Mit mehr Recht kann urgiert werden, daß, wie schon ein angeknurrter Hund wieder knurrt, ein geschmeichelter wieder schmeichelt, es auch in der Natur des Menschen liege, jede feindliche Begegnung feindlich zu erwidern [...].
Schmeichelei Zitate
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Man tadelt den eignen Hund, der an jedem Fremdling aufhüpft, liebt es aber, wenn es uns geschieht; so hassen wir unsern Schmeichler nicht so sehr als einen fremden.
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Die Religion droht und verspricht; könnte sie noch schmeicheln, es gäbe auch nicht einen Ungläubigen.
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Man ist nie ganz verloren, solange man schmeicheln kann.
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Nichts wie die Schmeichelei ist so gefährlich dir. Du weißt es, daß sie lügt, und dennoch glaubst du ihr.
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Der Zorn eines Affen und die Drohung eines Schmeichlers sind in gleiche Linie zu stellen.
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Knauserigkeit und Schmeichelei sind blutsverwandt.
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Die Schmeichler sind gefährlicher als Raben: Die pflegen Toten nur die Augen auszugraben, indes der Schmeichler sie dem Lebenden entwendet und den Scharfsichtigsten mit falschen Künsten blendet.
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Schmeichelei ist eine falsche Münze, die nur durch unsere Eitelkeit im Umlauf ist.
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An dem Manna der Anerkennung lassen wir es uns nicht genügen, uns verlangt nach dem Gifte der Schmeichelei.
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Wenn wir auch der Schmeichelei keinen Glauben schenken, der Schmeichler gewinnt uns doch. Einige Dankbarkeit empfinden wir immer für denjenigen, der sich die Mühe gibt, uns angenehm zu belügen.
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Wer einem anderen Gutes tun will, muss es im Kleinen tun: Das allgemeine Gute ist das Plädoyer des Schurken, Heuchlers und Schmeichlers, denn Kunst und Wissenschaft können nur im Kleinen existieren.
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Es gibt Vorwürfe, mit denen man schmeichelt, Tugenden, die niemand gern an sich loben hört.
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Ein Schmeichler ist's selten aus bloßem Eigennutz, sondern aus Charakter; denn er schmeichelt Niedrigen wie Hohen.
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Ein keusches Weib ist nicht an Putz und Anstand von der feilen Dirne verschiedener als der Freund vom Schmeichler ist.
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Es schmeichelt uns, wenn man uns als Mysterium eröffnet, was wir ganz natürlich gedacht haben.
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Wenn wir uns nicht selbst schmeichelten, so könnte uns die Schmeichelei der anderen nicht schaden.
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Es gibt nichts Schwierigeres auf der Welt als Offenheit, und nichts Leichteres als Schmeichelei. Wenn ein Hundertstel eines falschen Tons in der Aufrichtigkeit enthalten ist, führt das sofort zu Dissonanzen und in der Folge zu einer Entlarvung. Aber selbst wenn bei der Schmeichelei alles bis zum letzten Ton falsch ist, ist sie immer noch angenehm, und die Menschen werden ihr mit Vergnügen zuhören; vielleicht mit grobem Vergnügen, aber dennoch mit Vergnügen.
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Die Eigenliebe ist der größte Schmeichler.
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Obwohl Schmeichelei wie Freundschaft blüht, gibt es doch einen großen Unterschied in den Früchten.
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Nichts ist so schwer wie die Geradheit, und nichts so leicht wie die Schmeichelei.
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Wir bilden uns zuweilen ein, wir haßten Schmeichelei, aber wir hassen nur die Art, wie man uns schmeichelt.
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Wer zu schmeicheln versteht, versteht auch zu verleumden.
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In Tagen höchsten Glückes soll man besonders auf den Rat seiner Freunde hören und ihnen sogar noch mehr Gewicht einräumen, als zuvor. Das sind gerade die Zeiten, in denen wir uns hüten müssen, Schmeichlern unser Ohr zu leihen, läßt man sie erst an sich herankommen, dann fällt man ihnen leicht zum Opfer. Wir halten ja das Lob, das sie uns erteilen, für durchaus berechtigt, und diese Selbsteinschätzung ist die Quelle zahlloser Verfehlungen: der Mensch bildet sich allerlei ein, bläht sich auf, befindet sich dabei aber im größten Irrtum und verfällt dadurch der schmählichsten Lächerlichkeit.
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Die Gesellschaft der toten Autoren hat einen Vorteil gegenüber den lebenden: Sie schmeicheln uns weder ins Gesicht, noch verleumden sie uns hinter unserem Rücken, noch dringen sie in unsere Privatsphäre ein, noch verlassen sie ihre Regale, bis wir sie abreißen.
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Wir schlucken mit einem Schluck die Lüge, die uns schmeichelt, und trinken Tropfen für Tropfen die Wahrheit, die uns bitter ist.
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Ein geschickter Schmeichler ist zwar ein reizender Gefährte, wenn man ihn für sich allein hat, aber sein Geschmack wird sehr zweifelhaft, wenn er anfängt, anderen Leuten Komplimente zu machen.
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Alle Klarheit, die man über fremde Charaktere habe, gibt doch noch keine Sicherheit vor Selbsttäuschung und fremder Schmeichelei; das Unglück ist eben, daß man drei schwere seltene Kenntnisse haben muß, die von sich, die von andern, die von der Ansicht des andern gegen uns. – Man sollte geradezu voraus-[setzen, daß] einem jeder ein wenig mehr Gutes sage, als wir glauben.
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Jede ruhige Methode, um Frieden zu schaffen, war erfolglos. Unsere Gebete wurden mit Geringschätzung zurückgewiesen und haben uns nur gezeigt, dass nichts die Eitelkeit der Könige mehr schmeichelt oder ihre Sturheit mehr bestärkt als wiederholtes Bitten - und nichts hat mehr dazu beigetragen, die Könige Europas zu verabsolutieren als genau das.
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Und mag die Schmeichelei noch so plump sein, es wird doch unbedingt mindestens die Hälfte als Wahrheit geglaubt.
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