Sagen, was man denkt, ist manchmal die größte Torheit und manchmal — die größte Kunst.
Dummheit Zitate
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Der Augenblick tritt niemals ein, in dem der Dummkopf den Weisen nicht für fähig hielte, einen Unsinn zu sagen oder eine Torheit zu begehen.
Der Gescheitere gibt nach! Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit.
Alberne Leute sagen Dummheiten, gescheite Leute machen sie.
Wir entschuldigen nichts so leicht als Torheiten, die uns zuliebe begangen wurden.
Wir schämen uns mehr vor uns selber, wenn wir uns einer Torheit, als eines Lasters erinnern.
Die Vernunft kann, wenn sie einer Leidenschaft oder Empfindung ihren Ungrund und ihre Narrheit noch so deutlich zeigt, sie doch nie aufheben, sondern höchstens schwächen.
Aus einer Frau ohne Torheiten wäre weiter nichts zu machen als – ein Mann.
Das Bedürfnis zu lieben zwingt zu größern Torheiten als die Liebe selber.
Eine Torheit, über die viele Satiren gemacht worden und bei der jede neue Satire verliert, ist in der Wirklichkeit desto komischer.
So zerstäubt der Schlag des Todes den ganzen Plunder von unsern Torheiten.
Manche glauben nicht zu altern, weil ihre Torheiten sich verjüngen.
Man verwest weder nach seinem Rang noch nach seinem Glaubensbekenntnis; der Natur fehlt noch immer die nötige Ehrfurcht vor unsern Torheiten.
Der Stolz nimmt genau so viel Platz ein, wie die Dummheit ihm einräumt.
... Sie werden die Kirchen niederreißen und die Erde mit Blut überschwemmen. Aber bei all ihrer Torheit werden sie schließlich einsehen, daß sie zwar Anführer, aber nur schwache Anführer sind, die ihren eigenen Aufruhr nicht mehr ertragen können ... Unruhe, Verwirrung und Unglück, das ist somit das heutige Los der Menschen...
Die Dummheit ist unbesiegbar.
Je dümmer man ist, desto näher ist man an der Realität. Je dümmer man ist, desto klarer ist man. Dummheit ist kurz und kunstlos, während Intelligenz sich windet und versteckt. Intelligenz ist prinzipienlos, aber Dummheit ist ehrlich und geradlinig.
Schon vor vielen Jahren habe ich gedacht, daß unsere Welt das Werk eines untergeordneten Wesens sein könne, und noch kann ich von dem Gedanken nicht zurückkommen. Es ist eine Torheit zu glauben, es wäre keine Welt möglich, worin keine Krankheit, kein Schmerz und kein Tod wäre. Denkt man sich ja doch den Himmel so.
Wenn der Glaube und die Zuversicht auf Gott hinweg sind, so folgt gräuliche Furcht im Willen. Und wenn Weisheit und Verstand hinweg sind, so folgt darauf äußerste Torheit.
Der Mensch bleibt närrisch bis ins vierzigste Jahr. Wenn er dann anfängt, seine Narrheit zu erkennen, ist das Leben schon dahin.
Wortgeklingel verdrießt mehr, als dass es erbaut. Mit wenigem viel sagen, das ist die Kunst; die größte Torheit aber ist´s viel zu reden und doch nichts zu sagen.
Es ist die größte Torheit, mit vielen Worten nichts sagen.
Unverstand ist der rechte Verstand.
Alle Dummheit leidet am Überdruss ihrer selbst.
Bin ich doch kein Philosophieprofessor, der nötig hätte, vor dem Unverstande des andern Bücklinge zu machen.
Die Sudler sollten ihre Dummheit an etwas anderm auslassen, als an der deutschen Sprache.
In Wahrheit aber zeigt sich in dieser Sprachreformation ein so kolossaler Unverstand, daß man fragen möchte, ob nicht eine Geisteskrankheit dahinter stecke, – und zwar eine ansteckende.
Wie unser Leib auseinanderplatzen müsste, wenn der Druck der Atmosphäre von ihm genommen wäre, – so würde, wenn der Druck der Not, Mühseligkeit, Widerwärtigkeit und Vereitelung der Bestrebungen vom Leben der Menschen weggenommen wäre, ihr Übermut sich steigern, wenn auch nicht bis zum Platzen, doch bis zu den Erscheinungen der zügellosesten Narrheit, ja, Raserei.
Hieraus aber folgt, dass die größte aller Torheiten ist, seine Gesundheit aufzuopfern, für was es auch sei, für Erwerb, für Beförderung, für Gelehrsamkeit, für Ruhm, geschweige für Wollust und flüchtige Genüsse; vielmehr soll man ihr alles nachsetzen.
Eine große Menge schlechter Schriftsteller lebt allein von der Narrheit des Publikums, nichts lesen zu wollen, als was heute gedruckt ist: – die Journalisten. Treffend benannt! Verdeutscht würde es heißen "Tagelöhner".