Hände Zitate

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Nur der stark erregte Geist vermag etwas überragend Großes auszusprechen. Blickt er verächtlich herab auf das Gewöhnliche und Alltägliche, und erhebt er sich in begeistertem Aufschwung zu größerer Höhe, dann erst künden seine Lippen Größeres als ein sterblicher Mund. Nichts Erhabenes und auf der Höhe Thronendes kann er erreichen, solange er bei sich selbst ist. Losreißen muss er sich von der nüchternen Gewohnheit, sich aufschwingen und in die Zügel knirschen, den Lenker mit sich fortreißen und ihn dahin bringen, wohin er auf eigene Hand sich nie getraut hätte zu gelangen.
Was die Götter nicht wissen Ares und Aphrodite ruhten auf rosigem Wolkenpfühl, kosten, träumten und warfen zeitweise dem Getriebe der Lebewesen auf der rollenden Kugel Erde einen lässigen Blick zu. Nun aber ging dort etwas vor, das die regere Aufmerksamkeit der Schaumgeborenen erweckte und ihr zu denken gab. Ihre Stirn umflorte sich; sie schloß den olympischen Heros fester an ihr Herz und fragte: »Wie lang wird unsere Liebe dauern? Was meinst du wohl?« Ares küßte ihre ambrosischen Lippen. »Das weiß ich so wenig, wie du es wissen kannst, himmlische Spenderin seligster Stunden«, sprach er, »und kein Gott weiß es.« »Nun denn, schau und höre!« Sie deutete mit der Hand auf vier Erdbewohner, von denen zwei, zärtlich umschlungen, dahinwallten, zwei, Flügel an Flügel geschmiegt, sich in der Luft wiegten: ein Menschenpaar und ein Paar Eintagsfliegen, und beide Pärchen, Menschen und Eintagsfliegen, schwuren einander feurig, aus tiefinnerster, jubelvoller Überzeugung – ewige Liebe. Der Gott und die Göttin lächelten, ein bißchen ironisch, ein bißchen wehmütig: »Eigentlich – beneidenswert!« sagten sie.