Die Gesellschaft der toten Autoren hat einen Vorteil gegenüber den lebenden: Sie schmeicheln uns weder ins Gesicht, noch verleumden sie uns hinter unserem Rücken, noch dringen sie in unsere Privatsphäre ein, noch verlassen sie ihre Regale, bis wir sie abreißen.
Gesicht Zitate
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Auf die Gothaer Philister Sie spähen, lauschen, geben acht Auf alles, was geschiehet, Was jeder treibt, was jeder macht, Was jeder redet laut und sacht, Nichts ihnen sich entziehet. Durch Fenster ihre Blicke spähn, Ihr Ohr lauscht an den Thüren, Es darf nichts unbemerkt geschehn, Die Katz nicht auf dem Dache gehn Daß sie es nicht erführen. Des Menschen Geist, Gedanken, Werth, Das spitzt nicht ihre Ohren; Wie viel alljährlich er verzehrt Und ob mit Recht der Mann gehört Zu den Honoratioren. Ob er zuerst zu grüßen ist, Ob »Herr von« und gnädig, Ob Rath nur oder Canzelist, Luther'scher oder röm'scher Christ, Verehelicht oder ledig. Sein Haus wie groß, sein Rock wie fein, wird gründlich wohl erwogen, Doch: kann er uns von Nutzen sein? Wird jeder Rücksicht groß und klein Wie billig vorgezogen. Sonst frägt sich's, was hält er von uns, Von uns wie denkt und spricht er? Da frägt man nach bei Hinz und Kunz, Wiegt seine Wort' mit Loth und Unz, Erspähet die Gesichter.
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Sowohl meine Assistentin als auch meine Frau sagen mir, dass in Kampfszenen, wenn eine Figur ein "Guwaa"-Gesicht macht, auch mein Gesicht ein "Guwaa" macht. Danach ist mein ganzes Gesicht müde. Ich schätze, das liegt daran, dass ich ein Typ bin, der sich in seine eigene Arbeit vertieft.
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Was ist eigentlich ein Gesicht?Sein eigenes Foto? Sein Make-up? Oder ist es ein Gesicht, wie es von diesem oder jenem Maler gemalt wurde? Das, was vorne ist?Innen?Dahinter?Und der Rest? Sieht sich nicht jeder auf seine eigene Art und Weise an? Verformungen gibt es einfach nicht.
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Einer der seltsamsten Zustände ist das dunkle und unvollkommene Bewußtsein, das wir von der Form und dem Ausdruck unsres eigenen Gesichtes haben.
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Ihr Gesicht – ein mittelmäßiges Ensemble, in dem die Nase hervorragt.
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Es gibt Menschen, die kein Gesicht, sondern nur Gesichter haben.
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Es wehte ein frischer Nordwind, schwer und feucht vom Salz des Meeres, und er spürte, wie frisches Leben und neue Kraft in sein Blut strömten und seine Glieder stärkten, als er sein Gesicht dorthin wandte.
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Der Akt der Fortpflanzung und die daran beteiligten Personen sind dermaßen abstoßend, daß die Natur - gäbe es nicht die Schönheit der Gesichter, die Ausschmückungen der Schauspieler und die angestauten Gefühle - die menschliche Rasse verlieren würde.
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Mit heiterm Angesicht der Erde Leiden tragen, Das ist des Himmels Licht, das läßt uns nicht verzagen.
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Mein eigenes Gesicht vergeß ich eher, Als das des Mannes, der mir treu gedient!
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Stumpfheit des Geistes ist durchgängig im Verein mit Stumpfheit der Empfindung und Mangel an Reizbarkeit, welche Beschaffenheit für Schmerzen und Betrübnisse jeder Art und Größe weniger empfänglich macht: aus eben dieser Geistesstumpfheit aber geht andererseits jene, auf zahllosen Gesichtern ausgeprägte, wie auch durch die beständig rege Aufmerksamkeit auf alle, selbst die kleinsten Vorgänge in der Außenwelt sich verratende innere Leerheit hervor, welche die wahre Quelle der Langenweile ist und stets nach äußerer Anregung lechzt, um Geist und Gemüt durch irgendetwas in Bewegung zu bringen. In der Wahl desselben ist sie daher nicht ekel; wie dies die Erbärmlichkeit der Zeitvertreibe bezeugt, zu denen man Menschen greifen sieht, im gleichen die Art ihrer Geselligkeit und Konversation, nicht weniger die vielen Türsteher und Fenstergucker.
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Die Farbe ist es, die dem Schmuck seinen Wert verleiht. Sie lassen das Gesicht erstrahlen und betonen es. Nichts ist eleganter als ein schwarzer Rock und ein schwarzer Pullover mit einer funkelnden, mehrsteinigen Halskette.
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Du trägst kein Empfehlungsschreiben in deinem Antlitz.
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Wenn man "Toronto" oder "Ontario" sagt, denkt man sofort an eine etwas nüchternere Version Nordamerikas: die Vereinigten Staaten mit einem Wohlfahrtsregime und einer höflicheren Straßenetikette und dem zusätzlich beruhigenden Antlitz von Königin Elisabeth auf der Währung.
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Die Vornehmen tragen so wichtige Mienen zur Schau, als ob großes Glück großer Geistesanstrengung bedürfte.
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Ich bin groß, dick, ziemlich kahl, habe ein rotes Gesicht, ein Doppelkinn, schwarze Haare, eine tiefe Stimme und trage eine Brille zum Lesen.
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Die zum Tode Verurteilten tragen gelegentlich eine Festigkeit und Todesverachtung zur Schau, die im Grunde nur die Angst ist, ihrem Schicksal ins Gesicht zu sehen; man kann also sagen, daß diese Festigkeit und Verachtung die Binde ist, die sie vor ihrem geistigen Auge tragen.
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Es gab einige, die sagten, dass ein Mensch im Angesicht des Todes freier sei als alle anderen, weil der Tod jedes Band zerbricht und die vereinte Welt keine Macht über die Toten hat.
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Ich hasste zum Beispiel mein Gesicht, fand es abscheulich und hatte sogar den Verdacht, dass es einen gemeinen Ausdruck hatte, und deshalb bemühte ich mich jedes Mal, wenn ich zur Arbeit kam, so unabhängig wie möglich zu sein und so viel Noblesse wie möglich mit meinem Gesicht auszudrücken. „Es soll kein schönes Gesicht sein“, dachte ich, „aber dafür soll es ein edles, ausdrucksstarkes und vor allem äußerst intelligentes sein.“ Doch ich wusste mit Gewissheit und Leid, dass ich mit dem Gesicht, das ich hatte, all diese Vollkommenheiten niemals würde ausdrücken können. Das Schlimmste daran war, dass ich es geradezu dumm fand. Dabei wäre ich mit Intelligenz durchaus zufrieden gewesen. Sagen wir, ich wäre sogar mit einem gemeinen Gesichtsausdruck einverstanden gewesen, vorausgesetzt, dass man mein Gesicht gleichzeitig für furchtbar intelligent hält.
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Es hätte mancher mehr Brot, wenn er es im Schweiße seines Angesichts essen wollte.
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Der Mensch kann mit dem Mund soviel lügen wie er will – mit dem Gesicht, das er macht, sagt er stets die Wahrheit.
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Das Antlitz ist das Porträt der Seele, und die Augen zeigen ihre Absichten an.
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Sogar sagt das Gesicht eines Menschen, in der Regel, mehr und Interessanteres, als sein Mund: denn es ist das Kompendium alles dessen, was dieser je sagen wird; indem es das Monogramm alles Denkens und Trachtens dieses Menschen ist. Auch spricht der Mund nur Gedanken eines Menschen, das Gesicht einen Gedanken der Natur aus. Daher ist jeder wert, daß man ihn aufmerksam betrachte; wenn auch nicht jeder, daß man mit ihm rede.
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Ich gehe zuweilen in 8 Tagen nicht aus dem Hause und lebe sehr vergnügt, ein eben so langer Hausarrest auf Befehl würde mich in eine Krankheit werfen. Wo Freiheit zu denken ist, da bewegt man sich mit einer Leichtigkeit in seinem Zirkel, wo Gedanken-Zwang ist, da kommen auch die erlaubten mit einer scheuen Miene hervor.
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Die Toilette verjüngt alles, nur nicht, was sie sollte: das Gesicht.
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Der Text ist wichtig, aber auch die Art und Weise, wie du den Satz sagst, die Pause, die du einlegst, der Gesichtsausdruck - all das ist sehr wichtig.
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Die Erinnerung daran, dass ich bald tot sein werde, ist das wichtigste Werkzeug, das mir je begegnet ist, um die großen Entscheidungen im Leben zu treffen. Denn fast alles - alle äußeren Erwartungen, aller Stolz, alle Angst vor Blamage oder Versagen - fällt im Angesicht des Todes einfach weg und lässt nur das übrig, was wirklich wichtig ist.
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Unsere Meinung ist nicht unsere eigene, sondern die Macht der Sympathie. Wenn uns jemand eine offensichtliche Lüge erzählt, wagen wir nicht nur nicht zu widersprechen, sondern wir trauen uns auch kaum, ihm ins Gesicht zu glauben. Eine Lüge, die mutig ausgesprochen wird, wirkt für den Moment wie die Wahrheit.
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Der Freier könnte eine gute Heirat machen, wenn er nur über eine Warze im Gesicht oder eine Zahnlücke seiner Geliebten hinwegsehen könnte. Es ist aber eine besondere Unart unserer Wahrnehmung, gerade darauf, was fehlerhaft an anderen ist, auch unwillkürlich die Aufmerksamkeit zu heften.
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