Unabhängig von moralischen Fragen liegt die Grenze von Aufständen darin, dass sie nicht gewinnen können und ihre Teilnehmer das wissen. Daher ist der Aufruhr nicht revolutionär, sondern reaktionär, weil er zur Niederlage einlädt. Sie führen zu einer emotionalen Katharsis, auf die jedoch das Gefühl der Vergeblichkeit folgen muss.
Zwang, Muss Zitate
- Seite 2 / 19 -
Die Freiheit wird niemals freiwillig vom Unterdrücker gegeben; sie muss von den Unterdrückten gefordert werden.
Jeder Mensch muss sich entscheiden, ob er im Licht des schöpferischen Altruismus oder in der Dunkelheit des zerstörerischen Egoismus wandeln will.
Die Feigheit stellt die Frage: Ist es sicher? Die Zweckmäßigkeit stellt die Frage, ob es politisch ist. Die Eitelkeit stellt die Frage: Ist es populär? Aber das Gewissen stellt die Frage: Ist es richtig? Und es kommt eine Zeit, in der man eine Position einnehmen muss, die weder sicher, noch politisch, noch populär ist, aber man muss sie einnehmen, weil sie richtig ist.
Sind wir in der modernen Welt nicht in eine solche Sackgasse geraten, dass wir unsere Feinde lieben müssen - oder nicht? Die Kettenreaktion des Bösen - Hass erzeugt Hass, Kriege erzeugen weitere Kriege - muss unterbrochen werden, sonst stürzen wir in den dunklen Abgrund der Vernichtung.
Dies frühzeitige Aufstehen macht einen ganz blödsinnig. Der Mensch muss seinen Schlaf haben.
Wahrheit ist unteilbar, kann sich also selbst nicht erkennen; wer sie erkennen will, muss Lüge sein.
Erfahrungen vererben sich nicht - jeder muss sie allein machen.
Es gibt im gleichen Menschen Erkenntnisse, die bei völliger Verschiedenheit doch das gleiche Objekt haben, so dass wieder nur auf verschiedene Subjekte im gleichen Menschen rückgeschlossen werden muss.
Wer auf andere Leute wirken will, der muss erst einmal in ihrer Sprache mit ihnen reden.
Dürfen darf man alles, man muss es nur können.
Wer in der Öffentlichkeit Kegel schiebt, muss sich gefallen lassen, daß nachgezählt wird, wieviel er getroffen hat.
Als deutscher Tourist im Ausland steht man vor der Frage, ob man sich anständig benehmen muss oder ob schon deutsche Touristen dagewesen sind.
„Das können sie nicht“, sagte sie schließlich. „Das ist das einzige, was sie nicht können. Sie können dich dazu bringen, alles Mögliche zu sagen - alles -, aber sie können dich nicht zwingen es zu glauben.“
Der Sieg genügt nicht, man muss auch überzeugen können.
Meiner Meinung nach hat nichts so sehr zur Perversion der örginären Idee vom Sozialismus beigesteuert wie der Glaube das Russland ein sozialistisches Land sei und das jede Handlung seiner Herrscher entschuldigt oder sogar nachgeahmt werden muss. Ich bin überzeugt das die Dekonstruktion des sowjetischen Mythos essentiell ist für die Wiederbelebung der sozialistischen Bewegung.
Um zu überleben, ist es oft notwendig zu kämpfen, und um zu kämpfen, muss man sich schmutzig machen.
Um mit einem Mann glücklich zu sein, muss man ihn sehr verstehen und ein wenig lieben. Um mit einer Frau glücklich zu sein, muss man sie sehr lieben und gar nicht erst versuchen, sie zu verstehen.
Wenn die Kunst die Wurzeln unserer Kultur nähren soll, muss die Gesellschaft dem Künstler die Freiheit geben, seiner Vision zu folgen, wo immer sie ihn hinführt.
Ein gescheiter Mensch muss so gescheit sein, Leute einzustellen, die viel gescheiter sind als er.
Ich wehre mich dagegen, daß es drei oder vier tausend Möglichkeiten geben soll, mein Bild zu interpretieren. Ich möchte, daß es nur eine einzige gibt. Und in dieser einzigen muss es bis zu einem gewissen Grad möglich sein, die Natur zu erkennen, die schließlich nichts anderes ist als eine Art Kampf zwischen meinem inneren Sein und der äußeren Welt.
Die Malerei ist stärker als ich; sie zwingt mich zu machen, was sie will.
Die Kunst ist Dichtung. Der Künstler muss es verstehen, die anderen von der vollkommenen Wahrheit seiner Dichtung zu überzeugen.
Ich male die Nasen absichtlich schief, damit die Leute gezwungen sind, sie anzusehen.
Glückwunsch! Du hast das offizielle Alter erreicht, in dem man sich nicht mehr darum kümmern muss, was andere denken!
Wenn ihr's nicht fühlt, ihr werdet's nicht erjagen,/ Wenn es nicht aus der Seele dringt/ Und mit urkräftigem Behagen/ Die Herzen aller Hörer zwingt.
Mir, der ich selten selbst geschrieben, was ich zum Druck beförderte und, weil ich diktierte, mich dazu verschiedener Hände bedienen mußte, war die konsequente Rechtschreibung immer ziemlich gleichgültig. Wie dieses oder jenes Wort geschrieben wird, darauf kommt es doch eigentlich nicht an, sondern darauf, daß die Leser verstehen, was man damit sagen wollte.
Ich glaube, ich bin in einer Branche, in der man gut aussehen muss, und die ist total jugendorientiert.
Das Leben ist wie Musik; es muss nach Gehör, Gefühl und Instinkt komponiert werden, nicht nach Regeln.
Eine Tugend, die nützlich sein soll, muss wie Gold mit einer gewöhnlichen, aber haltbareren Legierung vermischt werden.