Die Natur rüstete das weibliche Geschlecht zur Liebe, nicht zu Gewaltseligkeiten aus; es soll Zärtlichkeit, nicht Furcht erwecken; nur seine Reize sollen es mächtig machen; nur durch Liebkosungen soll es herrschen und soll nicht mehr beherrschen wollen, als es genießen kann. […] Einer zärtlichen, eifersüchtigen Frau will ich noch alles vergeben; sie ist das, was sie sein soll, nur zu heftig. Aber gegen eine Frau, die aus kaltem Stolze, aus überlegtem Ehrgeize Freveltaten verübet, empört sich das ganze Herz; und alle Kunst des Dichters kann sie uns nicht interessant machen.
Vergeben, Verzeihen Zitate
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Ich weiß es, es ist die Pflicht eines Freundes, dem andern zu verzeihen. Doch ist es auch des andern Pflicht, ihm so wenig Gelegenheit dazu zu geben, als ihm nur möglich ist.
Es gibt eine Art von Leuten, die nichts ungerner als Vergebung annehmen, und zwar, weil sie keine zu erzeigen gelernt haben.
Ein Mann mag dem andern seine Feigheit vergeben, nimmer ein Weib. Verzeihst du's der Stütze, daß sie bricht?
Jede Nichtswürdigkeit wird verziehen, nur kein Charakter. Wer die Welt verstehen will, der merke sich das.
So eitel ist der Mensch, daß er sich sogar auf seine Leiden etwas einbildet. Schon die Bibel sagt: Wen der Herr lieb hat, den züchtigt er. Mit welchem Behagen erzählt nicht mancher eine Krankheit. Doch sind Wunden diejenigen Orden, denen man ihre Lächerlichkeit noch am ersten vergibt.
Wer Vergebung annimmt, ohne sie zu verdienen, frevelt gegen das Herz.
Kinder sind ausgezeichnete Beobachter und bemerken oft die kleinsten Fehler. Im Allgemeinen verzeihen diejenigen, die über Kinder herrschen, nichts an ihnen, aber alles an sich selbst.
Um jemanden leichter vergeben zu können, muss man eine kleine Sünde gegen ihn begehen, damit er auch etwas zu vergeben habe.
Der Jugend vergebe ich lieber tausend Sünden, als gar keine!
Ein Lebewohl "Wie denkst du mein?" Wie eines holden Traumes, Der schönsten Blüt' des blütenreichen Baumes Der Phantasie, gedenk' ich dein! Ich bin erwacht! Der kosend mich umwunden, Der süße Traum ist eilig mir verschwunden, Ließ mich allein in dunkler Nacht. Doch, wenn ein Traum, Ein lieblicher, sich endet, Wer hätte Klagen wohl um ihn verschwendet? Man denkt an ihn Minuten kaum! Die Nacht entflieht: Mir winkt das rege Leben! Mögst du dir selbst so leicht, als ich vergeben, Ich, der in dir – sich selber sieht!
Wenn ihr Freunde vergesst, wenn ihr den Künstler höhnt und den tieferen Fleiß klein und gemein versteht, Gott vergibt es. Doch stört nur nie den Frieden der Liebenden!
Mein Herr, ich bitte Sie um Verzeihung, ich tat es nicht mit Absicht. ...
Ich denke an meine Feinde zu wenig, um es mir als Verdienst anrechnen zu können, ihnen zu vergeben.
Gewöhnliche Leser, verzeiht mir meine Paradoxien: Man muss sie machen, wenn man nachdenkt; und was auch immer ihr sagen mögt, ich bin lieber ein Mann mit Paradoxien als ein Mann mit Vorurteilen.
Eines Vaters Herz fühlt, daß es gemacht ist, zu verzeihen und nicht, der Verzeihung zu bedürfen.
In den 116 Jahren seit der Gründung des Fonds durch den Industriellen und Philanthropen Andrew Carnegie wurden 41,8 Millionen US-Dollar in Form von einmaligen Zuschüssen, Stipendien, Sterbegeldern und fortlaufender Unterstützung vergeben.
Er hatte ihr nichts zu verzeihen, denn er hatte sie nicht beleidigt.
Deinen Jahren verzeiht man zehn Ausschweifungen vor einer einzigen Grille.
Er hat vor dir gezittert. Wehe dir! Daß du ihn schwach gesehen, vergibt er nie.
Der Siege göttlichster ist das Vergeben!
Ja, man muß seinen Feinden verzeihen, aber nicht früher, als bis sie gehenkt worden.
Ja, man muss seinen Feinden verzeihen, aber nicht eher, als bis sie gehängt worden.
Der Begriff »Verzeihen« entspricht dem Worte »Vergessen«, dem Vergessen des Geschehenen.
Alle begreifen, heißt vielen verzeihen.
Alles wird man dir verzeihen, man verzeiht dir deinen Reichtum, man verzeiht dir die hohe Geburt, man verzeiht dir deine Wohlgestalt, man lässt dir sogar Talent hingehen, aber man ist unerbittlich gegen das Genie.
Gott wird mir verzeihen - es ist ja sein Beruf.
Großes verzeiht sich oft leichter als Kleines.
Seinem Feinde verzeihen kann unter Umständen leichter sein als seinem Freunde.
Im Alter verzeiht man der Jugend oft die Ansichten am wenigsten, die man selber gehabt hat, als man jung war.