Figur Zitate

Vorausgesetzt, daß die Person eines Autors moralisch ist, ist es ganz gleichgültig, wie die Moral seiner Werke ist.

Oh Schönheit, bring es doch der Schwester Weisheit bei, dass ohne dich kein Bild, sie ohn´ Erscheinung sei!

Die Synthese von Seele und Leib heißt Person. Die Person verhält sich zum Geist wie der Körper zur Seele. Sie zerfällt auch einst und geht in veredelter Gestalt wieder hervor.

Jede große Idee, sobald sie in Erscheinung tritt, wirkt tyrannisch.

Jemand sagte: „Über zwei Personen habe ich nie nachgedacht: es ist das Zeugnis meiner Liebe zu ihnen.“

Warum können wir uns an das kleinste Detail erinnern, das uns widerfahren ist, und nicht daran, wie oft wir es derselben Person erzählt haben?

Es waren eigentlich nur 2 Personen in der Welt, die er mit Wärme liebte, die eine war jedesmal sein größter Schmeichler, und die andere war er selbst.

Aber die Natur ist zu pflanzlich, zu fade. Sie hat nur Erhabenheiten und Weiten und Wasser und Blätter. Ich fange an, mich nach Feuerlicht, Privatsphäre und den Gliedmaßen einer Person zu sehnen.

Ja, geschminkte Asche das Leben und stäubende Asche der Tod, und ein Wirbelwind hinterdrein, der die Asche in jeglicher Gestalt durchs Leere treibt.

Freundschaft – in ihrer Vollkommenheit betrachtet – ist die Vereinigung zweier Personen durch gleiche wechselseitige Liebe und Achtung.

Man glaubt an Stephen Dedalus, wie man nur an wenige Figuren in der Belletristik glaubt.

Die Zeit heilt Kummer und Streit, denn wir verändern uns und sind nicht mehr dieselben Personen. Weder der Beleidiger noch der Gekränkte sind mehr sie selbst.

Die christliche Kirche hat eine Religion des Prunks und der Reichtümer geschaffen, um angeblich eine Person (Jesus) zu imitieren, die ein Leben in Armut führte.

In dem ehelichen Leben soll das vereinigte Paar gleichsam eine einzige moralische Person ausmachen, welche durch den Verstand des Mannes und den Geschmack der Frau belebt und regiert wird.

Es gibt große Stunden im Leben. Wir schauen an Ihnen hinauf, wie an kolossalen Gestalten der Zukunft und des Altertums, wir kämpfen einen herrlichen Kampf mit ihnen, und bestehen wir vor ihnen, so werden sie wie Schwestern und verlassen uns nicht.

Das Leben erscheint aber in zwiefacher Gestalt, als Sein und als Werden, und die Kunst löst ihre Aufgabe am vollkommensten, wenn sie sich zwischen beiden gemessen in der Schwebe erhält.

Dem Willen zum Leben ist das Leben gewiß: Die Form des Lebens ist Gegenwart ohne Ende; gleichviel wie die Individuen, Erscheinungen der Idee, in der Zeit entstehen und vergehen, flüchtigen Träumen zu vergleichen.

Wenn auch die Gesetze durch die Macht einer Person verschüttet sind und die Freiheit mit Furcht erfüllt ist, so kommen sie doch mitunter zum Vorschein.

Jede Erscheinung beweist ihre Notwendigkeit durch ihr Dasein.

Die kleine Familiengeschichte, die er mir mit der Offenheit erzählte, die ein Franzose an den Tag legt, wenn es um seine eigene Person geht, hat mich sehr interessiert.

Die Ausübung der Gerechtigkeit in ihrer jetzt schon seit Jahrtausenden bestehenden Gestalt ist die stete Anhäufung von Blutschuld auf unserm Geschlecht.

Ein edler Sinn liebt edlere Gestalten.

Der Künstler ist ein Gefäß für Gefühle, die von überall her kommen: vom Himmel, von der Erde, von einem Stück Papier, von einer vorbeiziehenden Gestalt, von einem Spinnennetz.

Man glaubt stets, nur dieser Autor sei in der persönlichen Erscheinung schlecht, aber alle ungesehene herrlich.

Der Egoist fühlt sich von fremden und feindlichen Erscheinungen umgeben, und alle seine Hoffnung ruht auf dem eigenen Wohl. Der Gute lebt in einer Welt befreundeter Erscheinungen: das Wohl einer jeden derselben ist sein eigenes.

Wie sollte ein Mann fähig sein, sein eigenes Pferd zu striegeln oder seinen eigenen Speer und Helm zu putzen, wenn er sich nicht einmal daran gewöhnt, seine eigene Person zu pflegen, die sein wertvollstes Gut ist?

Das Geheimnis des Glücks ist folgendes: Lass deine Interessen so breit wie möglich gefächert sein und reagiere auf die Dinge und Personen, die dich interessieren, so weit wie möglich freundlich und nicht feindselig.

Haß und Liebe Wen du der Liebe nicht würdigst, den würdige auch nicht des Hasses, Sache nur sei er für dich, aber mitnichten Person!

Die Natur war Priesterin und der Mensch ihr Gott, und alles Leben in ihr und jede Gestalt und jeder Ton von ihr nur Ein begeistertes Echo des Herrlichen, dem sie gehörte.

Unmäßige Freude und sehr heftiger Schmerz finden sich immer nur in der selben Person ein: denn beide bedingen sich wechselseitig und sind auch gemeinschaftlich durch große Lebhaftigkeit des Geistes bedingt.