Selbst Götter zwingt der Liebe Macht.
Zwang, Muss Zitate
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Wer mit den Toten Mitleid hat, der muss auch Mitleid haben mit den Ungeborenen.
Es sind die überflüssigen Dinge, für die die Menschen schwitzen - überflüssige Dinge, die unsere Togas zermürben, die uns zwingen, im Lager alt zu werden, die uns an fremde Küsten stürzen.
Wer vieles versucht, dem muss doch wenigstens etwas gelingen.
Ein Staat aber muss so eingerichtet sein, dass er ewig ist.
Auf Grundlage der Lebensgestaltung eines jeden muss entschieden werden, ob er von vielen geschätzt werden muss oder ob es genügt, von wenigen geliebt zu werden.
Wenn du jemandem um deiner selbst willen einen Gefallen erweist, dann darf das nicht als Wohltat, sondern muss als Wucher gesehen werden.
Eine jede Handlung aber muss frei sein von Leichtfertigkeit und Nachlässigkeit und darf nichts tun, wofür sie keinen überzeugenden Grund anführen kann.
Ein Krieg aber muss auf solche Art begonnen werden, dass offenbar nichts anderes als der Friede das Ziel ist.
Es genügt aber nicht zu entscheiden, was zu tun und was zu lassen ist, sondern man muss auch bei seiner Entscheidung bleiben.
Aus bloßen Vorteilsdenken erwächst keine Freundschaft. Nicht äußerer Zwang um irgendwelcher Vorteile willen, sondern freier Wille ist die Grundlage der Freundschaft.
Lass dich niemals von der Zukunft beunruhigen. Du wirst ihr, wenn es sein muss, mit denselben Waffen der Vernunft begegnen, die dich heute gegen die Gegenwart wappnen.
Wenn du durchaus nur die Wahl hast zwischen einer Unwahrheit und einer Grobheit, dann wähle die Grobheit; wenn jedoch die Wahl getroffen werden muss zwischen einer Unwahrheit und einer Grausamkeit, dann wähle die Unwahrheit.
Der Staat ist am tiefsten gesunken, dessen Regierung schweigend zuhören muss, wenn die offenkundige Schufterei ihr Sittlichkeit predigt.
Der Umgang mit einem Egoisten ist darum so verderblich, weil die Notwehr uns allmählich zwingt, in seinen Fehler zu verfallen.
Der völlig vorurteilslos ist, muss es auch gegen das Vorurteil sein.
Ein guter Witz muss den Schein des Unabsichtlichen haben. Er gibt sich nicht dafür, aber siehe da, der Scharfsinn des Hörers entdeckt ihn, entdeckt den geistreichen Gedanken in der Maske eines schlichten Wortes.
Es muß sein! – grausamster Zwang. Es hat sein müssen! – bester Trost.
Derjenige, der ans Ziel getragen wurde, muss nicht glauben, es erreicht zu haben.
Das Bedürfnis zu lieben zwingt zu größern Torheiten als die Liebe selber.
Um in Gesellschaft für geistreich zu gelten, muss man über jede Art von Schmeichelei verfügen.
Das Gewissen ruft: wer emporsteigen will, muss mich unten lassen.
Es gibt freigebige Naturen, die mit dem Gelde um sich werfen, wenn es verdoppelt zurückkommen muss: es sind ökonomische Verschwender.
Wer unsre Geduld auf eine außerordentliche Probe stellen will, muss uns loben.
Also die Anzahl der Vorfahren ist der Wertmesser des Adels! Wie verächtlich muss dann der erste Ahne seinem letzten Sprössling sein!
Wer all seine Fehler kennenlernen will, muss verarmen.
Es gibt Vorurteile, an die man sich klammern muss, um nicht alle Ideale zu verlieren.
Man kann die Menschen nicht bessern, kann sie aber zwingen, besser zu handeln, als sie wollen.
Wer mit der Welt fortschreiten will, muss vor allem hartherzig werden.
Wer Gutes tun will, muss es verschwenderisch tun.