Orden sind Wechselbriefe, gezogen auf die öffentliche Meinung: ihr Wert beruht auf dem Kredit des Ausstellers. Inzwischen sind sie, auch ganz abgesehn von dem vielen Gelde, welches sie, als Substitut pekuniärer Belohnungen, dem Staat ersparen, eine ganz zweckmäßige Einrichtung; vorausgesetzt, daß ihre Verteilung mit Einsicht und Gerechtigkeit geschehe.
Einsicht Zitate
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Ich kann auf die allerbequemste Weise zwei entgegengesetzte Gefühle zu gleicher Zeit empfinden – und das, versteht sich, doch nicht aus eigenem Willen. Aber nichtsdestoweniger weiß ich, daß das ehrlos ist, vor allem deshalb, weil es gar zu einsichtsvoll ist.
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Mir, der ich selten selbst geschrieben, was ich zum Druck beförderte und, weil ich diktierte, mich dazu verschiedener Hände bedienen mußte, war die konsequente Rechtschreibung immer ziemlich gleichgültig. Wie dieses oder jenes Wort geschrieben wird, darauf kommt es doch eigentlich nicht an, sondern darauf, daß die Leser verstehen, was man damit sagen wollte.
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In religiösen Dingen kann man bekanntlich nichts verstehen, das man nicht innerlich erfahren hat.
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Voll Lieb und Geist und Hoffnung wachsen seine Musenjünglinge dem deutschen Volk heran; du siehst sie sieben Jahre später, und sie wandeln, wie die Schatten, still und kalt, sind, wie ein Boden, den der Feind mit Salz besäete, daß er nimmer einen Grashalm treibt; und wenn sie sprechen, wehe dem! der sie versteht, der in der stürmenden Titanenkraft, wie in ihren Proteuskünsten den Verzweiflungskampf nur sieht, den ihr gestörter schöner Geist mit den Barbaren kämpft, mit denen er zu tun hat.
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Unter Metaphysik verstehe ich jede angebliche Erkenntnis, welche über die Möglichkeit der Erfahrung, also über die Natur, oder die gegebene Erscheinung der Dinge, hinausgeht, um Aufschluss zu erteilen über das, wodurch jene, in einem oder dem andern Sinne, bedingt wäre; oder, populär zu reden, über das, was hinter der Natur steckt und sie möglich macht.
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Ein gutes Mittel, gesunden Menschenverstand zu erlangen, ist ein beständiges Bestreben nach deutlichen Begriffen, und zwar nicht bloß aus Beschreibungen anderer, sondern so viel möglich durch eigenes Anschauen. Man muß die Sachen oft in der Absicht ansehen, etwas daran zu finden, was andere noch nicht gesehen haben; von jedem Wort muß man sich wenigstens einmal eine Erklärung gemacht haben, und keines brauchen, das man nicht versteht.
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... Sie werden die Kirchen niederreißen und die Erde mit Blut überschwemmen. Aber bei all ihrer Torheit werden sie schließlich einsehen, daß sie zwar Anführer, aber nur schwache Anführer sind, die ihren eigenen Aufruhr nicht mehr ertragen können ... Unruhe, Verwirrung und Unglück, das ist somit das heutige Los der Menschen...
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Die Sache ist klar. Alles, was die Menschen wirklich verstehen, beschränkt sich auf einen sehr kleinen Bereich, auf ihre alltäglichen Angelegenheiten und Erfahrungen, auf das, was sie wissen können und was sie motiviert, zu studieren oder zu praktizieren. Der Rest ist Affektiertheit und Hochstapelei.
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Intrigante Leute sind schwache Köpfe, öfters haben sie Einfälle, aber im Großen kann ein böser Mensch nichts einsehen.
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Das weibliche Geschlecht muß sich im Praktischen selbst ausbilden und disciplinieren: das männliche versteht sich darauf nicht.
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Wenn Lao Tse sagt: "Alle sind klar, nur ich allein bin trübe", so ist es das, was ich in meinem hohen Alter fühle. Lao Tse ist das Beispiel für einen Mann mit superiorer Einsicht, der Wert und Unwert gesehen und erfahren hat und der am Ende des Lebens in sein eigenes Sein zurückkehren möchte, in den ewigen unerkennbaren Sinn.
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Verunglimpfung: Satire, wie Dummköpfe und alle anderen Geistesbehinderten sie verstehen.
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Aber ich wollte froh sein, wenn das Plagiat die größte Unredlichkeit wäre, welche die Deutsche Literatur befleckt: es gibt deren viel mehr, viel tiefer eingreifende und verderblichere, zu welchen das Plagiat sich verhält wie ein wenig pickpocketing zu Kapitalverbrechen. Jenen niedrigen, schnöden Geist meine ich, vermöge dessen das persönliche Interesse der Leitstern ist, wo es die Wahrheit sein sollte, und unter der Maske der Einsicht die Absicht redet: Achselträgerei und Augendienerei sind an der Tagesordnung, Tartüffiaden werden ohne Schminke aufgeführt, ja Kapuzinaden ertönen von der den Wissenschaften geweihten Stätte: das ehrwürdige Wort Aufklärung ist eine Art Schimpfwort geworden, die größten Männer des vorigen Jahrhunderts, Voltaire, Rousseau, Locke, Hume, werden verunglimpft, diese Heroen, diese Zierden und Wohltäter der Menschheit, deren über beide Hemisphären verbreiteter Ruhm, wenn durch irgendetwas, nur noch dadurch verherrlicht werden kann, daß jederzeit und überall, wo Obskuranten auftreten, solche ihre erbitterten Feinde sind – und Ursache dazu haben.
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Die größte Angelegenheit des Menschen ist, zu wissen, wie er seine Stelle in der Schöpfung gehörig erfülle und recht verstehe, was man sein muß, um ein Mensch zu sein.
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Mir ist ein Kleintuer weit unausstehlicher als ein Großtuer, denn einmal verstehen es so wenig, weil es eine Kunst ist da Großtun aus der Natur entspringt, und dann läßt der Großtuer jedem seinen Wert, da der Kleintuer den, gegen welchen er es ist, offenbar verachtet. Ich habe einige gekannt, die von ihrem wenigen Verdienst, das sie hatten, mit soviel pietistischer Dünnigkeit zu sprechen wußten, als wenn sie fürchteten man möchte schmelzen, wenn sie sich in ihrem ganzen Licht zeigten. Ich habe mir aber angewöhnt über solche Leute zu lachen, und seit der Zeit sehe und höre ich sie gerne.
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Wir müssen jede Politik ablehnen, die sich gegen Menschen aufgrund ihrer Rasse oder Religion richtet. Das ist keine Frage der politischen Korrektheit. Es geht darum zu verstehen, was uns stark macht. Die Welt respektiert uns nicht nur für unser Waffenarsenal, sondern auch für unsere Vielfalt, unsere Offenheit und die Art und Weise, wie wir jeden Glauben respektieren.
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Zu erkennen, dass man nicht versteht, ist eine Tugend; nicht zu erkennen, dass man nicht versteht, ist ein Fehler.
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Indem wir die Dinge bis zu ihrem Ursprung zurückverfolgen, lernen wir sie zu verstehen; und indem wir diese Linie und diesen Ursprung immer im Auge behalten, vergessen wir sie nie.
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Wenn du am Abend schlafen gehst, so nimm noch etwas aus der Heiligen Schrift mit dir zu Bett, um es im Herzen zu erwägen und es - gleich wie ein Tier - wiederzukäuen und damit sanft einzuschlafen. Es soll aber nicht viel sein, eher ganz wenig, aber gut durchdacht und verstanden. Und wenn du am Morgen aufstehst, sollst du es als den Ertrag des gestrigen Tages vorfinden.
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Ich habe mich sorgfältig bemüht, die menschlichen Handlungen nicht zu verspotten, zu beklagen oder zu verachten, sondern sie zu verstehen.
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Wer aus den Büchern nichts mehr lernt, als was in den Büchern steht, der hat die Bücher nicht halb genutzt. Wen die Bücher nicht fähig machen, daß er auch das verstehen und beurteilen lernt, was sie nicht enthalten; wessen Verstand die Bücher nicht überhaupt schärfen und aufklären, der wäre schwerlich viel schlimmer dran, wenn er auch gar keine Bücher gelesen hätte.
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Wenn man erst sich selber gefunden hat, muss man verstehen, sich von Zeit zu Zeit zu verlieren – und dann wieder zu finden: vorausgesetzt, dass man ein Denker ist. Diesem ist es nämlich nachteilig, immerdar an eine Person gebunden zu sein.
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Hast du etwa Grund, dir selbst zu gefallen, wenn du jemand bist, den viele verstehen?
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Unter Glaubenssätzen versteht man nicht, was geglaubt werden soll (denn das Glauben verstattet keinen Imperativ), sondern das, was in praktischer (moralischer) Absicht anzunehmen möglich und zweckmäßig, obgleich nicht eben erweislich ist, mithin nur geglaubt werden kann.
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Wie ich die beschränkten Barbaren verachte, die verurteilen, was sie nicht verstehen, und die Bösartigen, die sich zu den Schwachköpfen gesellen, um zu verbieten, was sie aufklärt.
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Bemerke, wie die Tiere das Gras abrupfen. So groß ihre Mäuler auch sein mögen, sie tun der Pflanze selbst nie etwas zuleide, entwurzeln sie niemals. So handle auch der starke Mensch gegen alles, was Natur heißt, sein eigenes Geschlecht voran. Er verstehe die Kunst vom Leben zu nehmen, ohne ihm zu schaden.
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Wir können von nichts in der Welt etwas eigentlich erkennen, als uns selbst, und die Veränderungen, die in uns vorgehen. Eben so können wir unmöglich für andere fühlen, wie man zu sagen pflegt; wir fühlen nur für uns. Der Satz klingt hart, er ist es aber nicht, wenn er nur recht verstanden wird. Man liebt weder Vater, noch Mutter, noch Frau, noch Kind, sondern die angenehmen Empfindungen, die sie uns machen.
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Wer die Kunst versteht, mit sich selbst leben zu können, kennt keine Langeweile.
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Die meisten Menschen haben keine Ahnung, wie ein Automatikgetriebe funktioniert, aber sie wissen, wie man ein Auto fährt. Man muss nicht Physik studieren, um die Gesetze der Bewegung zu verstehen, um ein Auto zu fahren. Man muss nichts davon verstehen, um einen Macintosh zu benutzen.
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