Der Kern allein im schmalen Raum Verbirgt den Stolz des Waldes, den Baum.
Baum, Wald Zitate
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Aber das Tanzen geht hin so schnell durch den Wald.
Du fragst, wie auf den Baum der Apfel sei gekommen? Ein andrer hat indes ihn schweigend abgenommen.
Am Walde hätte nicht die Axt so leichtes Spiel, Hätt' ihr der Wald nicht selbst geliefert ihren Stiel.
Sei selbst ein Mann, wo nicht, such' eines Mannes Schutz! Den Stamm des Baumes macht die Ranke sich zu Nutz.
Viel kann aus wenig Worten lernen, wem es ist verliehn, Alswie du kannst aus kleinen Kernen große Bäume ziehn.
Mein Baum war schattendicht; o Herbstwind, komm und zeige, Indem du ihn entlaubst, den Himmel durch die Zweige!
O Baum des Lebens, sieh, der Herbstwind wühlt, er sucht, Ob unterm Blätterschmuck du bergest eine Frucht.
In einer Stunde streckt man einen Baum zur Erden,der hundert Jahre hat gebraucht, um groß zu werden.
Wer beim Erklettern eines Baumes zuerst nach dem höchsten Zweig greift, der wird zumeist in plötzlichem Sturze fallen. Wer aber bei der Wurzel aufzusteigen beginnt, der kommt nicht so leicht zu Fall, wenn er vorsichtig weitergeht.
Die Erde bindet den Baum für seine Dienste an sich, der Himmel verlangt ihm keine Gegenleistung ab.
Wer den Baum nur als Brennholz wertet, hat keine Ahnung, was der Baum insgesamt ist.
Ich habe den Bäumen gedankt, die mein Leben mit Früchten beschenkten, aber versäumt, der Gräser zu denken, die es immer grün erhielten.
Wer Bäume setzt, obwohl er weiß, dass er nie in ihrem Schatten sitzen wird, hat zumindest angefangen, den Sinn des Lebens zu begreifen.
Bäume sind das unendliche Bemühen der Erde, mit dem lauschenden Himmel zu sprechen.
Die Emanzipation von der Knechtschaft des Bodens ist keine Freiheit für den Baum.
Der Hunger treibt den Wolf aus dem Wald.
Der Frühling winkt! Alle Dinge antworten auf den Ruf; die Bäume gehen und die Kassierer machen sich aus dem Staub.
Weit tiefe, bleiche, stille Felder o wie mich das freut, über alle, alle Täler, Wälder die prächtige Einsamkeit.
Im Wald Es schaudert der Wald vor Lust, die Sterne nun versanken und wandeln durch die Brust als himmlische Gedanken.
Der Baum kann nur zur blühenden Flamme, der Mensch zur sprechenden, das Tier zur wandelnden Flamme werden.
Es gibt Vergnügen in den weglosen Wäldern, es gibt Verzückung an der einsamen Küste, es gibt Gesellschaft, wo niemand eindringt, am tiefen Meer und Musik in seinem Tosen; ich liebe nicht weniger den Menschen, sondern mehr die Natur.
Leid ist Wissen, die, die am meisten wissen, müssen am tiefsten trauern, der Baum der Erkenntnis ist nicht der Baum des Lebens.
Der Baum des Wissen ist kein Baum des Lebens.
Vom Baum der Erkenntnis ist gepflückt worden, alles ist bekannt.
Wenn der Zufall zwei Wölfe zusammenführt, fühlt gewiß keiner die geringste Beklemmung über das, daß der andere ein Wolf is; aber zwei Menschen können sich nie im Wald begegnen, ohne daß nicht jeder denkt, der Kerl könnt' ein Rauber sei.
Altes Lied Du bist gestorben und weißt es nicht, Erloschen ist dein Augenlicht, Erblichen ist dein rotes Mündchen, Und du bist tot, mein totes Kindchen. In einer schaurigen Sommernacht Hab ich dich selber zu Grabe gebracht; Klaglieder die Nachtigallen sangen, Die Sterne sind mit zur Leiche gegangen. Der Zug, der zog den Wald vorbei, Dort widerhallt die Litanei; Die Tannen, in Trauermänteln vermummet, Sie haben Totengebete gebrummet. Am Weidensee vorüber ging's, Die Elfen tanzten inmitten des Rings; Sie blieben plötzlich stehn und schienen Uns anzuschaun mit Beileidsmienen. Und als wir kamen zu deinem Grab, Da stieg der Mond vom Himmel herab. Er hielt eine Rede. Ein Schluchzen und Stöhnen, Und in der Ferne die Glocken tönen
In einer einzigen Eichel steckt die Schöpfung von tausend Wäldern.
Wir werden gläubig geboren. Ein Mensch trägt Überzeugungen wie ein Baum Äpfel.
Jedes Buch ist ein Zitat, jedes Haus ist ein Zitat aus allen Wäldern, Bergwerken und Steinbrüchen, und jeder Mensch ist ein Zitat seiner Vorfahren.