Die Leute, welche man die gute Gesellschaft nennt, sind oft bloß jene, deren Laster raffinierter sind.
Gesellschaft Zitate
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In den Demokratien kann zwar das Volk tun, was es will; allein die politische Freiheit besteht nicht darin, tun zu können, was man will. In einem Staate, das heißt in einer Gesellschaft, wo es Gesetze gibt, kann die Freiheit nur darin bestehen, tun zu können, was man wollen darf, und nicht gezwungen zu werden, das zu tun, was man nicht wollen darf.
Die Gesellschaft ist der Zusammenschluss von Menschen und nicht die Menschen selbst.
Jede soziale Doktrin, welche die Familie zu untergraben sucht, ist schlecht. Wenn ihr eine Gesellschaft zersetzet, so ist das letzte Residuum, das ihr findet, nicht das Individuum, sondern die Familie. Sie ist der Krystall der Gesellschaft.
Der erste, der ein Stück Land mit einem Zaun umgab und auf den Gedanken kam zu sagen »Dies gehört mir« und der Leute fand, die einfältig genug waren, ihm zu glauben, war der eigentliche Begründer der bürgerlichen Gesellschaft. Wie viele Verbrechen, Kriege, Morde wieviel Elend und Schrecken wäre dem Menschengeschlecht erspart geblieben, wenn jemand die Pfähle ausgerissen und seinen Mitmenschen zugerufen hätte: Hütet euch, dem Betrüger Glauben zu schenken; ihr seid verloren, wenn ihr vergesst, dass zwar die Früchte allen, aber die Erde niemandem gehört.
Der erste, der, nachdem er ein Stück Grund und Boden eingezäunt hatte, auf den Einfall kam, zu sagen: dies gehört mir, und der Leute fand, die einfältig genug waren, um es zu glauben, war der eigentliche Begründer der bürgerlichen Gesellschaft.
Im Anfange hatten die Menschen keine anderen Könige als die Götter und keine andere Regierung als die theokratische. … Schon daraus allein, daß man Gott an die Spitze jeder politischen Gesellschaft stellte, folgte, dass es ebenso viele Götter wie Völker gab. Zwei einander fremde und fast immer feindselig gesinnte Völker konnten nicht auf die Dauer einen und denselben Herrn anerkennen.
Es wird zu allen Zeiten Menschen geben, die von den Ansichten ihres Jahrhunderts, ihres Landes und ihrer Gesellschaft beherrscht werden.
Alle Menschen, welche sich aus der großen Gesellschaft zurückziehen, stiften ebendadurch Nutzen, daß sie sich aus ihr zurückziehen, da alle Laster der Menschen ihre Quelle in der zu dichten Bevölkerung finden.
Was das Werk der Gesetzgebung schwierig macht, ist nicht sowohl das Einzuführende als das Auszurottende, und die Seltenheit des Erfolges hat ihren Grund in der Unmöglichkeit, die Einfachheit der Natur mit den Bedürfnissen der Gesellschaft vereinigt zu finden.
Der Krieg tötet Menschen, und die Menschen beklagen den Verlust; aber der Krieg zermalmt auch schlechte Prinzipien und Tyrannen und rettet so die Gesellschaft.
Die Gesellschaft der toten Autoren hat einen Vorteil gegenüber den lebenden: Sie schmeicheln uns weder ins Gesicht, noch verleumden sie uns hinter unserem Rücken, noch dringen sie in unsere Privatsphäre ein, noch verlassen sie ihre Regale, bis wir sie abreißen.
Keine Gesellschaft ist einer schlechten vorzuziehen. Wir sind eher geneigt, uns die Laster anderer anzustecken als die Tugenden, so wie Krankheit viel ansteckender ist als Gesundheit.
Mit sich selbst ist man nicht immer in der vornehmsten Gesellschaft.
Mancher Ernst muss sich in das Gewand des Scherzes kleiden, um in der Gesellschaft erscheinen zu dürfen.
Unter den Spitzen der Gesellschaft findet man oft die flachsten Menschen.
In der Gesellschaft gilt Schliff mehr als Prägung.
Der Adler fliegt allein, der Rabe scharenweise. Gesellschaft braucht der Tor und Einsamkeit der Weise.
Des Menschen soziale Welt gleicht einem Nebelsternsystem; sie besteht zum größten Teile aus abstrakten Begriffen, wie Gesellschaft, Staat, Nation, Handel, Politik und Krieg. Im dichten Nebel dieser Begriffe ist der Mensch verborgen und die Wahrheit verwischt.
Zum Verirren gibt es in der Einsamkeit ebensogut Wege, wie in der Gesellschaft.
Die Gesellschaft hat kein Recht auf unsere Gedanken.
In manchen Städten habe ich gefunden: die gute Gesellschaft ist mittelmäßig, aber die schlechte ist vorzüglich.
Ich bevorzuge die Gesellschaft von Bauern, weil sie nicht ausreichend gebildet sind, um falsch zu denken.
Wenn die Menschen einander nicht schmeicheln würden, gäbe es keine Gesellschaft.
Ein paar Narren sagten bei Tisch zueinander: Nur wir gehören zur guten Gesellschaft, und man glaubte ihnen.
Auch herzensgute Menschen können sich manchmal nur auf Kosten der Gesellschaft unterhalten.
Die Abhängigkeit wurzelt in der Gesellschaft.
Die gute Küche ist das innigste Band der guten Gesellschaft.
Die französische Gesellschaft ist selbst der Historiker, ich kann nur der Sekretär sein.
Eine Frau, die von Herzen aus sehr glücklich ist, geht nicht mehr in Gesellschaft.