Wenn ich in mein Gewissen schaue, sehe ich nur ein Gesetz, unerbittlich befehlend: mich in mich selbst einschließen und in einem Zuge die Aufgabe beenden, die mir im Zentrum meines Herzens diktiert wurde. Ich gehorche.
Ende Zitate
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Die Katzen sind Katzen, kurz gesagt, und ihre Welt ist die der Katzen, von einem Ende zum andern.
Sicherlich ist alle Kunst das Ergebnis davon, dass man sich in Gefahr begeben hat, dass man eine Erfahrung gemacht hat, die bis zum Ende geht, wo man nicht mehr weitergehen kann.
Wie der Himmel ist, so sind die Nächte, und wie die Nächte sind, so ist die Stimme der Nachtigallen. Wo die Nächte weit sind, da ist ihr Klang tief, und sie holen ihn unendlich fernher und tragen ihn bis ans Ende.
Wirkung der Kunst ist ein Ding, das ohne Anfang ist und dafür ohne Ende.
Der Skandal fängt an, wenn die Polizei ihm ein Ende macht.
Alle größeren Dummheiten geschehen am Vormittag: der Mensch sollte erst erwachen, wenn die Amtsstunden zu Ende sind.
Wenn einer für universell gebildet gilt, hat er vielleicht noch eine große Chance im Leben: daß er es am Ende doch nicht ist.
Wenn eine Kultur fühlt, daß es mit ihr zu Ende geht, läßt sie den Priester kommen.
Auch der Baum, auch die Blume warten nicht bloß auf unsere Erkenntnis. Sie werben mit ihrer Schönheit und Weisheit aller Enden um unser Verständnis.
Wenn das Individuum – wie Hebbel sagt – letzten Endes komisch ist – und es ist komisch –, so ist die Tragödie die höchste Form der Komödie.
Mag sein, wir stehn an unsres Lebens Ende noch unterm Ziel, – genug, der Weg ist klar!
Man muß Gott schon in Zwei teilen, wenn seine schönste Empfindung, die Liebe, nicht allerletzten Endes Selbst-Liebe sein soll.
Warum sollte dies mein Leben ein Anfang oder Ende sein, da doch nichts ein Anfang oder Ende ist. Warum nicht einfach eine Fortsetzung, der unzähliges Wesensgleiche vorangegangen ist und unzähliges Wesensgleiche folgen wird.
Wie vieles wird zu jeder Frist verhütet – bedachten wir schon einmal dies zu Ende? wie viel geschieht nicht, was geschehen könnte!
Wir stehen nicht am Ende, sondern am Anfang des Christentums.
Du sollst nicht zu sein begehren, was du nicht bist, sondern nur einfach etwas von deiner Pflicht zu tun versuchen, Tag um Tag. Denn es ist viel schwerer, einen Tag in wahrhafter Aufmerksamkeit und Wachsamkeit von Anfang bis Ende zu verleben, als ein Jahr in großen Absichten und hochfliegenden Plänen.
Bewußtsein: Wir stehen an einem Ende, wir sind ein Anfang.
Ungerechtigkeit führt am Ende zur Unabhängigkeit.
Ihre wahre Gottheit ist das Gold, und diesen ihren Gott suchen sie bis ans andere Ende der Welt.
Die vor uns waren, haben viel geschafft, aber sie haben nicht alle Untersuchungen zu Ende geführt.
Wer hat nicht schon, wenn er um etwas angegangen zu werden vermutete, die Stirne in Falten gezogen, oder das Gesicht abgewendet, oder Geschäfte vorgegeben oder durch weitläufige Reden, mit denen man geflissentlich gar nicht zu Ende kam, den Bittenden nicht zu Worte kommen lassen und durch diesen oder jenen Kunstgriff bei dringenden Umständen sich davonzuschleichen gewusst?
Der Tod ist der Wunsch der einen, die Erleichterung der anderen und das Ende aller.
Für viele Menschen beendet der Erwerb von Reichtum ihre Sorgen nicht, er verändert sie nur.
Es steht mit dem Leben ähnlich wie mit einem Theaterstück: nicht auf die Länge kommt es an, sondern auf die Güte des Spiels. Es liegt nichts daran, wo du aufhörst. Höre auf, wo du willst. Nur an einem guten Schluss lass es nicht fehlen.
Das Genie gibt immer zuerst sein Bestes, die Klugheit am Ende.
Es ist aber ein großer Unterschied, ob du dich willenlos deinem Schmerz hingibst oder dich zur Gebieterin über ihn machst. Wie viel mehr entspricht es der Hoheit deines sittlichen Standpunktes, der Trauer ein Ende zu machen, als es an dich herankommen zu lassen, und nicht zu warten, bis der Tag kommt, wo der Schmerz dir zum Trotz aufhört. Verzichte selbst auf ihn!
Das Leben, das uns gegeben ist, ist lang genug und völlig ausreichend zur Vollführung auch der herrlichsten Taten, wenn es nur von Anfang bis Ende gut verwendet würde.
Jede Sache verrät sich bei näherer Betrachtung; und ein Schluss auf den Charakter lässt sich auch aus den unbedeutendsten Dingen machen.
Kein Tod ist von größerer oder geringerer Bedeutung: bei allen hat er nämlich dasselbe Maß, das Leben beendet zu haben.