Der Tod eines heißgeliebten Menschen ist die eigentliche Weihe für die höhere Welt; das hab' ich in der letzten Zeit auf's Innigste empfunden. Man muß auf Erden etwas verlieren, damit man in jenen Sphären etwas zu suchen habe! Und in diesem Sinne darf man wohl sagen: der Schmerz ist der größte Wohltäter, ja der wahre Schöpfer des Menschen.
Erde Zitate
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Wir können einem Freund für ein paar Äcker oder ein wenig Geld dankbar sein, aber für die Freiheit und die Herrschaft über die ganze Erde und für die großen Vorteile unseres Seins, unser Leben, unsere Gesundheit und unsere Vernunft, sehen wir uns nicht in der Pflicht.
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Mensch, rühme dich nicht deiner Überlegenheit gegenüber den Tieren, denn sie sind ohne Sünde, während du mit all deiner Größe die Erde beschmutzt, wo immer du auftauchst, und eine schändliche Spur hinter dir lässt - und das gilt leider für fast jeden von uns!
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Süße Täuschung Oft, wenn ich bei der Sterne Schein Zum Kirchhof meine Schritte lenke, Und mich so tief, so ganz hinein In jene sel'ge Zeit versenke, Wie wir zusammen Hand in Hand Hier wandelten in stillem Wehe, Da ist es mir, als ob das Band Noch immer heiter fortbestehe. Wir gehen fort und immer fort Und schau'n die Gräber in der Runde, Du hast für jegliches ein Wort Und sprichst es aus mit sanftem Munde, Du sprichst vom frühen Schlafengeh'n Und von der Eitelkeit der Erde Und von dem großen Wiederseh'n, Das Gott uns nicht versagen werde. Und kommt zuletzt dein eigen Grab, So rufst du aus: wir müssen scheiden! Der Vater ruft die Tochter ab, Wir wußten's längst, und wollen's leiden! Und ruhig wandle ich hinaus, Wie einst aus deines Vaters Garten, Wenn er dich heimrief in das Haus, Du aber sprachst, ich solle warten.
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Einen großartigen Beweis von der erbärmlichen Subjektivität der Menschen, infolge welcher sie alles auf sich beziehen und von jedem Gedanken sogleich in gerader Linie auf sich zurückgehen, liefert die Astrologie, welche den Gang der großen Weltkörper auf das armselige Ich bezieht, wie auch die Kometen am Himmel in Verbindung bringt mit den irdischen Händeln und Lumpereien. Dies aber ist zu allen und schon in den ältesten Zeiten geschehen.
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Die Atombomben stapeln sich in den Fabriken, die Polizei zieht durch die Städte, aus den Lautsprechern dringen die Lügen, aber die Erde dreht sich immer noch um die Sonne.
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Wer mit dem Himmel und der Erde nicht in gleicher Lieb und Gegenliebe lebt, wer nicht in diesem Sinne einig lebt mit dem Elemente, worin er sich regt, ist von Natur auch in sich selbst so einig nicht, und erfährt die ewige Schönheit wenigstens so leicht nicht wie ein Grieche.
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Mein Bruder bat die Vögel um Verzeihung: Das klingt sinnlos, aber es ist richtig; denn alles ist wie ein Ozean, alles fließt und vermischt sich; eine Berührung an einem Ort setzt eine Bewegung am anderen Ende der Erde in Gang. Es mag sinnlos sein, die Vögel um Verzeihung zu bitten, aber die Vögel wären glücklicher an deiner Seite - zumindest ein bisschen glücklicher - und die Kinder und alle Tiere, wenn du selbst edler wärst als du es jetzt bist. Es ist alles wie ein Ozean, sage ich dir. Dann würdest du auch zu den Vögeln beten, die von einer allumfassenden Liebe in einer Art Transport verzehrt werden, und beten, dass auch sie dir deine Sünden vergeben werden.
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Der Mensch ist für das Glück geschaffen, und wer vollkommen glücklich ist, hat das Recht zu sagen: „Ich tue Gottes Willen auf Erden.
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Ich fühle mich schlecht, wenn ich in einem warmen Bett schlafe, während meine liebsten Freunde niedergeschlagen wurden oder irgendwo draußen in der kalten Nacht in einen Rinnstein gefallen sind. Ich erschrecke, wenn ich an enge Freunde denke, die jetzt in die Hände der grausamsten Bestien auf Erden ausgeliefert sind. Und alles nur, weil sie Juden sind!
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Ich gehöre nicht zu den Leuten, die herum sitzen und sagen: "Mensch, die Person hatte eine merkwürdige Kindheit und deshalb tut sie so etwas Schreckliches. Armer Jeffrey Dahmer. Er hatte einfach eine schlimme Kindheit und deshalb isst er jetzt Menschen.' Warte mal kurz! Diese Person sollte von der Erde entfernt werden.
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Doch jenseits der Kluft des Raums betrachteten große, kühle und unsympathische Intellekte, die mit unserem Verstand vergleichbar sind wie mit dem der Tiere, die vergehen, diese Erde mit neidischen Augen und schmiedeten langsam und sicher ihre Pläne gegen uns.
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Die Erde wird bloß von Menschen verändert, die nicht von ihr verändert werden; die Menschheit empfing alle ihre akademischen Grade nur aus der Hand einzelner exzentrischer Geister-Regenten. Die Menge konnte die Menge nicht bilden, so wie die Hunde keinen abrichten [...].
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Überhaupt aber kann jeder im vollkommensten Einklange nur mit sich selbst stehen; nicht mit seinem Freunde, nicht mit seiner Geliebten: denn die Unterschiede der Individualität und Stimmung führen allemal eine, wenn auch geringe, Dissonanz herbei: Daher ist der wahre, tiefe Friede des Herzens und die vollkommene Gemütsruhe, dieses, nächst der Gesundheit, höchste irdische Gut, allein in der Einsamkeit zu finden und als dauernde Stimmung nur in der tiefsten Zurückgezogenheit.
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... Sie werden die Kirchen niederreißen und die Erde mit Blut überschwemmen. Aber bei all ihrer Torheit werden sie schließlich einsehen, daß sie zwar Anführer, aber nur schwache Anführer sind, die ihren eigenen Aufruhr nicht mehr ertragen können ... Unruhe, Verwirrung und Unglück, das ist somit das heutige Los der Menschen...
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Wer hielte ohne Freund im Himmel Wer hielte da auf Erden aus?
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Jämmerliche Erde, die drei, vier große oder kühne Menschen verbessern und erschüttern können! Du bist ein wahres Theater: auf dem Vorgrund sind einige fechtende Spieler und einige Zelte aus Leinwand, im Hintergrund wimmelts von gemalten Soldaten und Zelten!
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Es ist möglich, daß der Deutsche noch einmal von der Weltbühne verschwindet, denn er hat alle Eigenschaften, sich den Himmel zu erwerben, aber keine einzige, sich auf der Erde zu behaupten und alle Nationen hassen ihn, wie die Bösen den Guten. Wenn es ihnen aber wirklich einmal gelingt, ihn zu verdrängen, wird ein Zustand entstehen, in dem sie ihn wieder mit den Nägeln aus dem Grabe kratzen möchten.
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Ich bin sehr abergläubisch, allein ich schäme mich dessen gar nicht, so wenig als ich mich schäme, zu glauben, dass die Erde stille steht; es ist der Körper meiner Philosophie, und ich danke nur Gott, dass er mir eine Seele gegeben hat [die] dieses korrigieren kann.
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Ich sage und denke nicht, dass es keine gute Religion auf Erden gebe, allein ich sage, und dies ist nur zu wahr, dass keine unter den jetzt herrschenden Religionen ist, welche der Menschheit nicht grausame Wunden geschlagen hat.
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Eine Angst ohne Ziel und Zweck in der Gegenwart und in der Zukunft nichts als endlose Opfer, durch die er nichts erreichen würde - das war es, was seine Tage auf Erden für ihn bereithielten... Was hatte er vom Leben? Welche Aussichten hatte er? Wonach hatte er zu streben? Sollte er nur leben, um zu existieren? Aber schon tausendmal zuvor war er bereit gewesen, seine Existenz für eine Idee, eine Hoffnung, ja sogar für eine Vorstellung aufzugeben. Das Dasein allein war ihm nie genug gewesen; er hatte immer mehr gewollt als das. Vielleicht war es nur die Stärke seines eigenen Verlangens, die ihn glauben ließ, er sei ein Mensch, dem mehr zugestanden wurde als anderen.
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Was wäre denn ausgenommen von der Gefahr einer Veränderung? Die Erde nicht, der Himmel nicht, nicht dieser ganze Weltenbau, obwohl er unter göttlicher Leitung steht. Nicht immer wird er diese wohlgeregelte Gestaltung behalten, sondern der Tag wird kommen, der diesem seinem Umschwung ein Ende macht.
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Doch der Mensch ist so eitel und von seiner Eitelkeit so geblendet, dass bis zum Ende des neunzehnten Jahrhunderts kein Schriftsteller auf die Idee kam, dass sich dort intelligentes Leben weit oder gar nicht über das irdische Niveau hinaus entwickelt haben könnte. Es wurde auch nicht allgemein verstanden, dass der Mars, der älter als unsere Erde ist, kaum ein Viertel der Oberfläche hat und weiter von der Sonne entfernt ist, nicht nur weiter vom Anfang der Zeit entfernt ist, sondern auch näher an ihrem Ende.
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Und so will ich hier einfach nur kurz und bündig sagen, dass ich Gott akzeptiere. Aber ich muss auf eine Sache hinweisen: Wenn es Gott wirklich gibt und er die Welt wirklich erschaffen hat, wie wir wissen, hat er sie nach den Prinzipien der euklidischen Geometrie erschaffen und das menschliche Gehirn dazu gebracht, nur drei Dimensionen des Raums zu erfassen. Dennoch gab und gibt es immer noch Mathematiker und Philosophen - darunter einige der herausragendsten -, die bezweifeln, dass das gesamte Universum oder, allgemeiner ausgedrückt, die gesamte Existenz so geschaffen wurde, dass sie in die euklidische Geometrie passt; sie wagen es sogar, sich vorzustellen, dass zwei parallele Linien, die sich laut Euklid auf der Erde niemals treffen, sich tatsächlich irgendwo in der Unendlichkeit treffen. Und so, mein lieber Junge, habe ich beschlossen, dass ich nicht einmal so viel verstehen kann, dass ich unmöglich etwas von Gott verstehen kann.
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Freunde des Menschengeschlechts und dessen, was ihm am heiligsten ist! Nehmt an, was euch nach sorgfältiger und aufrichtiger Prüfung am glaubwürdigsten scheint, es mögen nun Facta, es mögen Vernunftgründe sein; nur streitet der Vernunft nicht das, was sie zum höchsten Gut auf Erden macht, nämlich das Vorrecht ab, der letzte Probierstein der Wahrheit zu sein.
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Dagegen sehe man die himmelschreiende Ruchlosigkeit, mit welcher unser christlicher Pöbel gegen die Tiere verfährt, sie völlig zwecklos und lachend tötet, oder verstümmelt, oder martert, und selbst die von ihnen, welche unmittelbar seine Ernährer sind, seine Pferde, im Alter, auf das Äußerste anstrengt, um das letzte Mark aus ihren armen Knochen zu arbeiten, bis sie unter seinen Streichen erliegen. Man möchte wahrlich sagen: die Menschen sind die Teufel der Erde, und die Tiere die geplagten Seelen.
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Ich war ein junges Mädchen, beinahe noch ein Kind, meine traumhaften Ansichten, meine Sympathien und Antipathien wechselten wie Aprilwetter; aber eines stand immer klar und felsenfest in mir: die Überzeugung, daß ich nicht über die Erde schreiten werde, ohne ihr eine wenigstens leise Spur meiner Schritte eingeprägt zu haben.
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Welche Sühne gibt es für Blut, das auf der Erde vergossen wurde?
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Die Sinne sind irdisch, die Vernunft steht außerhalb ihrer, wenn sie betrachtet.
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Ohne Glaube an die Seele und ihre Unsterblichkeit ist das Sein den Menschen unnatürlich, undenkbar und unerträglich. Nur durch den Glauben an seine Unsterblichkeit erfaßt der Mensch den vernünftigen Zweck seines Seins auf Erden. Der Verlust des höchsten Sinnes das Leben führt folgerichtig zum Selbstmord ... Die Überzeugung von der Unsterblichkeit ist folglich der Normalzustand der Menschheit, und wenn dem so ist, so ist auch die Unsterblichkeit der menschlichen Seele selbst eine zweifellose Tatsache. Mit einem Wort: die Idee unserer Unsterblichkeit ist das Leben selbst, das lebendige Leben.
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