Das höchste Recht ist das höchste Unrecht.
Unrecht Zitate
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Wer aber ein Unrecht weder abwehrt noch ihm entgegentritt, obwohl es in seiner Macht läge, ist ebenso schuldig, als wenn er seine Eltern oder Freunde oder sein Vaterland im Stich ließe.
Zwei Arten der Ungerechtigkeit aber gibt es: einmal die der Menschen, die anderen ein Unrecht antun, zum anderen die solcher Menschen, die das Unrecht nicht von denen, die es erleiden, fernhalten, auch wenn sie es können.
Ein Mann, der sich von Unrecht fernhält, um keinen Fehler zu machen, darf nicht für gut oder gerecht gehalten werden.
Oft tut auch der Unrecht, der nichts tut; wer das Unrecht nicht verbietet, wenn er kann, befiehlt es.
Wer sündigt, versündigt sich an sich selbst; begangenes Unrecht fällt auf den Urheber zurück, indem er sich selbst verschlechtert.
Gib dem recht, der recht hat, und er findet dich liebenswürdig; gib dem recht, der unrecht hat, und er betet dich an.
Was Gutes Du getan und nicht vergessen hast, Allmählich wandelt sich's in Unrecht fast. Begang'ne Schuld, denkst ihrer Du mit Schmerzen, Verklärt zur Tugend sich in Deinem Herzen.
Die Reue, nicht aus Furcht vor den Folgen des Unrechts, die Reue einzig und allein aus dem Schmerz hervorgegangen, daß wir das Unrecht begehen konnten, ist die echteste, wahrste und vielleicht die bitterste Reue.
Wenn wir nur das Unrecht hassen und nicht diejenigen, die es tun, werden wir unsere Kampfgenossen und unsere Feinde lieben.
Das Recht des Stärkeren ist das stärkste Unrecht.
Wenn ihr wüßtet, daß ihr solidarisch seid für jedes begangene Unrecht, das Lästern würde euch vergehen.
Sich des Unrechtes wehren Allezeit bringt Ehren.
Das Recht des Stärkern ist das stärkste Unrecht.
Das größte Unrecht ist das Recht des Stärkeren.
Man kann nicht jedes Unrecht gut, wohl aber jedes Recht schlecht machen.
Die Treue ist etwas so Heiliges, daß sie sogar einem unrechtmäßigen Verhältnisse Weihe verleiht.
Es kann manchmal sehr unrecht sein, ein Recht auszuüben.
Wenn ein edler Mensch sich bemüht, ein begangenes Unrecht gutzumachen, kommt seine Herzensgüte am reinsten und schönsten zutage.
Nichts lernen wir so spät und verlernen wir so früh, als zugeben, dass wir Unrecht haben.
Ein guter Mensch zertrat zufällig einen Wurm. Das tat ihm sehr leid, und er drückte dem Sterbenden sein innigstes Bedauern aus. »Wie kann ich mein Unrecht sühnen?« fragte er, und der Wurm versetzte: »Dafür ist gesorgt; meine Nachkommen werden dich fressen.«
Die Menschen rechnen einem nicht an, wo man ihnen Recht gibt, sondern nur, wo man ihnen Unrecht gibt.
Das Unrecht, das dir geschieht, treibe rächend ab, aber nicht als Individuum, sondern als Menschheit; diese soll sich nichts gefallen lassen.
Das Gesetz schützt mehr Unrecht, als es bestraft.
Die Gesetze strafen nicht so viel Vergehen, als sie Unrecht schützen, sie sind da, um vor allem den großen Lügen Achtung zu verschaffen.
Gott bewahre dich, mein lieber Junge, davor, jemals eine Frau, die du liebst, um Vergebung für einen Fehler zu bitten. Von einer Frau, die du besonders liebst, auch wenn du noch so viel Schuld auf dich geladen hast. Denn eine Frau - nur der Teufel weiß, was man aus einer Frau machen kann: Ich weiß jedenfalls etwas über sie. Aber versuch mal, einer Frau gegenüber zuzugeben, dass du im Unrecht bist. Wenn du sagst: „Es tut mir leid, vergib mir“, dann wird sie dich mit Vorwürfen überschütten! Nichts wird sie dazu bringen, dir einfach und direkt zu verzeihen. Sie wird dich in Grund und Boden demütigen, Dinge vorbringen, die nie passiert sind, sich an alles erinnern, nichts vergessen, etwas Eigenes hinzufügen und dir erst dann verzeihen. Und selbst die Besten, die Besten unter ihnen tun das. Sie kratzen alle Fetzen zusammen und laden sie dir auf den Kopf. Sie sind bereit, dich bei lebendigem Leib zu häuten, ich sage es dir, jeder einzelne von ihnen, all diese Engel, ohne die wir nicht leben können! Ich sage dir klipp und klar, lieber Junge, jeder anständige Mann sollte unter der Fuchtel einer Frau stehen. Das ist meine Überzeugung - nicht Überzeugung, sondern Gefühl. Ein Mann sollte großmütig sein, und das ist keine Schande für einen Mann! Keine Schande für einen Helden, nicht einmal für einen Cäsar! Aber bitte sie trotzdem nicht um Verzeihung für irgendetwas...
Gibt es auf der ganzen Welt ein Wesen, das das Recht hätte, zu vergeben und vergeben könnte? Ich will keine Harmonie. Aus Liebe zur Menschheit will ich sie nicht. Ich würde lieber mit dem ungerächt gebliebenen Leid zurückbleiben. Ich würde lieber bei meinem ungesühnten Leid und meiner unbefriedigten Empörung bleiben, selbst wenn ich im Unrecht wäre. Außerdem wird ein zu hoher Preis für die Harmonie verlangt; es übersteigt unsere Möglichkeiten, so viel zu bezahlen, um sie zu erlangen. Und so beeilte ich mich, meine Eintrittskarte zurückzugeben, und wenn ich ein ehrlicher Mensch bin, muss ich sie so schnell wie möglich zurückgeben. Und das tue ich auch. Es ist nicht Gott, den ich nicht akzeptiere, Aljoscha, nur gebe ich ihm die Eintrittskarte respektvoll zurück.
So wie das höchste Recht das höchste Unrecht ist, so ist auch umgekehrt nicht selten das höchste Unrecht das höchste Recht.
Man ist nie glücklicher als wenn uns starkes Gefühl bestimmt, nur in dieser Welt zu leben. Mein Unglück ist nie in dieser sondern in einer Menge von möglichen Ketten von Verbindungen zu existieren, die sich meine Phantasie unterstützt von meinem Gewissen schafft, so geht ein Teil meiner Zeit hin, und keine Vernunft ist im Stand darüber zu siegen. Dieses verdiente sehr auseinander gesetzt zu werden. Lebe dein erstes Leben recht, damit du dein zweites genießen kannst. Es ist immer im Leben wie mit der Praxis des Arztes, die ersten Schritte entscheiden. Das ist doch Unrecht irgendwo, in der Anlage oder im Urteil?
Wer sicher Recht tun will, braucht vom Rechte nicht viel zu wissen; doch wer sicher Unrecht tun will, muss die Rechte studiert haben.