Von wenigen Ausnahmen abgesehen, muss der Negerjunge härter arbeiten und seine Aufgaben noch besser erfüllen als ein normaler Jugendlicher, um Anerkennung zu finden. Aber aus dem harten und ungewöhnlichen Kampf, den er durchstehen muss, schöpft er eine Stärke, ein Selbstvertrauen, das jemandem fehlt, dessen Weg aufgrund seiner Herkunft und Rasse vergleichsweise glatt ist.
Zwang, Muss Zitate
- Seite 17 / 19 -
Noch keine Likes
Zu jedem Elend gehört sozusagen der Schatten oder die Reflexion des Elends: die Tatsache, dass man nicht nur leidet, sondern immer wieder darüber nachdenken muss, dass man leidet. Ich lebe nicht nur jeden endlosen Tag in Trauer, sondern ich lebe jeden Tag mit dem Gedanken, jeden Tag in Trauer zu leben.
Noch keine Likes
Wir denken immer an die Ewigkeit als eine Idee, die nicht verstanden werden kann, als etwas Unermessliches. Aber warum muss das so sein? Wie wäre es, wenn du stattdessen plötzlich nur einen kleinen Raum vorfindest, so etwas wie eine Dorfbadewanne, schmutzig und mit Spinnen in jeder Ecke, und das ist alles, was die Ewigkeit ausmacht. Manchmal kann ich mich des Eindrucks nicht erwehren, dass es genau das ist.
Noch keine Likes
Es liegt auf der Hand, dass ein Land nicht gewinnen kann, ohne dass ein anderes verliert, und dass es nicht siegen kann, ohne andere Menschen unglücklich zu machen. So ist es also um den Menschen bestellt, dass er seinen Nachbarn Schlechtes wünschen muss, wenn er für das eigene Land Großes wünscht.
Noch keine Likes
Da ich schon lange lebe, habe ich viele Fälle erlebt, in denen ich durch bessere Informationen oder gründlichere Überlegungen gezwungen war, meine Meinung zu ändern, selbst bei wichtigen Themen, die ich einmal für richtig hielt, aber als falsch erkannt habe.
Noch keine Likes
Was die Philiosophie beseitigen muss, ist die Gewißheit, sei es nun die des Wissens oder des Nichtwissens.
Noch keine Likes
Misserfolge sind überaus kostbare Erfahrungen, denn in ihnen tut sich nicht nur der Weg zu einer besseren Wahrheit auf, sondern sie zwingen uns auch zur Veränderung unserer Auffassung und Methode.
Noch keine Likes
Um eine Idee zu verstehen, muss der Mensch sie gleichzeitig als wahr akzeptieren. Die bewusste Analyse - die je nach Idee fast sofort oder mit erheblichem Aufwand erfolgen kann - ermöglicht es dem Verstand, das zu verwerfen, was er anfangs als Tatsache akzeptiert hat.
Noch keine Likes
Religion ist eine Pflicht, die für alle Menschen gleichermaßen gilt, und muss daher für alle verständlich und nachvollziehbar sein. Der Mensch lernt Religion nicht, wie er die Geheimnisse und Mysterien eines Berufes lernt. Er lernt die Theorie der Religion durch Nachdenken. Sie ergibt sich aus der Wirkung seines eigenen Geistes auf die Dinge, die er sieht, oder auf das, was er zufällig hört oder liest, und die Praxis schließt sich daran an.
Noch keine Likes
Der Leib ist mein; denn er ist ein Teil meines Ichs und wird durch meinen Willen bewegt. Die ganze belebte oder unbelebte Welt, die nicht eigene Willkür hat, ist mein, sofern ich sie zwingen und sie nach meiner Willkür bewegen kann. Die Sonne ist nicht mein. Bei einem anderen Menschen gilt dasselbe, also ist keines Eigentum, eine proprietas oder ausschließendes Eigentum.
Noch keine Likes
Wer die Früchte haben will, muss auf den Baum klettern.
Noch keine Likes
Ich sitze auf dem Rücken eines Mannes, würge ihn und zwinge ihn, mich zu tragen, und versichere dennoch mir selbst und anderen, dass er mir sehr leid tut und ich sein Los mit allen Mitteln lindern möchte - nur nicht, indem ich von seinem Rücken herunterkomme.
Noch keine Likes
Ich habe auf der Hochzeit meiner Schwester ein Lied gesungen. Meine Mutter hat mich auch dazu gezwungen. Aber das hat sich gut angefühlt.
Noch keine Likes
Die Philosophie ist keine Kirche und keine Religion. Sie ist das kleine, nur äußerst Wenigen zugängliche Fleckchen auf der Welt, wo die stets und überall gehasste und verfolgte Wahrheit einmal alles Druckes und Zwanges ledig sein, gleichsam ihre Saturnalien, die ja auch dem Sklaven freie Rede gestatten, feiern, ja sogar die Prärogative und das große Wort haben, absolut allein herrschen und kein anderes neben sich gelten lassen soll.
Noch keine Likes
In den Tagen der Sklaverei und der Untergrundbahnen lebte am Ufer des Ohio in der Nähe von Gallipolis ein bekannter Demokrat namens Richter French, der zu einigen Antisklavereifreunden sagte, er würde sich wünschen, dass sie den ersten entlaufenen Neger, der den Fluss überquerte und mit der Untergrundbahn nach Norden fuhr, in sein Büro brächten. Er konnte nicht verstehen, warum sie fliehen wollten. Das wurde getan, und es kam zu folgendem Gespräch: Richter: „Du bist also aus Kentucky weggelaufen. Böser Herr, nehme ich an?“ Sklave: „Oh nein, Herr Richter; ein sehr guter, freundlicher Massa.“ Richter: „Hat er dich zu hart arbeiten lassen?“ Sklave: „Nein, Sah, ich habe mich mein ganzes Leben lang nie überarbeitet.“ Richter, zögernd: „Hat er dir nicht genug zu essen gegeben?“ Sklave: „Nicht genug zu essen unten in Kaintuck? Oh, Gott, ich habe genug zu essen.“ Richterin: „Hat er dich nicht gut gekleidet?“ Sklave: „Ich bin gut genug gekleidet, Herr Richter.“ Richterin: „Hattest du kein gemütliches Zuhause?“ Sklave: „Oh Gott, ich muss weinen, wenn ich an meine hübsche kleine Hütte unten im alten Kaintuck denke.“ Richter, nach einer Pause: „Du hattest einen guten, freundlichen Herrn, du wurdest nicht überarbeitet, hattest genug zu essen, gute Kleidung und ein schönes Zuhause. Ich wüsste nicht, warum zum Teufel du weglaufen wolltest.“ Sklave: „Nun, Herr Richter, ich habe die Situation offen gelassen. Du kannst runtergehen und es dir holen.“ Der Richter hatte ein großes Licht gesehen.
Noch keine Likes
Keine Spur von Sklaverei sollte sich mit dem Studium des frei geborenen Menschen vermischen. Kein Studium, das unter Zwang betrieben wird, bleibt im Gedächtnis verwurzelt.
Noch keine Likes
Der Weg zum Gipfel äußerer Ehre ist voller Steingeröll. Aber wenn du dich entschließt der Weisheit Höhe zu erreichen, vor der selbst das Schicksal sich beugen muss, so wirst du zwar alles, was als Erhabenstes gilt, unter dir schauen, aber gleichwohl auf hemmungsloser Bahn zum Höchsten gelangen.
Noch keine Likes
Es ist gut, einsam zu sein, denn Einsamkeit ist schwierig; dass etwas schwierig ist, muss für uns ein Grund sein, es umso mehr zu tun.
Noch keine Likes
Wie oft habe ich dir schon gesagt, dass, wenn man das Unmögliche ausschließt, alles, was übrig bleibt, auch wenn es noch so unwahrscheinlich ist, die Wahrheit sein muss.
Noch keine Likes
Armer Peter, er muss so sehr geliebt werden! Es klang so kalt, als er sagte, dass er keine Freunde braucht. Oh, er liegt so falsch! Ich glaube nicht, dass er es ernst meint. Er klammert sich an seine Männlichkeit, seine Einsamkeit und seine vorgetäuschte Gleichgültigkeit, damit er seine Rolle beibehalten kann und niemals seine Gefühle zeigen muss.
Noch keine Likes
Ich kann freilich nicht sagen, ob es besser werden wird, wenn es anders wird; aber so viel kann ich sagen: es muss anders werden, wenn es gut werden soll.
Noch keine Likes
Das Beste und meiste muss daher jeder sich selber sein oder leisten. Je mehr nun dieses ist, und je mehr demzufolge er die Quellen seiner Genüsse in sich selbst findet, desto glücklicher wird er sein.
Noch keine Likes
Die Gier nach Strafe ist immer gefährlich für die Freiheit. Sie verleitet die Menschen dazu, selbst die besten Gesetze zu dehnen, falsch auszulegen und falsch anzuwenden. Wer seine eigene Freiheit sichern will, muss auch seinen Feind vor Unterdrückung bewahren; denn wenn er seine Pflicht verletzt, schafft er einen Präzedenzfall, der bis zu ihm selbst reichen wird.
Noch keine Likes
Weißt du, ich weiß nicht, wie man an einem Baum vorbeigehen kann und sich bei seinem Anblick nicht freut? Wie kann man mit einem Mann reden und nicht glücklich sein, ihn zu lieben! Oh, ich kann es nur nicht in Worte fassen ... Und was für schöne Dinge es auf Schritt und Tritt gibt, die selbst der hoffnungsloseste Mensch als schön empfinden muss! Schau dir ein Kind an! Sieh dir Gottes Sonnenaufgang an! Sieh dir das Gras an, wie es wächst! Sieh dir die Augen an, die dich anstarren und lieben!
Noch keine Likes
Denn es ist zu beachten, dass Menschen entweder liebkost oder vernichtet werden müssen; sie rächen sich für kleine Verletzungen, aber nicht für große; die Verletzung, die wir einem Menschen zufügen, muss also so sein, dass wir seine Rache nicht zu fürchten brauchen.
Noch keine Likes
Wer ständigen Erfolg wünscht, muss sein Verhalten mit der Zeit ändern.
Noch keine Likes
Zwang kann Heuchler machen, aber niemals Bekehrte.
Noch keine Likes
Es wäre ein Wunder, wenn ein junger Mann, der unter einem unausgesetzten System unnatürlichen Zwangs steht, nicht zuletzt ein Heuchler würde.
Noch keine Likes
Wenn alles aufs Äußerste kommt, so wird der Mann, dreist auf seine Verdienste, sagen können: wenn ihr mich gleich nicht liebt, so will ich euch zwingen, mich hochzuachten, und das Frauenzimmer, sicher der Macht ihrer Reize, wird antworten: wenn ihr uns gleich nicht innerlich hochschätzet, so zwingen wir euch doch, uns zu lieben.
Noch keine Likes
Es scheint mir ungerecht, den Richter zu bitten und durch Bitten freizukommen, sondern belehren und überzeugen muss man ihn. Denn nicht dazu nimmt der Richter seinen Sitz ein, das Recht nach Wohlwollen zu verschenken, sondern um das Urteil zu finden, und er hat geschworen, nicht gefällig zu sein. (Quelle: „Verteidigungsrede des Sokrates“)
Noch keine Likes