Man präsumiert mit grossem Grunde: dass die Ausdehnung der Körper durch die Wärme, das Licht, die elektrische Kraft, die Gewitter, vielleicht auch die magnetische Kraft vielerlei Erscheinungen einer und ebenso wirksamen Materie, die in allen Räumen ausgebreitet ist, nämliche des Äthers sei.
Figur Zitate
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Es gibt Personen, die sich so ähnlich sehen, daß es nicht der Mühe wert ist, sie einzeln zu studieren. Wer zehn Franzosen gesehen hat, der hat alle gesehen … wer zehn Völker miteinander verglichen hat, kennt die Völker wie der, welcher mit zehn Franzosen Umgang gehabt hat, die Franzosen kennt.
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Je älter man wird, desto kleiner erscheinen die menschlichen Dinge samt und sonders: das Leben, welches in der Jugend als fest und stabil vor uns stand, zeigt sich uns jetzt als die rasche Flucht ephemerer Erscheinungen: die Nichtigkeit des Ganzen tritt hervor.
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Das Heimweh, welches die vier Menschen schon fast vergessen hatten, kam wieder in einer anderen, unerwarteten Gestalt über sie. Sie sehnten sich nicht mehr nach der Vergangenheit, sondern sie träumten in den heißen Stuben hinter dicht verhangenen Fenstern von dem leichten, luftigen Dorfsommer, dem die kühlen Winde so nachbarlich sind. Von den hellen Feldwegen, über welche die jungen Obstbäumchen ihre ruhend dünnen Schatten legen, so daß man drüber hin wie auf einer Leiter geht, von Strich zu Strich. Von den schweren, reifen Feldern, die so breit und prächtig zu wogen beginnen gegen den Abend zu, und von den Hainen, in deren dunkelnder Stille die schweigsamen Teiche liegen, von denen niemand weiß, wie tief sie sind. Und dabei dachte jeder von den vier Menschen an irgendeine bestimmte unbedeutende Stunde, deren kleines Glück man einst, ohne es zu werten, ebenso mitgenommen hatte. Und umso schmerzlicher war dieses Sehnen, als es nicht ein Unwiederbringliches betraf, als jeder fühlte, wie der heitere Heimatsommer ihn erwartete und traurig wurde, wenn keiner kam.
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Ein Mensch, der nicht zahlen kann, lässt sich von einem anderen, der nicht zahlen kann, garantieren, dass er zahlen kann. So wie eine Person mit zwei Holzbeinen eine andere Person mit zwei Holzbeinen dazu bringt, zu garantieren, dass sie zwei natürliche Beine hat. Das macht keinen von beiden fähig, ein Walking-Match zu machen.
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Wenn du eine Behinderung hast, wenn du eine farbige Person bist, wenn du deine Identität auf eine Art und Weise ausdrückst, die von der Norm abweicht, aus welchem Grund auch immer, gibt es eine implizite Voreingenommenheit, bei der dich die Leute, offen gesagt, manchmal weniger ernst nehmen.
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Wie unser Leib in die Gewänder, so ist unser Geist in Lügen verhüllt. Unser Reden, Tun, unser ganzes Wesen ist lügenhaft; und erst durch diese Hülle hindurch kann man bisweilen unsere wahren Gesinnungen erraten, wie durch die Gewänder hindurch die Gestalt des Leibes.
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Seine Augen leuchteten und seine Wangen erröteten mit der Begeisterung des Meisters, der sein Werk fertig vor sich liegen sieht. Dieser aktive, wache Mann war ein ganz anderer Holmes als der in sich gekehrte und blasse Träumer aus der Baker Street. Als ich diese geschmeidige, von nervöser Energie erfüllte Gestalt betrachtete, spürte ich, dass uns in der Tat ein anstrengender Tag bevorstand.
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Ist die Macht der Liebe unwiderstehlich, oder kann der Reiz einer Person so stark auf uns wirken, daß wir dadurch unvermeidlich in einen elenden Zustand geraten müssen, aus welchem uns nichts als der ausschließende Besitz dieser Person zu ziehen im Stande ist?
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Eine Komposition ist dürftig, obwohl sie viele Figuren hat; eine andere ist reich, obwohl sie wenige hat.
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Der Unterschied zwischen einer fremden Person, die dir eine Nachricht schickt, die dich interessieren könnte, und zwar in einem sehr geringen Umfang, ohne Wiederholungen, nur an sehr wenige Personen, und einer Spam-Nachricht - diese Dinge liegen so nah beieinander, dass du aufpassen musst, dass du nicht etwas herausfilterst, das legitim ist.
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Je großartiger und stärker die Motive des Krieges sind, je mehr sie das ganze Dasein der Völker umfassen, je gewaltsamer die Spannung ist, die dem Kriege vorhergeht, um so mehr wird der Krieg sich seiner abstrakten Gestalt nähern, um so mehr wird es sich um das Niederwerfen des Feindes handeln, um so mehr fallen das kriegerische Ziel und der politische Zweck zusammen, um so reiner kriegerisch, weniger politisch scheint der Krieg zu sein.
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Wir haben Angst, uns zu sehr zu kümmern, weil wir befürchten, dass die andere Person sich gar nicht kümmert.
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Man liebt noch den Ort der Liebe, wenn man gegen die Person keine mehr hat.
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Die hitzigsten Verteidiger einer Wissenschaft, die nicht [den] geringsten scheelen Seitenblick auf dieselbe vertragen können, sind gemeiniglich solche Personen, die es nicht sehr weit in derselben gebracht haben, und sich dieses Mangels heimlich bewußt sind.
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JEDE nationale Kirche oder Religion hat sich etabliert, indem sie vorgab, eine besondere Mission von Gott zu haben, die bestimmten Personen übertragen wurde. Die Juden haben ihren Moses, die Christen ihren Jesus Christus, ihre Apostel und Heiligen und die Türken ihren Mohammed - als ob der Weg zu Gott nicht für alle Menschen gleichermaßen offen wäre.
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Eine Frau von Welt ist bestrebt, ihre Form und Gestalt zur Schau zu stellen, egal ob sie geht, steht, sitzt oder schläft. Selbst wenn sie als Bild dargestellt wird, will sie mit dem Charme ihrer Schönheit bezaubern und so den Männern ihr unerschütterliches Herz rauben.
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Hitler wird aus dem ihn noch umgebenden Hass hervorgehen, als eine der bedeutendsten Erscheinungen, die jemals gelebt hat…, es lag eine Aura über ihm in der Art wie er lebte und starb, die wachsen und fortleben wird. Er hatte das gewisse Etwas, woraus Legenden geschaffen werden… (Tagebucheintrag; 1945)
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Wenn die mehrsten gesetzmäßigen Handlungen aus Furcht, nur wenige aus Hoffnung und gar keine aus Pflicht geschehen, würde ein moralischer Wert der Handlungen, worauf doch der Wert der Person allein und selbst der der Welt in den Augen der höchsten Weisheit ankommt, gar nicht existieren.
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Der Egoismus besteht eigentlich darin, dass der Mensch alle Realität auf seine eigene Person beschränkt, indem er in dieser allein zu existieren wähnt, nicht in den anderen.
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Ich bin Jude, aber das strahlende Bild des Nazareners hat einen überwältigenden Eindruck auf mich gemacht. Es hat sich keiner so göttlich ausgedrückt wie er. Es gibt wirklich nur eine Stelle in der Welt, wo wir kein Dunkel sehen. Das ist die Person Jesu Christi. In ihm hat sich Gott am deutlichsten vor uns hingestellt.
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Der Egoismus besteht eigentlich darin, daß der Mensch alle Realität auf seine eigene Person beschränkt, indem er in dieser allein zu existieren wähnt, nicht in den anderen. Der Tod belehrt ihn eines Bessern, indem er diese Person aufhebt, sodass das Wesen des Menschen, welches sein Wille ist, fortan nur in anderen Individuen leben wird, sein Intellekt aber, als welcher selbst nur der Erscheinung, d. i. der Welt als Vorstellung, angehörte und bloß die Form der Außenwelt war, eben auch im Vorstellungsein, d. h. im objektiven Sein der Dinge als solchem, also ebenfalls nur im Dasein der bisherigen Außenwelt fortbesteht.
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Ich kann hundert Dinge mein Eigentum nennen, in so fern ich von ihnen dartun kann, daß sie ohne mich entweder gar nicht, oder doch nicht solcher Gestalt vorhanden sein würden; aber folgt daraus, daß ich sie deswegen ausschließungsweise zu nutzen befugt bin?
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Ich glaube, dass die Ehe zwischen einem Mann und einer Frau besteht. Ich bin nicht für die Homo-Ehe. Aber wenn man anfängt, an der Verfassung herumzuspielen, nur um jemandem zu verbieten, der sich um eine andere Person kümmert, dann scheint mir das nicht das zu sein, worum es in Amerika geht. Normalerweise erweitern unsere Verfassungen die Freiheitsrechte, sie schränken sie nicht ein.
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Einer der großen Reize des Patriotismus - er erfüllt unsere schlimmsten Wünsche. In der Person unserer Nation sind wir in der Lage, stellvertretend zu schikanieren und zu betrügen. Tyrannisieren und betrügen, und das mit dem Gefühl, zutiefst tugendhaft zu sein.
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Amerika ist die Schülerin oder der Schüler, die oder der als erste oder erster in der Familie ein College besucht - die Bürgerin oder der Bürger, die oder der den Zynikern trotzt und wählen geht - die junge Person, die aus dem Schatten tritt und das Recht auf Träume einfordert. Das ist es, worum es in Amerika geht.
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Das erste Kind der menschlichen, der göttlichen Schönheit ist die Kunst. In ihr verjüngt und wiederholt der göttliche Mensch sich selbst. Er will sich selber fühlen, darum stellt er seine Schönheit gegenüber sich. So gab der Mensch sich seine Götter. Denn im Anfang war der Mensch und seine Götter Eins, da, sich selber unbekannt, die ewige Schönheit war. – Ich spreche Mysterien, aber sie sind. – Das erste Kind der göttlichen Schönheit ist die Kunst. So war es bei den Athenern. Der Schönheit zweite Tochter ist Religion. Religion ist Liebe der Schönheit. Der Weise liebt sie selbst, die Unendliche, die Allumfassende; das Volk liebt ihre Kinder, die Götter, die in mannigfaltigen Gestalten ihm erscheinen. Auch so wars bei den Athenern. Und ohne solche Liebe der Schönheit, ohne solche Religion ist jeder Staat ein dürr Gerippe ohne Leben und Geist, und alles Denken und Tun ein Baum ohne Gipfel, eine Säule, wovon die Krone herabgeschlagen ist.
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Kinder des Gesetzes", sagte ich, ‚er ist nicht tot‘. M'ling richtete seine scharfen Augen auf mich. Er hat seine Gestalt verändert - er hat seinen Körper verändert", fuhr ich fort. Eine Zeit lang wirst du ihn nicht sehen. Er ist... dort“ - ich zeigte nach oben - “wo er dich beobachten kann. Du kannst ihn nicht sehen. Aber er kann dich sehen. Fürchte das Gesetz.
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Ich bin Jude, aber ich bin gefesselt von der leuchtenden Figur des Nazareners. Jesus ist zu kolossal, für den bloßen Stift von Phrasendreschern. Und dennoch ist er so kunstvoll. Kein Mensch kann das Evangelium lesen, ohne die Gegenwart von Jesus Christus zu spüren. Seine Persönlichkeit pulsiert in jedem Wort. Keine Legende ist von so einem Leben erfüllt. Alle Helden hinken im Vergleich mit Jesus.
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Die Geschichte vom Erscheinen Jesu Christi nach seinem Tod ist die Geschichte einer Erscheinung, wie sie sich ängstliche Phantasien immer wieder ausdenken und Leichtgläubige glauben können. Solche Geschichten wurden auch über die Ermordung von Julius Cäsar erzählt.
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