Noch ahn’ ich, ohne zu finden. Ich frage die Sterne, und sie verstummen, ich frage den Tag und die Nacht, aber sie antworten nicht. Aus mir selbst, wenn ich mich frage, tönen mystische Sprüche, Träume ohne Deutung.
- Friedrich Hölderlin

Klugwort Reflexion zum Zitat
Dieses Zitat drückt ein tiefes Gefühl der Einsamkeit und Isolation aus, da der Sprecher in der Natur um ihn herum weder Trost noch Verbundenheit finden kann. Die Sterne, die oft als Quelle der Hoffnung und Inspiration angesehen werden, bleiben stumm, während Tag und Nacht, die für Routine und Struktur sorgen sollen, ebenfalls keine Antworten liefern. Diese emotionale Wirkung wird durch die Wiederholung verstärkt, da der Sprecher dieselbe Frage sowohl an die Sterne als auch an den Tag und die Nacht wiederholt und dabei ihre mangelnde Reaktion und ihre Unfähigkeit, Trost oder Orientierung zu bieten, betont. Insgesamt vermittelt dieses Zitat ein tiefes Gefühl der Verzweiflung und Entfremdung, da der Sprecher keinen Trost oder Sinn in der Welt um ihn herum finden kann.
Daten zum Zitat
- Autor:
- Friedrich Hölderlin
- Tätigkeit:
- deutscher Dichter
- Epoche:
- Romantik
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- Emotion:
- Neutral