Laß allen Tugenden die Sterbeglocke läuten! ich höre ja dich, dich, deines Herzens Lied, du Liebe! und finde unsterblich Leben, indessen alles verlischt und welkt.
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Lieber! was wäre das Leben ohne Hoffnung? Ein Funke, der aus der Kohle springt und verlischt, und wie man bei trüber Jahrszeit einen Windstoß hört, der einen Augenblick saust und dann verhallt, so wär es mit uns?
Viel hat erfahren der Mensch, seit ein Gespräch wir sind und hören können voneinander.
Habe ich zu viel Würde in meine Antwort gelegt? Ich frage, weil ich eine Frau sprechen hörte: «Seht nur, wie stolz sie noch ist!»
Heute erhalten wir drei verschiedene oder widersprechende Erziehung: Einmal von unseren Eltern, dann von unseren Lehrern und endlich durch Gesellschaft. Was wir in dieser hören, wirft alle Vorstellungen, welche die beiden ersten Erziehungen uns eingepflanzt haben, über den Haufen.
Sobald der Mensch in einen gesellschaftlichen Zustand eintritt, verliert er das Gefühl für seine Schwäche; die Gleichheit hört auf, und dann beginnt der Kriegszustand.
Der Mensch bequemt sich ungern zum Denken. Wenn er aber damit beginnt, hört er nicht wieder auf.
Sobald man bei Staatsangelegenheiten die Worte hören kann: 'Was geht mich das an?' kann man darauf rechnen, daß der Staat verloren ist.
Die Erziehung des Menschen beginnt bei seiner Geburt; bevor er sieht und hört, wird er schon unterrichtet. Die Erfahrung kommt vor der Lehre.
Der Mensch beginnt nicht leicht zu denken, sobald er aber erst einmal den Anfang damit gemacht hat, hört er nicht mehr auf. Wer gedacht hat, wird immer denken, und der Verstand vermag, wenn er einmal im Nachdenken geübt ist, nie wieder in Untätigkeit verharren.
Mutter sein heißt, kleine Atemzüge hören und leichte Herzschläge, scharfäugig werden wie ein Tier des Waldes für alle Gefahren, mutig sein im stillen wie kein lauter Mann in Waffen, schaffen mit allem Blut, das einem gegeben ist, über sich hinauswachsen in allen Fähigkeiten des Wachens, Hungerns, Liebens und Handelns, vor allem aber sorgen. Mutter sein heißt, in Sorgen glücklich sein.
Die gute Unterhaltung besteht nicht darin, daß man selbst etwas Gescheites sagt, sondern daß man etwas Dummes anhören kann.
Der freie Wille: Vor der Vernunft ist er nicht zu erweisen, aber doch muß man ihn fordern, sonst hört alle Selbstverantwortung auf.
Ich hörte mal, daß man Verdruß - womöglich streng vermeiden muß.
An der See hört der Baedeker auf.
Musik ist angenehm zu hören, doch ewig braucht sie nicht zu währen.
Wer nicht auf gute Gründe hört, dem werde einfach zugekehrt die Seite, welche wir benützen um drauf zu liegen und zu sitzen.
Ich liebe sehr, daß die Hauswirtschaft ordentlich geht; aber ich mag das Knarren der Räder nicht hören.
Er muß Mich hören. Wahrheit muß er hören – Wahrheit! Und wär er zehenmal ein Gott!
Freund, höre fremde Leiden an Und lerne deine leichter tragen.
Der Pöbel hört nie auf, Pöbel zu sein, und wenn Sonne und Mond sich wandeln und Himmel und Erde veralten wie ein Kleid.
Ledig aller Pflicht Hört der Pursch die Vesper schlagen, Meister muss sich immer plagen.
Und als ich auf dem Sankt Gotthard stand, da hörte ich Deutschland schnarchen: Es schlief da unten in guter Hut von sechsunddreißig Monarchen.
Wenn Liebe mit Mitleid anfing, hört sie leicht auch wieder damit auf.
Es gibt Menschen, die heut etwas als Beleidigung auffassen, was sie gestern noch gerne gehört hätten.
Manche hören erst dann auf, Kinder zu sein, wenn sie Kinder kriegen.
Es gibt Vorwürfe, mit denen man schmeichelt, Tugenden, die niemand gern an sich loben hört.
Das Leben ist der beste Prediger; aber auch diesen hören viele nur gewohnheitsmäßig.
Eine Rede anzuhören ist oft schwerer als sie zu halten.
Mancher hört lieber seine Schwächen tadeln als seine Vorzüge loben.