Zum Lichte des Verstandes können wir immer gelangen. Aber die Fülle des Herzens kann uns niemand geben.
Verstand Zitate
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Der Mann hatte so viel Verstand, daß er fast zu nichts mehr in der Welt zu gebrauchen war.
Unter die größten Entdeckungen, auf die der menschliche Verstand in den neuesten Zeiten gefallen ist, gehört meiner Meinung nach wohl die Kunst, Bücher zu beurteilen, ohne sie gelesen zu haben.
Wenn ich noch ein Zeichen des Verstandes angeben soll, das mich selten betrogen hat, so ist es dieses, daß die Leute, die sehr viel älter sind, als sie scheinen, selten viel Verstand hatten, und umgekehrt junge Leute die alt aussehen sich auch dem Verstande des Alters nähern.
Das Herz verlangt vom Verstand, der Verstand vom Herzen Glauben, und doch glauben beide nur – an sich.
Es ist eine Frage ob in den Wissenschaften und Künsten ein Bestes möglich sei, über welches unser Verstand nicht gehen kann. Vielleicht ist dieser Punkt unendlich weit entfernt, ohnerachtet bei jeder Näherung wir weniger vor uns haben.
Lessings Geständnis [...], daß er fast für seinen gesunden Verstand zu viel gelesen habe, beweist wie gesund sein Verstand ist.
Dieses ist mit jenem einerlei. Witz. Dieses ist von jenem himmelweit verschieden. Verstand.
Ich glaube, dass es, im strengsten Verstand, für den Menschen nur eine einzige Wissenschaft gibt, und diese ist reine Mathematik. Hierzu bedürfen wir nichts weiter als unseren Geist.
Lerne deinen Körper kennen und was du von deiner Seele wissen kannst; gewöhne deinen Verstand zum Zweifel und dein Herz zur Verträglichkeit.
Die Astronomie ist vielleicht diejenige Wissenschaft, worin das wenigste durch Zufall entdeckt worden ist, wo der menschliche Verstand in seiner ganzen Größe erscheint, und wo der Mensch am besten kennen lernen kann wie klein er ist.
Wenn Gott zürnte und alle Gelehrte aus der Welt wegnähme, so würden die Leute gar zu Bestien und wilden Tieren; da wäre kein Verstand noch Witz, kein Recht, sondern eitel Rauben, Stehlen, Morden, Ehebrechen und Schaden tun.
Weisheit, Verstand und gelehrt sein und die Schreibfeder, die sollen die Welt regieren.
Ohne Verstand, Weisheit und Gesetze können weder Türken noch Tataren leben und haushalten.
Wenn der Glaube und die Zuversicht auf Gott hinweg sind, so folgt gräuliche Furcht im Willen. Und wenn Weisheit und Verstand hinweg sind, so folgt darauf äußerste Torheit.
Ich arbeite nie besser als durch Zorn inspiriert. Wenn ich zornig bin, kann ich besser schreiben, beten, predigen, da mein Geist schneller arbeitet, mein Verstand geschärft ist und alle weltlichen Sorgen und Versuchungen dahingefahren sind.
Unverstand ist der rechte Verstand.
Auch wird man einsehen, daß, Dummköpfen und Narren gegenüber, es nur einen Weg gibt, seinen Verstand an den Tag zu legen, und der ist, daß man mit ihnen nicht redet.
Nur wer selbst viel Geist hat, wird den Geistreichen zu seiner Gesellschaft wünschen; seine Freundschaft hingegen wird sich nach den moralischen Eigenschaften richten: denn auf diesen beruht seine eigentliche Hochschätzung eines Menschen, in welcher ein einziger guter Charakterzug große Mängel des Verstandes bedeckt und auslischt.
Ist doch Geist und Verstand an den Tag legen nur eine indirekte Art, allen anderen ihre Unfähigkeit und Stumpfsinn vorzuwerfen.
Überhaupt ist es geratener seinen Verstand durch das, was man verschweigt, an den Tag zu legen, als durch das was man sagt. Ersteres ist Sache der Klugheit, letzteres der Eitelkeit.
Was geschehen kann, zu überblicken, erfordert Verstand, was geschehen ist, bloß Sinne.
Wir brauchen unsere Leidenschaften nicht zu zügeln, sondern unseren Verstand zu kultivieren.
Die Menschen sind aufgrund ihrer Schwäche und ihres kleinen Verstandes rechthaberisch, und wir glauben nur ungern, was wir nicht begreifen können.
Jeder spricht gut über sein eigenes Herz, aber niemand wagt es, gut über seinen eigenen Verstand zu sprechen.
Die Großmut ist durch ihren Namen genügend definiert; trotzdem kann man sagen, daß dies der gesunde Verstand des Stolzes und der edelste Weg ist, um Lob zu erwirken.
Wenig Geist bei gesundem Verstand ist auf die Dauer weniger ermüdend als ein geistvoller Querkopf.
Man hat den Verstand verloren, wenn man nicht mehr hofft, bei andern welchen zu finden.
Der Verstand ist immer der Sündenbock des Herzens.
Der Scharfsinn hat etwas Prophetisches an sich, das unserer Eitelkeit mehr schmeichelt als alle Vorzüge des Verstandes.