Platonische Liebe kommt mir so vor wie ein ewiges Zielen und niemals losdrücken.
Ewigkeit Zitate
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Alle Frauenkleider sind nur Variationen des ewigen Streites zwischen dem eingestandenen Wunsch, sich zu kleiden, und dem uneingestandenen Wunsch, sich zu entkleiden.
Der Tao, den man künden kann, ist nicht der absolute Tao. Der Name, den man nennen kann, ist nicht des Ewigen Name.
Das aussagbare Tao ist nicht das ewige Tao.
Tao ist ewig ohne Tun, doch nichts bleibt ungetan.
Das Tao, das erzählt werden kann, ist nicht das ewige Tao; der Name, der genannt werden kann, ist nicht der ewige Name. Der Namenlose ist der Ursprung des Himmels und der Erde; der Benannte ist die Mutter aller Dinge.
Heimkehr zur Wurzel heißt: Stille. Stille heißt: Rückkehr zur Bestimmung. Rückkehr zur Bestimmung heißt: Ewigkeit. Erkennen des Ewigen heißt: Erleuchtung.
Ewig Dein, ewig mein, ewig uns.
Jeder Tag ist der Anfang eines Lebens, jedes Leben ist der Anfang der Ewigkeit.
Der Tod ist kein Ereignis im Leben: Wir leben nicht, um den Tod zu erleben. Wenn wir Ewigkeit nicht als unendliche zeitliche Dauer, sondern als Zeitlosigkeit verstehen, dann gehört das ewige Leben denen, die in der Gegenwart leben.
Wenn man unter Ewigkeit nicht unendliche Zeitdauer, sondern Unzeitlichkeit versteht, dann lebt der ewig, der in der Gegenwart lebt.
Du bist die Zukunft, großes Morgenrot über den Ebenen der Ewigkeit.
Wenn die Kinder kommen und mit ihnen die Gegenwart und die Sorge um die nahe Zukunft, statt um die fernste, da verschieben sich alle Maße: das Entlegene ist nicht mehr wichtig, nur das Gestern ist es; und das Morgen ist mehr als die Ewigkeit.
»Zeitraum«: das ist ein Quodlibet der Ewigkeit. Man versuche einmal, sich ohne Kopfschmerzen die Raumzeit vorzustellen.
Karriere ist ein Pferd, das ohne Reiter vor dem Tor der Ewigkeit anlangt.
Zu allen Dingen lasse man sich Zeit; nur nicht zu den ewigen.
Stimmung der Wiener: das ewige Stimmen eines Orchesters.
Warum hat sich die Ewigkeit diese Mißgeburt von Zeit nicht abtreiben lassen! Ihr Muttermal ist ein Zeitungsstempel, ihr Kindspech Druckerschwärze und in ihren Adern fließt Tinte.
Der Philosoph denkt aus der Ewigkeit in den Tag, der Dichter aus dem Tag in die Ewigkeit.
Den Ästhetikern: Zeigt Wege der Zukunft, aber beschwört nicht ewig die Toten gegen uns.
Sonne. Sie glüht ewig. Sie leidet unsäglich. Wir leben von ihrem Leiden. Sie verzehrt sich in ihrer Liebe Tag und Nacht. Vom Tode lebt das Leben. Ein Opfertod macht die Welt erst möglich.
Sinnlichkeit Das brennt und bricht durch alle Zeit: Das Ewige Licht Sinnlichkeit.
In dem lateinischen Wörtchen ›duo‹ ist nur das deutsche Du sichtbar enthalten; das ›Ich‹ ruht unsichtbar und doch ewig lebendig darin, wie unter Menschen das geliebte Ich im Herzen des liebenden Du. Wer konversiert, der spricht nicht.
Die Forderung möglichster Klarheit in allen Dingen, die wir andern gegenüber so gern geltend machen, entspringt vornehmlich dem Unbehagen, das uns alles nicht völlig Verstandene als etwas von uns nicht völlig Beherrschtes einflößt. Es ist der ewige Kummer der Durchschnittsintelligenz, daß es auch außerhalb ihres Begriffsvermögens noch Geistigkeit gibt.
Ich würde nichts Schöneres kennen, als in Ewigkeit weiterlernen zu dürfen.
Es ist wohl gerade in unserer aufgeregten Epoche mehr denn je nötig, den Blick aus den Tagesaffären emporzuheben und ihn von der Tageszeitung weg auf jene ewige Zeitung zu richten, deren Buchstaben die Sterne sind, deren Inhalt die Liebe und deren Verfasser Gott ist.
Inmitten unzähligem Hin- und Herreden der Einzelnen wächst still und groß das ewige Weisheitsgut der Menschen weiter.
Was ist Religion: Sich in alle Ewigkeit weiter und höher entwickeln wollen.
Nur wer sich selbst verbrennt, wird den Menschen ewig wandernde Flamme.
Ich weiß nicht, was das sein mag, das ewige Leben. Aber dieses hier, das diesseitige, ist ein schlechter Scherz.