Mädchen und Gold [sind] desto weicher [...], je reiner sie sind.
Geld, Gold Zitate
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Wie viel mehr kostet die fremde Meinung uns täglich Geld und Sünde als die eigne!
Keine Versprechungen werden schwerer und später gehalten als die, bei welchen die Zeit der Erfüllung nicht bestimmt ist. Daher geben viele oft dem Freunde das geborgte Geld nicht zurück.
Das Alter wird geizig und sucht Geld, bloß weil es die kühnen Ideale der Jugend nicht mehr hat, und seine Kräfte ausgesprochen und nun nichts weiter braucht, als Ruhe, die ihm Geld am besten gewährt.
Jeder hat eine andre Art, das Geld zu zählen; der eine nach 4, der andre nach 5 Groschen.
Geld! Also fast alle Talente drückt dies nüchterne Wort aus?
Wer den Gesprächen Vorübergehender lauscht, hört zwei Worte am häufigsten: „Ich“ und „Geld“.
Jetzt benötigt man nur eine Tugend: Geld – dann hat man die übrigen auch.
Geld geht immer rechts.
Es gibt unbeugsame Charaktere, die nichts erschüttert – nichts, als der Verlust ihres Geldes.
Geld! Diesem Gott gegenüber wird es nie Atheisten geben.
Müsste man statt der Gebete Geld emporsenden, beinahe alle wären Atheisten.
Geld schämt sich Keines Umgangs.
Geld allein bedarf keiner Empfehlung.
Geld ist natürlich eine despotische Macht, zu gleicher Zeit aber ist es der größte Gleichmacher, und darin liegt seine hauptsächliche Macht. Geld macht alle Ungleichheiten gleich.
Ein echter Gentleman darf keine Gefühle zeigen, selbst wenn er alles verliert, was er besitzt. Geld muss so weit unter einem Gentleman stehen, dass es kaum wert ist, sich darum zu kümmern.
Geld heißt soviel wie geprägte Willensfreiheit, es ist daher für den Menschen, der dieser beraubt ist, von zehnfachem Werte.
Was soll man denn viele Worte machen? Man kann ja gar nicht Mensch sein, ohne sich vor irgend etwas beugen zu müssen. Ein solcher Mensch, der sich selbst nicht beugen kann, kann sich selbst auch gar nicht ertragen; und es gibt auch gar keinen solchen Menschen. Wer Gott verleugnet, der beugt sich vor einem Ideal, sei es aus Holz, aus Gold oder auch nur ausgedacht.
Geld ist geprägte Freiheit.
An H. In dein Betragen Welt, in deinen Beutel Geld, Witz unter deinen Hut, Feuer in dein Blut, Ist der Wunsch nicht gut?
Der Verlust von Zeit ist noch wichtiger als der vom Geld, denn durch richtigen Gebrauch der erstern kann der Verlust des letztern oft wieder ersetzt werden.
Geld macht bekanntlich nicht glücklich, es ist aber auch keine Voraussetzung für Unglück.
Im Deutschen reimt sich Geld auf Welt; es ist kaum möglich, dass es einen vernünftigeren Reim gäbe.
Auch selbst den weisesten unter den Menschen sind die Leute, die Geld bringen, mehr willkommen, als die, die welches holen.
Mehr als das Gold hat das Blei die Welt verändert, und mehr als das Blei in der Flinte jenes im Setzkasten der Drucker.
Wie leicht Eigenliebe, ohne daß wir es merken, die Triebfeder mancher uns von derselben ganz independent scheinenden Handlung sei, können wir daraus sehen, daß Leute das Geld lieben können als Geld ob sie gleich nie Gebrauch davon machen.
Es ist sonderbar, daß diejenigen Leute, die das Geld am liebsten haben und am besten zu Rate halten, gerne im Diminutivo davon sprechen: "Da kann ich meine 600 Tälerchen dabei verdienen" – "ein hübsches Sümmchen!" – Wer so sagt, schenkt nicht leicht ein halbes Tälerchen weg.
Ich vermute, daß es keinen Menschen auf der Welt gibt, der, wurde er für 1000 Taler zum Schurken, nicht um die Hälfte des Geldes ehrlich geblieben wäre.
Der Schmeichler mit dem Spiegel-Gesicht, sagt Shakespeare sehr vortrefflich, "the glass faced flatterer". Die Wucherer nennt er "Kuppler zwischen Geld und Mangel".
Im Deutschen reimt sich Geld auf Welt; es ist kaum möglich, daß es einen vernünftigern Reim gebe; ich biete allen Sprachen Trotz!