Lügen ist ein Laster, wenn man damit Schaden anrichtet, aber eine Tugend, wenn man damit nützt.
Laster Zitate
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Die Tugend kann jeder allein üben, er hat niemand dazu nötig als sich selber; zu dem Laster aber gehören immer zwei.
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Jede Tugend, jedes Laster hat seine Zeit und kommt einmal aus der Mode.
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Unser Glaube kommt in Momenten, unser Laster ist zur Gewohnheit geworden.
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Jedes Gebet, das eine besondere Vergünstigung erfleht – anstatt das Gute ganz – ist lasterhaft!
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Das Alter hat selbst schon genug Deformationen. Es sollte niemals die Deformation des Lasters zu ihnen hinzufügen.
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Die Abergläubischen, die eher Laster zu tadeln wissen als Tugenden zu lehren, und die danach streben, die Menschen nicht durch Vernunft zu leiten, sondern durch Furcht so zu bändigen, dass sie das Schlechte eher fliehen als die Tugenden lieben, wollen einfach, dass alle anderen Menschen so elend sind wie sie selbst, und so ist es nicht verwunderlich, dass sie den Menschen größtenteils lästig und verhasst sind.
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Also steht die Tugend und ebenso auch das Laster in unserer Gewalt. Denn wo das Tun in unserer Gewalt ist, da ist es auch das Lassen, und wo das Nein, da auch das Ja. Wenn also das Tun des Guten in unserer Gewalt steht, dann auch das Unterlassen des Bösen; und wenn das Unterlassen des Guten in unserer Gewalt steht, dann auch das Tun des Bösen.
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Das Laster der Leckerhaftigkeit kann nur bei solchen vorkommen, denen aller geistiger Gehalt abgeht. Die Seele des Feinschmeckers ist mit seinem Gaumen identisch, die Schöpfung hat ihn zum Essen bestimmt. In seiner beschränkten Unfähigkeit ist er nur bei Tisch an seinem Platz; sein Urteil geht über die Schüsseln nicht hinaus.
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Eitelkeit ist darum so schwer abzulegen, weil man sie, unter allen Lastern allein, den ganzen Tag genießen kann.
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Unsere Tugenden sind in Wirklichkeit oft nichts anderes als verkleidete Laster.
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Ich wusste, dass ich damit eine Sünde beging - eine Todsünde, die meine unsterbliche Seele so sehr gefährden würde, dass sie - wenn so etwas überhaupt möglich wäre - sogar außerhalb der Reichweite der unendlichen Barmherzigkeit des barmherzigen und schrecklichen Gottes liegen würde.
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Unsere moralischen Übel beruhen alle, ein einziges, das Laster, ausgenommen, auf Einbildung, und dieses eine hängt von uns ab.
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Einer der grundlegendsten Faktoren im Sport ist, dass das Gewinnen zur Gewohnheit wird, und das Verlieren ist genauso. Wenn sich das Scheitern in deinem Leben, bei deiner Arbeit oder sogar in deinen dunkelsten Laster normal anfühlt, brauchst du nicht mehr nach Ärger zu suchen, denn der Ärger wird dich finden. Verlass dich darauf.
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Neid ist dem Menschen natürlich: Dennoch ist er ein Laster und Unglück zugleich. Wir sollten ihn daher als Feind unseres Glücks betrachten und ihn als bösen Dämon zu ersticken suchen.
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Die Unschuld hat den Reiz des Lasters.
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Das Wort Tugend ist für den Eigennutz genauso nützlich wie die Laster.
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In jedem Land, in dem Talent und Tugend keinen Fortschritt bringen, wird Geld der nationale Gott sein. Die Einwohner müssen entweder Geld besitzen oder andere in dem Glauben lassen, dass sie es besitzen. Reichtum wird die höchste Tugend sein, Armut das größte Laster.
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Es gibt Tugenden, die nur darauf warten, von Lastern abgelöst zu werden.
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Wir empfinden so etwas wie Respekt vor der Beständigkeit, selbst wenn sie falsch ist. Wir beklagen die Tugend, die zu einem Laster verkommen ist, aber das Laster, das sich auf eine Tugend auswirkt, ist umso verabscheuungswürdiger: Und unter den verschiedenen Anmaßungen des Charakters, die die Heuchelei gelehrt und die Menschen praktiziert haben, gibt es keine, die einen größeren Widerwillen hervorruft, als zu sehen, wie enttäuschte Unverbesserlichkeit sich durch die sichtbarsten Lügen in einen Anschein von Frömmigkeit verwandelt, auf den sie keinen Anspruch erhebt.
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Wenn edle Gefühle übertrieben werden, wirken sie ähnlich wie die größten Laster.
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Und vor allem: Belüge dich nicht selbst. Ein Mensch, der sich selbst belügt und seiner eigenen Lüge zuhört, kommt an einen Punkt, an dem er weder in sich selbst noch in seiner Umgebung eine Wahrheit erkennen kann, und verfällt so in Respektlosigkeit gegenüber sich selbst und anderen. Da er niemanden respektiert, hört er auf zu lieben, und da er keine Liebe hat, gibt er sich den Leidenschaften und groben Vergnügungen hin, um sich zu beschäftigen und zu amüsieren, und erreicht in seinen Lastern die völlige Bestialität, und das alles kommt daher, dass er andere und sich selbst ständig belügt. Ein Mensch, der sich selbst belügt, ist oft der erste, der sich darüber ärgert. Es fühlt sich manchmal sehr gut an, sich zu ärgern, nicht wahr? Er weiß, dass ihn niemand beleidigt hat und dass er selbst die Beleidigung erfunden und Lügen erzählt hat, nur um der Schönheit willen, dass er um des Effekts willen übertrieben hat, dass er sich ein Wort herausgepickt und aus einer Erbse einen Berg gemacht hat - all das weiß er, und trotzdem ist er der Erste, der sich beleidigt fühlt, es gefällt ihm, sich beleidigt zu fühlen, es bereitet ihm große Freude, und so erreicht er den Punkt echter Feindschaft.
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Die Worte „gemäßigt“ und „mäßig“ sind entweder Worte der politischen Feigheit, der List oder der Verführung. Eine Sache, die mäßig gut ist, ist nicht so gut, wie sie sein sollte. Mäßigung im Gemüt ist immer eine Tugend, aber Mäßigung im Prinzip ist eine Art von Laster.
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Es gibt eine Reihe religiöser oder vielmehr moralischer Schriften, die lehren, dass Tugend der sichere Weg zum Glück und Laster zum Elend in dieser Welt ist. Das ist eine sehr gesunde und bequeme Lehre, gegen die wir nur einen Einwand haben, nämlich dass sie nicht wahr ist.
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Abergläubische Menschen, die es besser verstehen, über das Laster zu schimpfen, als die Tugend zu lehren, und die nicht danach streben, die Menschen durch die Vernunft zu leiten, sondern sie so zu zügeln, dass sie lieber dem Bösen entkommen, als die Tugend zu lieben, haben kein anderes Ziel, als andere so elend zu machen wie sich selbst. Deshalb ist es nicht verwunderlich, wenn sie ihren Mitmenschen im Allgemeinen lästig und verhasst sind.
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Die Kirche hat deutsche Kaiser auf Grund ihrer Laster in Bann getan: als ob ein Mönch oder Priester über das mitreden dürfte, was ein Friedrich der Zweite von sich fordern darf. Ein Don Juan wird in die Hölle geschickt: das ist sehr naiv. Hat man bemerkt, dass im Himmel alle interessanten Menschen fehlen?
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Die Dummheit ist eine furchtbare Stärke, sie ist ein Fels, der unerschüttert dasteht, wenn auch ein Meer von Vernunft ihm seine Wogen an die Stirne schleudert. Leichtsinn wurde schon oft von einem sanften Hauch der Liebe, öfter noch von dem rauhen Sturmwind der Erfahrung verscheucht, selbst das Laster ist nicht selten vor dem Licht der bessern Überzeugung geflohen, nur die Dummheit hat sich hinter ein festes Bollwerk von Eigensinn verschanzt, pflanzt beim Angriff noch die spitzen Pallisaden der Bosheit drauf und steht so unbesiegbar da.
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Die Freundschaft wurde der Tugend von der Natur als Helferin beigegeben, nicht als Gefährtin der Laster.
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Die Schande der anderen hält zarte Gemüter oft vom Laster ab.
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Wir kennen uns nur selbst, oder vielmehr, wir könnten uns kennen, wenn wir wollten; allein die andern kennen wir nur aus der Analogie, wie die Mondbürger. Man sehe nur zwei Leute an, die einander freundlich begegnen, einander mit Frau und Kind besuchen, wenn sie sich überwerfen, was da für Vorwürfe aussprudeln, Anekdoten etc. – alles das schlief vorher in ihnen, wie das Pulver in der Bombe, und wenn sie sich gegen einander bückten, so bückte es sich mit. So lange wir nicht unser Leben so beschreiben, alle Schwachheiten aufzeichnen, von denen des Ehrgeizes bis zum gemeinsten Laster, so werden wir nie einander lieben lernen.
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