meister ist. Viel wissen und wenig sagen, Nicht antworten auf alle Fragen. Rede wenig und mach's wahr, Was du borgest bezahle bar. Laß einen jeden sein, was er ist, So bleibst du auch wohl, wer du bist.
Wenn rechte Liebe ist, da spricht sie: Ich frage nicht, was du hast oder wie du bist, denn ich will dich.
Denn man muß nicht die Buchstaben in der lateinischen Sprache fragen, wie man soll deutsch reden, sondern man muß die Mutter im Hause, die Kinder auf der Gassen, den gemeinen Mann auf dem Markt darum fragen und denselbigen auf das Maul sehen, wie sie reden, und darnach dolmetschen; so verstehen sie es denn und merken, daß man deutsch mit ihnen redet.
Man kann nicht alles an einem Tage sagen, und soll auch nicht mehr antworten, als man gefragt ist.
Viel wissen und wenig sagen, nicht antworten auf alle Fragen.
Klopfte man an die Gräber und fragte die Toten, ob sie wieder aufstehen wollten; sie würden mit den Köpfen schütteln.