In allem Geschaffenen ist eine Einheit wirklich, gegenwärtig, lebendig, und jede Tat wirkt in jede spätere Tat hinein und wird durch frühere Tat mitbestimmt.
Tun, Tat Zitate
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Ich möchte was darum geben, genau zu wissen, für wen eigentlich die Taten getan worden sind, von denen man öffentlich sagt, sie wären für das Vaterland getan worden.
Bon sens, Menschen-Verstand, common sense wird zu oft für einen vollkommenen Sinn gehalten, in der Tat ist [er] aber weiter nichts, als eine immer wachsam anschauende Erkenntnis von der Wahrheit nützlicher allgemeiner Sätze.
Ein Narr, der sich einbildet, ein Fürst zu sein, ist von dem Fürsten der es in der Tat ist durch nichts unterschieden, als daß jener ein negativer Fürst, und dieser ein negativer Narr ist, ohne Zeichen betrachtet sind sie gleich.
Der Wein hat manche große (und gute) Tat (so wie manche böse Tat) hervorgebracht.
Sie sprechen für ihre Religion nicht mit der Mäßigung und Verträglichkeit, die ihnen ihr großer Lehrer mit Tat und Worten predigte, sondern mit dem zweckwidrigen Eifer philosophischer Sektierer, und mit einer Hitze, als wenn sie Unrecht hätten. Es sind keine Christen, sondern Christianer.
Man führt gegen den Wein nur die bösen Taten an, zu denen er verleitet, allein er verleitet auch zu hundert guten, die nicht so bekannt werden.
Bei dem Frauenzimmer fällt der Sitz des Point d'honneurs mit dem Schwerpunkt zusammen, bei den Mannspersonen liegt er etwas höher in der Brust um das Zwerchfell herum. Daher bei Mannspersonen die elastische Fülle in jener Gegend bei Unternehmung prächtiger Taten, und eben daher das schlappe Leere daselbst bei der Unternehmung kleiner.
Wenn man manchen großen Taten und Gedanken bis zu ihrer Quelle nachspüren könnte, so würde man finden, dass sie öfters gar nicht in der Welt sein würden, wenn die Bouteille verkorkt geblieben wäre, aus der sie geholt wurden. Man glaubt nicht, wie viel aus jener Öffnung hervorkommt. Manche Köpfe tragen keine Früchte, wenn sie nicht wie Hyazinthenzwiebeln über Bouteillenhälsen stehen. Der Feige holt da seinen Mut, der Schüchterne Vertrauen auf eigne Kraft und der Elende Trost hervor.
Lasse niemand den Glauben fahren, daß Gott durch ihn eine große Tat tun will.
Sie tun die Taten und wir übersetzen die Erzählungen davon ins Deutsche.
Ein jeder handle so, als wollte Gott eine große Tat durch ihn vollbringen.
Ein Christ soll wenig Wort und viel Tat machen.
Die Motive bestimmen nicht den Charakter des Menschen, sondern nur die Erscheinung dieses Charakters, also die Taten.
Endlich kommt noch hinzu, daß der Gott, welcher Nachsicht und Vergebung jeder Schuld, bis zur Feindesliebe, vorschreibt, keine übt, sondern vielmehr in das Gegenteil verfällt; da eine Strafe, welche am Ende der Dinge eintritt, wann alles vorüber und auf immer zu Ende, weder Besserung, noch Abschreckung bezwecken kann, also bloße Rache ist. Sogar aber erscheint, so betrachtet, in der Tat das ganze Geschlecht als zur ewigen Qual und Verdammnis geradezu bestimmt und ausdrücklich geschaffen, — bis auf jene wenigen Ausnahmen, welche, durch die Gnadenwahl, man weiß nicht warum, gerettet werden. Diese aber beiseite gesetzt, kommt es heraus, als hätte der liebe Gott die Welt geschaffen, damit der Teufel sie holen solle; wonach er denn viel besser getan haben würde, es zu unterlassen.
Als Zweck unsers Daseins ist in der Tat nichts anderes anzugeben, als die Erkenntnis, daß wir besser nicht dawären.
Fehlt es ihm [dem Menschen] hingegen an Objekten des Wollens, indem die zu leichte Befriedigung sie ihm sogleich wieder wegnimmt; so befällt ihn furchtbare Leere und Langeweile: d. h. sein Wesen und sein Dasein selbst wird ihm zur unerträglichen Last. Sein Leben schwingt also, gleich einem Pendel, hin und her, zwischen dem Schmerz und der Langenweile, welche beide in der Tat dessen letzte Bestandteile sind.
In der Reue bedauern wir weniger die böse Tat, sondern fürchten die bösen Folgen.
So glänzend eine Handlung auch sei, kann sie nicht für eine große Tat gelten, wofern sie nicht aus großartiger Absicht entspringt.
Große und glänzende Taten, die das Auge blenden, werden von Politikern als Wirkungen großer Entwürfe dargestellt, und gewöhnlich sind sie nur Kinder der Laune und Leidenschaft.
Man bekommt gewissermaßen einen Anteil an der edlen Tat, indem man sie aufrichtig lobt.
Wir würden uns oft für unsere besten Taten schämen, wenn die Welt nur die Motive sehen würde, aus denen sie getan wurden.
Wir würden uns oft für unsere guten Taten schämen, wenn die Menschen alle Motive sehen würden, die sie hervorgebracht haben.
Wir würden uns oft für unsere besten Taten schämen, wenn die Welt alle Motive sehen könnte, die sie hervorgebracht haben.
In der Tat ist es nichts Geringes, einem Herrn seine Untergebnen so verdächtig zu machen. Wenn er sie auch unschuldig befindet, so verliert er doch auf immer das Vertrauen zu ihnen.
Entschluß ist Vorsatz, Tat.
Wie manches würde in der Theorie unwidersprechlich scheinen, wenn es dem Genie nicht gelungen wäre, das Widerspiel durch die Tat zu erweisen.
Der Ruhm ist Schatten nur der Tat.
In der Welt ist ein Gott begraben, der auferstehen will und allenthalben durchzubrechen sucht, in der Liebe, in jeder edlen Tat.
Gewisse moderne Autoren machen Toilette vor dem Publikum, und bilden sich ein, diese große Unverschämtheit sei eine große Tat.