Man wird sagen, dass die Schrift, auch wenn Gottes Gesetz in unsere Herzen eingeschrieben ist, dennoch Gottes Wort ist, und dass man von der Schrift genauso wenig sagen darf, dass sie verstümmelt und verunreinigt ist, wie man dies von Gottes Wort sagen kann. Dem muss ich entgegenhalten, dass solche Einwender ihre Frömmigkeit zu weit treiben und die Religion in Aberglauben verwandeln; in der Tat fangen sie an, statt Gottes Wort Ähnlichkeiten und Bilder anzubeten, also Papier und Tinte.
Tun, Tat Zitate
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Wenn man fragt: »Würde mit der Leidenschaft nicht manche gute Tat wegfallen?« so heißt das: »Würde der, der, weil er keinen Zorn hätte, eine gute Tat unterließe, nicht Trägheit an dessen Statt haben?« Das heißt aber: »Welches ist besser, dieses oder jenes Laster?« und unsre Frage war doch: »Ist's nicht überhaupt besser, kein Laster zu haben?«
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Eine Verfassung ist nicht nur dem Namen nach eine Sache, sondern in der Tat. Sie hat keine ideale, sondern eine reale Existenz; und wo sie nicht in einer sichtbaren Form hergestellt werden kann, gibt es keine. Eine Verfassung ist eine Sache, die einer Regierung vorausgeht, und eine Regierung ist nur die Kreatur einer Verfassung. Die Verfassung eines Landes ist nicht das Werk der Regierung, sondern des Volkes, das die Regierung bildet.
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Fehlt es ihm [dem Menschen] hingegen an Objekten des Wollens, indem die zu leichte Befriedigung sie ihm sogleich wieder wegnimmt; so befällt ihn furchtbare Leere und Langeweile: d. h. sein Wesen und sein Dasein selbst wird ihm zur unerträglichen Last. Sein Leben schwingt also, gleich einem Pendel, hin und her, zwischen dem Schmerz und der Langenweile, welche beide in der Tat dessen letzte Bestandteile sind.
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Ich bin nicht Von denen, die mit Worten tapfer sind, Und kommts zur Tat, das Weite schimpflich suchen.
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Wenn man manchen großen Taten und Gedanken bis zu ihrer Quelle nachspüren könnte, so würde man finden, dass sie öfters gar nicht in der Welt sein würden, wenn die Bouteille verkorkt geblieben wäre, aus der sie geholt wurden. Man glaubt nicht, wie viel aus jener Öffnung hervorkommt. Manche Köpfe tragen keine Früchte, wenn sie nicht wie Hyazinthenzwiebeln über Bouteillenhälsen stehen. Der Feige holt da seinen Mut, der Schüchterne Vertrauen auf eigne Kraft und der Elende Trost hervor.
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Taten bringen vielleicht nicht immer Glück, aber ohne Taten gibt es kein Glück.
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Nichts ist in der Tat für den jungen Künstler gefährlicher als jede Vorstellung von idealer Schönheit: er wird von ihr ständig entweder zu schwacher Schönheit oder zu lebloser Abstraktion verleitet: um aber das Ideal überhaupt zu berühren, darf man es nicht seiner Vitalität berauben.
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Denn die Furcht vor dem Tod ist in der Tat eine vorgetäuschte Weisheit und keine wirkliche Weisheit, da sie den Anschein erweckt, das Unbekannte zu kennen; denn niemand weiß, ob der Tod, den er in seiner Furcht für das größte Übel hält, nicht auch das größte Gut sein könnte.
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Die Törichten sind wie Wellen auf dem Wasser, denn alles, was sie tun, wird schnell ausgelöscht; aber die Gerechten sind wie Schnitzereien auf Stein, denn ihre kleinste Tat ist dauerhaft.
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Was wir zu billig bekommen, schätzen wir zu gering: Erst die Teuerung gibt jeder Sache ihren Wert. Der Himmel weiß, wie er seinen Gütern einen angemessenen Preis geben kann, und es wäre in der Tat seltsam, wenn ein so himmlischer Artikel wie die Freiheit nicht hoch bewertet würde.
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Seine Augen leuchteten und seine Wangen erröteten mit der Begeisterung des Meisters, der sein Werk fertig vor sich liegen sieht. Dieser aktive, wache Mann war ein ganz anderer Holmes als der in sich gekehrte und blasse Träumer aus der Baker Street. Als ich diese geschmeidige, von nervöser Energie erfüllte Gestalt betrachtete, spürte ich, dass uns in der Tat ein anstrengender Tag bevorstand.
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Der Hirte treibt den Wolf aus dem Rachen des Schafes, wofür das Schaf dem Hirten als seinem Befreier dankt, während der Wolf ihn für dieselbe Tat als Zerstörer der Freiheit anprangert. Offensichtlich sind sich das Schaf und der Wolf nicht einig über die Definition von Freiheit.
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Der blödeste Mensch ist, wenn viel Phantasie unter seinen Taten glimmt, der herzhafteste, wenn sie emporlodert.
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Wann immer ich höre, dass jemand Maßnahmen befürwortet, die die Entwicklung eines anderen Menschen einschränken sollen, tut mir derjenige leid, der das tun würde. Ich weiß, dass derjenige, der diesen Fehler begeht, dies tut, weil er selbst nicht die Möglichkeit hat, sich in der höchsten Form zu entwickeln. Ich bemitleide ihn, weil ich weiß, dass er versucht, den Fortschritt der Welt aufzuhalten, und weil ich weiß, dass die Entwicklung und der unaufhörliche Fortschritt der Menschheit ihn mit der Zeit für seine schwache und enge Position beschämen wird. Genauso gut könnte man versuchen, einen mächtigen Zug aufzuhalten, indem man seinen Körper über die Gleise wirft, wie man versuchen könnte, das Wachstum der Welt aufzuhalten, um der Menschheit mehr Intelligenz, mehr Kultur, mehr Geschick, mehr Freiheit und mehr Mitgefühl und brüderliche Freundlichkeit zu geben. Die
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Wir würden uns oft für unsere besten Taten schämen, wenn die Welt nur die Motive sehen würde, aus denen sie getan wurden.
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Die Religion soll unseren Blick nicht von dieser Welt abziehen. Sie ist eine himmlische Macht, die in den Bund tritt mit dem Edlen dieses Lebens, und mich hat noch nie ein religiöses Gefühl durchdrungen, gestärkt, ohne mich zu einer guten Tat anzufeuern, zu einer großen mir die Hoffnung zu geben.
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Wenn ein Mensch krank ist, soll er sich nicht schämen; denn das ist der einzige Gewinn, wenn wir tot sind. Du wirst nie ein gutes Wort über Taten sagen, die böse und schändlich sind.
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Lass uns darauf bedacht sein, es mit unserem Leben zu halten wie mit besonders kostbaren Gegenständen: nicht viel Raum soll es einnehmen, aber viel wiegen; lass es uns an der Tat, nicht an der Dauer messen.
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Jede rechte Tat will sich ins Licht gestellt sehen, aber doch ist kein Theater für die Tugend bedeutungsvoller als das Gewissen.
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Für Nutzen und Sittlichkeit gibt es nur einerlei Maßstab. Wer das nicht begreifen will, der ist jedes Betruges, jeder schlechten Tat fähig. – Denn es gibt nichts Nützliches, was nicht auch sittlich ist; aber nicht deshalb ist es sittlich, weil es nützlich ist, sondern weil es sittlichen Wert hat, nützt es auch.
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Wir irren uns kaum, wenn wir außergewöhnliche Taten auf Eitelkeit zurückführen, gewöhnliche Taten auf Gewohnheit, und gemeine Taten auf Angst.
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Die Tat ist vergangen, die Denkmäler bleiben.
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Ich wünsche, dass dein Glück sich jeden Tag erneue dass eine gute Tat dich jede Stund´erfreue! Und wenn nicht eine Tat, so doch ein gutes Wort das selbst im guten wirkt, zu Taten fort Und wenn kein Wort, doch ein Gedanke schön und wahr der dir die Seele mach´und rings die Schöpfung klar
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Endlich kommt noch hinzu, daß der Gott, welcher Nachsicht und Vergebung jeder Schuld, bis zur Feindesliebe, vorschreibt, keine übt, sondern vielmehr in das Gegenteil verfällt; da eine Strafe, welche am Ende der Dinge eintritt, wann alles vorüber und auf immer zu Ende, weder Besserung, noch Abschreckung bezwecken kann, also bloße Rache ist. Sogar aber erscheint, so betrachtet, in der Tat das ganze Geschlecht als zur ewigen Qual und Verdammnis geradezu bestimmt und ausdrücklich geschaffen, — bis auf jene wenigen Ausnahmen, welche, durch die Gnadenwahl, man weiß nicht warum, gerettet werden. Diese aber beiseite gesetzt, kommt es heraus, als hätte der liebe Gott die Welt geschaffen, damit der Teufel sie holen solle; wonach er denn viel besser getan haben würde, es zu unterlassen.
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Mein Blick fiel auf die letzte Seite des Dramas »Jugend«. Wie jung war damals die Literatur! Hänschen wirft sich über Annchens Leichnam mit dem Rufe: »A-us!«. Stünde »Aus!«, hätte es der Darsteller wohl nicht getroffen. In der Tat, der Naturalismus war der Schwimmeister der Unzulänglichkeit. Wenn er ihr nicht den Gürtel des Dialekts gab, hielt er ihr mindestens mit solchen Anweisungen die Stange.
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Der Kirschenstrauß Blond und fein, ein Lockenköpfchen, Das kaum vier der Jahre hat, Trippelt ängstlich durch das Gäßchen, Jeder Schritt noch eine Tat. Eier trägt es in den Händen, Die es so verlegen hält, Wie auf alten Kaiserbildern Karl der Große seine Welt. Arme Kleine! Wenn sie fielen, Gäb' es keinen Kuchen mehr, Und der Weg ist so gefährlich Und das Herzchen pocht so sehr! Hätte sie geahnt, wie teuer Oft sich büßt der Tatendrang, Nimmer hätt' sie ihn der Mutter Abgeschmeichelt, diesen Gang. Dennoch käm' sie wohl zu Hause, Forderte der Kirschenstrauß, Den die Krämerin ihr schenkte, Nur den Durst nicht so heraus. Doch sie möchte eine kosten Von den Beeren rund und rot, Denn es sind für sie die ersten, Und das bringt ihr große Not. Ihre Hand zum Mund zu führen, Wagt sie nimmer, denn das Ei Könnte ihr derweil entschlüpfen, Hält sie doch den Strauß dabei. Drum versucht sie's, sich zu bücken, Doch die Kluft ist gar zu weit, Und sie spitzt umsonst die Lippen Nach der würz'gen Süßigkeit. Aber sie gerät ins Straucheln, Und das Unglück wär' geschehn, Bliebe sie nicht auf der Stelle Wie erstarrt vor Schrecken, stehn. Denn die Eier wollten gleiten, Und sie hält sie nur noch fest, Weil sie beide unwillkürlich Gegen Leib und Brust gepreßt. Lange wird es zwar nicht dauern: Bellt der erste kleine Hund, Fährt sie noch einmal zusammen, Und sie rollen auf den Grund. Doch da springt, den Küchenlöffel In der mehlbestäubten Hand, Ihr die Mutter rasch entgegen, Und das Unglück ist gebannt.
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Wir würden uns oft für unsere guten Taten schämen, wenn die Menschen alle Motive sehen würden, die sie hervorgebracht haben.
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Das eben ist der Fluch der bösen Tat, Daß sie, fortzeugend, immer Böses muß gebären.
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Übersehe keine winzigen guten Taten, weil du denkst, dass sie nichts nützen; selbst winzige Wassertropfen werden am Ende ein großes Gefäß füllen. Übersehe keine negativen Handlungen, nur weil sie klein sind; wie klein ein Funke auch sein mag, er kann einen Heuhaufen niederbrennen, der so groß wie ein Berg ist.
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