Obwohl dein Verstand arbeitet, ist dein Herz durch Verderbtheit verdunkelt; und ohne ein reines Herz kann es kein vollständiges und wahres Bewusstsein geben.
Laster Zitate
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Die Tugend überdauert das Laster, weil sie viel weniger in Anspruch genommen wird.
Nicht an den Lastern, sondern an den Lasten des Staates sollen wir teilnehmen.
Die erste Satire wurde gewiß aus Rache gemacht. Sie zu Besserung seines Neben-Menschen gegen die Laster und nicht gegen den Lasterhaften zu gebrauchen, ist schon ein geleckter abgekühlter zahm gemachter Gedanke.
Wir kennen uns nur selbst, oder vielmehr, wir könnten uns kennen, wenn wir wollten; allein die andern kennen wir nur aus der Analogie, wie die Mondbürger. Man sehe nur zwei Leute an, die einander freundlich begegnen, einander mit Frau und Kind besuchen, wenn sie sich überwerfen, was da für Vorwürfe aussprudeln, Anekdoten etc. – alles das schlief vorher in ihnen, wie das Pulver in der Bombe, und wenn sie sich gegen einander bückten, so bückte es sich mit. So lange wir nicht unser Leben so beschreiben, alle Schwachheiten aufzeichnen, von denen des Ehrgeizes bis zum gemeinsten Laster, so werden wir nie einander lieben lernen.
Der Aufschub ist das der Eile entgegengesetzte Laster.
Musik ist ein reines Geschenk und eine Gabe Gottes, sie vertreibt den Teufel, sie macht die Leute fröhlich und man vergißt über sie alle Laster.
Mich dünkt, dass kein schädlicher Laster auf Erden sei, denn Lügen und Untreue, welches alle Gemeinschaft der Menschen zertrennt.
Das schändlichste Laster ist der Ehrgeiz.
Müßiggang ist ein Brunnen aller Sünden und Laster.
Ja sogar die höchste intellektuelle Eminenz kann zusammenbestehn mit der ärgsten moralischen Verworfenheit.
Neid ist dem Menschen natürlich: dennoch ist er ein Laster und Unglück zugleich. Der Neid der Menschen zeigt an, wie unglücklich sie sich fühlen; ihre beständige Aufmerksamkeit auf fremdes Tun und Lassen, wie sehr sie sich langweilen. Wir sollen daher ihn als den Feind unseres Glückes betrachten und als einen bösen Dämon zu ersticken suchen.
Wie man das Gewicht seines eigenen Körpers trägt, ohne es, wie doch das jedes fremden, den man bewegen will, zu fühlen; so bemerkt man nicht die eigenen Fehler und Laster, sondern nur die der andern.
Geiz [ist] das Laster des Alters, wie Verschwendung das der Jugend.
Unter dem Namen der Tugend kann man ebenso egoistisch sein wie mit seinen Lastern.
Wir verachten nicht alle, die Laster haben, aber wir verachten die, die keine Tugenden haben.
Das Geschick läßt unsere Tugenden und Laster hervortreten wie das Licht die Körper.
Der Name und der Schein der Tugend sind dem Eigennutz ebenso dienlich wie die echten Laster.
Die Liebe ist der sanfteste und beste Lehrer der Moral. Sie mäßigt alle Leidenschaften, diejenigen ausgenommen, die sie einflößt, sie verbessert Laster und auffallende Gewohnheiten, schmilzt das Herz um und bildet das Äußere.
Man verachtet nicht alle, welche Laster haben, wohl aber jeden, der keine Tugend hat.
Nur aus Eigennutz tadelt man das Laster, lobt man die Tugend.
Das Wort Tugend ist für den Eigennutz genauso nützlich wie die Laster.
Wenn die Laster uns verlassen, schmeicheln wir uns mit dem Wahn, wir hätten sie verlassen.
Die Natur scheint bei der Geburt eines jeden Menschen die Grenzen seiner Tugenden und Laster abgesteckt und festgelegt zu haben, wie gut oder wie böse er sein kann.
Oft verliert man sich nur deshalb nicht in einem Laster, weil man mehrere hat.
Heuchelei ist die Huldigung, die das Laster der Tugend erweist.
Wenn unsere Laster uns verlassen, stellen wir uns gerne vor, dass wir es sind, die sie verlassen.
Die Tugenden und Laster werden alle durch Interesse in Bewegung gesetzt.
Unsere Tugenden sind zumeist nur verkappte Laster.
Was uns davon abhält, uns ganz einem Laster hinzugeben, ist oft die Tatsache, dass wir mehrere haben.