Die Natur scheint bei der Geburt eines jeden Menschen die Grenzen seiner Tugenden und Laster abgesteckt und festgelegt zu haben, wie gut oder wie böse er sein kann.

Klugwort Reflexion zum Zitat

La Rochefoucauld legt nahe, dass die moralischen Kapazitäten eines Menschen – sowohl im Guten als auch im Schlechten – von Natur aus begrenzt sind. Dies deutet darauf hin, dass es eine natürliche Disposition gibt, die unser Verhalten beeinflusst und moralische Perfektion ebenso wie völlige Verdorbenheit unmöglich macht.

Die Reflexion regt dazu an, über die Balance zwischen angeborenen Eigenschaften und erlerntem Verhalten nachzudenken. Sie wirft die Frage auf, wie sehr wir unser Schicksal selbst formen können oder durch unsere Natur bestimmt werden.

Zitat Kontext

Dieses Zitat steht in Einklang mit La Rochefoucaulds allgemeinen Überlegungen zu menschlicher Natur und Moral, die oft die Grenzen der menschlichen Tugenden betonen.