Es ist nicht genug, daß man verstehe, der Natur Daum[en]schrauben anzulegen; man muß auch sie verstehn können, wenn sie aussagt.
Verstehen Zitate
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Die Menschen sind aufgrund ihrer Schwäche und ihres kleinen Verstandes rechthaberisch, und wir glauben nur ungern, was wir nicht begreifen können.
Die Leidenschaften sind die einzigen Redner, die stets zu überzeugen verstehen.
Die wenigsten verstehen die Kunst, alt zu sein.
Mit manchen guten Eigenschaften ist es wie mit den Gefühlen. Wer sie nicht hat, kann sie weder wahrnehmen noch verstehen.
Es liegt öfters mehr Hochmut als Güte darin, wenn wir Unglücksfälle unserer Feinde beklagen: Wir geben ihnen dadurch zu verstehen, dass wir uns über sie erhaben fühlen, wenn wir ihnen Mitleid bezeigen.
Was wir für Tugenden halten, ist oft nur ein Gemisch von verschiedenartigen Handlungen und Interessen, denen das Geschick und unsere Geschicklichkeit ein vorteilhaftes Ansehen zu geben verstehen, und es ist nicht immer Tapferkeit und Ehrbarkeit, was die Männer tapfer und die Frauen ehrbar macht.
Mit manchen Anlagen verhält es sich wie mit den Sinnen; wer keine hat, gewahrt und begreift sie nicht.
Mittelmäßige Gemüter lehnen gewöhnlich alles ab, was über ihr eigenes Verständnis hinausgeht.
Wer aus den Büchern nichts mehr lernt, als was in den Büchern steht, der hat die Bücher nicht halb genutzt. Wen die Bücher nicht fähig machen, daß er auch das verstehen und beurteilen lernt, was sie nicht enthalten; wessen Verstand die Bücher nicht überhaupt schärfen und aufklären, der wäre schwerlich viel schlimmer dran, wenn er auch gar keine Bücher gelesen hätte.
Komm! übe, was du längst begriffen hast; Was sicherlich zu üben schwerer nicht, Als zu begreifen ist, wenn du nur willst.
Nur die mißverstandene Religion kann uns von dem Schönen entfernen, und es ist ein Beweis für die wahre, für die richtig verstandene wahre Religion, wenn sie uns überall auf das Schöne zurückbringt.
Nach der Seelenwanderung ist es möglich, daß Plato jetzt wieder auf einer Schulbank Prügel bekommt, weil er den Plato nicht versteht.
Jede Nichtswürdigkeit wird verziehen, nur kein Charakter. Wer die Welt verstehen will, der merke sich das.
Ich verstehe die Welt nicht mehr!
Nebukadnezar, fraß Gras. Symbolisch zu verstehen: er war ein Liebhaber von Salat und wurde deshalb für verrückt ausgeschrieen. So müssen große Geister, die zum Heil der Menschheit neue Entdeckungen machen, es büßen!
Freuden, die er nicht begreift, haben etwas Gespenstisches für den Menschen.
Ich glaube, eine Weltordnung, die der Mensch begriffe, würde ihm unerträglicher sein, als diese, die er nicht begreift. Das Geheimnis ist seine eigentliche Lebensquelle, mit seinen Augen will er etwas sehen, aber nicht alles; sieht er alles, so meint er, er sieht nichts.
Ich lese jetzt fast nur Sachen von Jean Paul, und zu größter Erbauung, auch wohl Aufbauung, daß dieser hochherrliche Geist mir so lange fern und fremd bleiben konnte, würd' ich nicht begreifen, wenn ich nicht wüßte, daß der Genuß des Humors die höchste geistige Freiheit voraus setzt, die mir noch fehlen mochte.
Voll Lieb und Geist und Hoffnung wachsen seine Musenjünglinge dem deutschen Volk heran; du siehst sie sieben Jahre später, und sie wandeln, wie die Schatten, still und kalt, sind, wie ein Boden, den der Feind mit Salz besäete, daß er nimmer einen Grashalm treibt; und wenn sie sprechen, wehe dem! der sie versteht, der in der stürmenden Titanenkraft, wie in ihren Proteuskünsten den Verzweiflungskampf nur sieht, den ihr gestörter schöner Geist mit den Barbaren kämpft, mit denen er zu tun hat.
Wer das Tiefste gedacht, liebt das Lebendigste, Hohe Tugend versteht, wer in die Welt geblickt, Und es neigen die Weisen Oft am Ende zu Schönem sich.
Denn der hat viel gewonnen, der das Leben verstehen kann, ohne zu trauern.
Ich weiß es wohl, daß ich noch nichts bin, und vielleicht, ich werde nie nichts werden. Aber hebt das meinen Glauben auf? Und ist mein Glaube darum Einbildung und Eitelkeit? Ich denke nicht. Ich werde sagen, daß ich mich nicht recht verstanden habe, wenn hienieden mir nichts Treffliches gelingt. Uns selber zu verstehn! das ist's, was uns empor bringt.
Glücklich sind sie alle, die dich nicht verstehen! Wer dich versteht, muß deine Größe teilen und deine Verzweiflung.
Alles prüfe der Mensch, sagen die Himmlischen, dass er, kräftig genährt, danken für Alles lern und verstehe die Freiheit aufzubrechen, wohin er will.
Sokrates und Alcibiades Warum huldigest du, heiliger Sokrates, Diesem Jünglinge stets? kennest du Größers nicht? Warum siehet mit Liebe, Wie auf Götter, dein Aug' auf ihn? Wer das Tiefste gedacht, liebt das Lebendigste, Hohe Tugend versteht, wer in die Welt geblickt. Und es neigen die Weisen Oft am Ende zu Schönem sich.
Niemand versteht meine Leiden, noch die Furcht, die meine Brust erfüllt, der nicht das Herz einer Mutter kennt.
Wenn ihr Freunde vergesst, wenn ihr den Künstler höhnt und den tieferen Fleiß klein und gemein versteht, Gott vergibt es. Doch stört nur nie den Frieden der Liebenden!
Niemand, der das Herz einer Mutter nicht kennt, versteht meine Sorgen und den Schrecken, der meine Brust erfüllt.
Je älter und stiller man in der Welt wird, umso fester und froher hält man sich an erprüfte Gemüter. Und das ist auch ganz notwendig, denn das, was man hat, versteht und ermisst man erst recht, wenn man sieht, wie wenig manches andre ist.