Den bängsten Traum begleitet Ein heimliches Gefühl, Daß alles nichts bedeutet, Und wär' uns noch so schwül. Da spielt in unser Weinen Ein Lächeln hold hinein, Ich aber möchte meinen, So sollt' es immer sein!
Traum, Träumen Zitate
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Das Leben ist ein Traum, der sich selbst bezweifelt.
Ein Lebewohl "Wie denkst du mein?" Wie eines holden Traumes, Der schönsten Blüt' des blütenreichen Baumes Der Phantasie, gedenk' ich dein! Ich bin erwacht! Der kosend mich umwunden, Der süße Traum ist eilig mir verschwunden, Ließ mich allein in dunkler Nacht. Doch, wenn ein Traum, Ein lieblicher, sich endet, Wer hätte Klagen wohl um ihn verschwendet? Man denkt an ihn Minuten kaum! Die Nacht entflieht: Mir winkt das rege Leben! Mögst du dir selbst so leicht, als ich vergeben, Ich, der in dir – sich selber sieht!
Kampf Oft, wenn sie still an mir vorüberschwebt Und lächelnd beut des holden Grußes Segen Und mild und treu den frommen Blick erhebt, Da träume ich, beseligt und verwegen, Die Liebe sei's, die Gruß und Blick durchwebt, Und auch die kühnste Hoffnung will sich regen. Doch bange Zweifel kehren bald zurück, Und zu mir selber sprech' ich dann mit Reue: Wie wär' nicht mild und treu ihr Gruß und Blick? Sie ist ja selbst die Milde und die Treue! Und schneller, als es kam, verweht mein Glück, Und alle Wunden bluten mir auf's Neue.
Wir träumten von einander und sind davon erwacht, Wir leben, um uns zu lieben, und sinken zurück in die Nacht. Du tratest aus meinem Traume, aus deinem trat ich hervor, Wir sterben, wenn sich eines im andern ganz verlor. Auf einer Lilie zittern zwei Tropfen, rein und rund, Zerfließen in eins und rollen hinab in des Kelches Grund.
Auf deinem Grabe saß ich stumm In lauer Sommernacht; Die Blumen blühten rings herum, Die schon dein Grab gebracht. Und still und märchenhaft umfing Ihr Duft mich, süß und warm, Bis ich in sanftem Weh verging, Wie einst in deinem Arm. Und meine Augen schlossen sich, Vom Schlummer leicht begrüßt; Mir war, als würden sie durch dich Mir leise zugeküßt. Still auf den Rasen sank ich hin, Der deinen Staub bedeckt, Doch ward zugleich der inn're Sinn Mir wunderbar geweckt. Was ich geträumt, ich weiß es nicht, Ich ahn' es nur noch kaum, Daß du, ein himmlisches Gesicht, Mir nahe warst im Traum. Doch, was dies flücht'ge Wiederseh'n In meiner Brust geschafft, Das kann die Seele wohl versteh'n, Die glüht in neuer Kraft. Du hast der Dinge Ziel und Grund An Gottes Thron durchschaut, Und tatest kühn mir wieder kund, Was dir der Tod vertraut. Und wenn das große Lösungswort Auch mit dem Traum entschwand, So wirkt es doch im Tiefsten fort, Gewaltig, unerkannt!
Ein Gott ist der Mensch, wenn er träumt, ein Bettler, wenn er nachdenkt.
Noch ahn’ ich, ohne zu finden. Ich frage die Sterne, und sie verstummen, ich frage den Tag und die Nacht, aber sie antworten nicht. Aus mir selbst, wenn ich mich frage, tönen mystische Sprüche, Träume ohne Deutung.
Ein Gott ist der Mensch, wenn er träumt, ein Bettler, wenn er nachdenkt. Und wenn die Begeisterung hin ist, steht er da, wie ein missratener Sohn, den der Vater aus dem Hause stieß, und betrachtet die ärmlichen Pfennige, die ihm das Mitleid auf den Weg gab
Ich habe dasselbe Projekt wie Montaigne, aber mit einem anderen Ziel als er: Er hat seine Essays nur für andere geschrieben, und ich schreibe meine Träumereien nur für mich.
Ungeheure Macht erlangt man, wenn man sich in seinen geheimen Träumereien versichert, dass man geboren wurde, um die Dinge zu kontrollieren.
Auch alte Menschen haben Träume und Ambitionen, wie jeder andere auch. Setz dich nicht irgendwo auf eine Couch.
Ich kann nicht behaupten, dass ich jemals vom Weltraum geträumt habe oder dass ich ständig darüber nachdenke.
Manche Menschen sehen Dinge, die sind, und fragen: Warum? Manche Menschen träumen von Dingen, die nie waren, und fragen: Warum nicht? Manche Menschen müssen zur Arbeit gehen und haben keine Zeit für all das.
Leichter und schwerer Erfolg: Der eine betut sich im Traum, d er andere muß drücken, daß ihm der Kopf berstet.
Meines Lebens schönster Traum, hängt an diesem Apfelbaum.
Die Zeit, die wesenlose, verschwindet als wie ein Traum.
Die Zukunft gehört denjenigen, die an die Schönheit ihrer Träume glauben.
Die schönsten Träume von Freiheit werden ja im Kerker geträumt.
Wie? glaubst du nicht, daß eine Warnungsstimme In Träumen vorbedeutend zu uns spricht?
Wage du, zu irren und zu träumen: Hoher Sinn liegt oft in kindschem Spiel.
Sagen Sie Ihm, daß er für die Träume seiner Jugend Soll Achtung tragen […].
Leben heißt träumen; weise sein, Lomellin, heißt angenehm träumen.
Träume kommen von Gott.
O Freiheit! Du bist ein böser Traum!
Es ist mehr Verwandtschaft zwischen Opium und Religion, als sich die meisten Menschen träumen lassen.
Niemals, ob die Uhr du stellen magst zurück, Kehrt die versäumte Zeit und ein verträumtes Glück.
Wer niemals träumt, verschläft sein schönstes Leben.
Dazu sind eben Wünsch’ und Träume dir verliehen, um alles, was dir fehlt, in deinen Kreis zu ziehen.
Wem ein Geliebtes stirbt, dem ist es wie ein Traum, Die ersten Tage kommt er zu sich selber kaum. Wie er’s ertragen soll, kann er sich selbst nicht fragen; Und wenn er sich besinnt, so hat er’s schon ertragen.