Ein Pferd rennt nie so schnell, wie wenn es andere Pferde einholen und überholen muss.
Zwang, Muss Zitate
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Der Zwang zu sterben ist unser bitterster Kummer.
Man zwingt die jungen Leute, ihr Vermögen zu verwenden, als ob es sicher wäre, daß sie alt werden müßten.
Naturgaben, die weder eine lange Lehrzeit noch das Glück erringen kann, ist man zu achten gezwungen.
Es ist das Vorrecht der Frau, … daß sie uns bei jeder Gelegenheit zwingen kann, Vernunftsgründe außer acht zu lassen.
Es wäre interessant zu wissen, was einen Mann dazu bringt, lieber Schreibwarenhändler als Bäcker zu werden, wenn er nicht mehr wie bei den Ägyptern gezwungen ist, das Handwerk seines Vaters zu übernehmen.
Die Liebe oder der Hass zwischen zwei Menschen, die immer zusammen sind, muss ständig wachsen; jeden Moment werden neue Gründe gefunden, um besser zu lieben oder zu hassen.
Es muss erlaubt sein, das, was mehr als wahr ist, offen auszusprechen.
Zwang: Die Beredsamkeit der Macht.
Mißgeschick: Das Geschick, das man nie zu vermissen gezwungen ist.
Wir unterwerfen uns der Mehrheit, weil wir es müssen. Aber wir sind nicht gezwungen, unsere Haltung der Unterwerfung als eine Haltung des Respekts zu bezeichnen.
Der Sänger zwingt mit Klängen, was störrig, stumpf und wild; es spiegelt in Gesängen die Welt sich göttlich mild.
Eine Schande ist’s, wenn ein Richter vom andern gerichtet werden muss.
Muss immer der Morgen wiederkommen? Endet nie des Irdischen Gewalt?
Was passt, das muss sich ründen, Was sich versteht, sich finden, Was gut ist, sich verbinden, Was liebt, zusammensein. Was hindert, muss entweichen, Was krumm ist, muss sich gleichen, Was fern ist, sich erreichen, Was keimt, das muss gedeihn.
Eine gewisse Einsamkeit scheint dem Gedeihen der höheren Sinne notwendig zu sein und daher muss ein zu ausgebreiteter Umgang der Menschen miteinander manchen heiligen Keim ersticken.
Die Welt muss romantisiert werden, so findet man den ursprünglichen Sinn wieder.
Der Mensch, der vernünftig ist, muss sich betrinken; das Beste im Leben ist der Rausch.
Was hätte ich wissen oder schreiben sollen, wenn ich ein ruhiger, kaufmännischer Politiker oder ein Herr im Wartestand gewesen wäre? Ein Mann muss reisen und aufgewühlt sein, sonst gibt es keine Existenz.
Nichts Großes wird plötzlich erschaffen, genauso wenig wie eine Traube oder eine Feige. Wenn du mir sagst, dass du dir eine Feige wünschst. antworte ich dir, dass das seine Zeit haben muss. Lass sie erst blühen, dann Früchte tragen, dann reifen.
Ich weiß, dass zwei und zwei vier ergibt - und ich würde es auch gerne beweisen, wenn ich könnte - obwohl ich sagen muss, dass es mir viel mehr Freude bereiten würde, wenn ich durch irgendeinen Prozess zwei und zwei in fünf umwandeln könnte.
Wer die Menschheit übertrifft oder unterwirft, muss auf den Hass der Untergebenen herabsehen.
Wo es ein Geheimnis gibt, wird allgemein vermutet, dass es auch etwas Böses geben muss.
Es ist schön, seinen Namen im Druck zu sehen. Ein Buch ist ein Buch, auch wenn nichts drin steht.
Lied Ich wär’ schon ein Knab’, Recht brav, aber ich hab’ Für's erste kein’ Fleiß, Weil ich so schon alls weiß. Allein die Professer, Die wiss’n alles besser. Ka Antwort is recht, Ins Zeugnis schreiben s’: »Schlecht!« Dann merk’ ich nicht auf, Ich spiel’ oder ich rauf’, Oder i friß etwas Süß’s Oder i wetz’ mit die Füß’! Auch schieß’ ich so gern Mit die Bockshörndlkern, Drum in d’ Sitten, i waß, Krieg’ i auch dritte Klass’! In der Schule, i dank’, Die Händ’ auf der Bank, Den Vortrag anhör’n, Ohne schlafrig zu wer’n, Das Buch aufgeschlag’n, Zu schwätzen nicht wag’n, Wie ein eiserner Aff’, Sonst kriegt man a Straf’! Dieser schreckliche Druck Halt’t im Wachstum uns z’ruck, Und von d’ Bub’n tun s’ begehr’n, Große Männer soll’n s’ wer’n! Und wenn ein’r auch alls kann, Stell’n s’ ein’ erst nirgends an. Ja, das muß ein’ antreib’n, Ein Esel zu bleib’n!
Ich bin ein Kind, was zum Heiraten gezwungen wird, das wird Ihnen Geld kosten, Papa! Jeden Hausverdruß vergüten Sie mir kontraktlich mit fufzig Gulden; das kann sich tagtäglich wiederholen in einer unglücklichen Eh'! Begeht sie eine Falschheit an mir, so entschädigen Sie mich mit dreitausend Gulden, bei einer größeren Quantität Falschheit tritt ein billiger Nachlaß ein – aber hoch kommt Ihnen diese Eh auf alle Fäll.
… die Macht des Geldes – "Ist nichts, aber die Macht des Kleingeldes ist furchtbar! Kein Geld haben zwingt zu allem."
Jeder Mensch ist ein Konsument und sollte ein Produzent sein. Er ist von Natur aus teuer und muss reich sein.
Philosophisch betrachtet, besteht das Universum aus der Natur und der Seele. Streng genommen muss also alles, was von uns getrennt ist, alles, was die Philosophie als das „Nicht-Ich“ bezeichnet, also sowohl die Natur als auch die Kunst, alle anderen Menschen und mein eigener Körper, unter diesem Namen „Natur“ zusammengefasst werden.
Was uns im Leben am meisten nottut, ist ein Mensch, der uns zwingt, das zu tun, was wir können.