Veränderung Zitate

- Seite 11 / 15 -

Der Mensch hält jede Veränderung seines Innern, jede Verbesserung und sogar jede Verschlimmerung für größer, als sie ist; er wird klüger, aber nicht weiser, er ändert mehr seine Handlungen als seine Gefühle, mehr seine Einsichten als seine Meinungen, und bloß sein Gedächtnis ändert sich am meisten. Gleichwohl ist einer, der nicht den Tag, die Stunde angeben kann, wo er gut geworden, es auch nicht. Die Besserung gibt oder nimmt uns nicht Gefühle, sondern beherrscht nur die eignen – und in jedem Menschen hat die Tugend andere Neigungen zu ordnen.
Noch keine Likes
Süße Täuschung Oft, wenn ich bei der Sterne Schein Zum Kirchhof meine Schritte lenke, Und mich so tief, so ganz hinein In jene sel'ge Zeit versenke, Wie wir zusammen Hand in Hand Hier wandelten in stillem Wehe, Da ist es mir, als ob das Band Noch immer heiter fortbestehe. Wir gehen fort und immer fort Und schau'n die Gräber in der Runde, Du hast für jegliches ein Wort Und sprichst es aus mit sanftem Munde, Du sprichst vom frühen Schlafengeh'n Und von der Eitelkeit der Erde Und von dem großen Wiederseh'n, Das Gott uns nicht versagen werde. Und kommt zuletzt dein eigen Grab, So rufst du aus: wir müssen scheiden! Der Vater ruft die Tochter ab, Wir wußten's längst, und wollen's leiden! Und ruhig wandle ich hinaus, Wie einst aus deines Vaters Garten, Wenn er dich heimrief in das Haus, Du aber sprachst, ich solle warten.
Noch keine Likes
Es kam von dem Gefühl, dass man die letzte Barriere erreicht hatte, dass es schrecklich war, aber dass es nicht anders sein konnte; dass es kein Entkommen für dich gab; dass du niemals ein anderer Mensch werden konntest; dass du, selbst wenn dir noch Zeit und Glaube blieben, um dich in etwas anderes zu verwandeln, dich höchstwahrscheinlich nicht verändern wolltest; oder wenn du es doch wolltest, würdest du auch dann nichts tun; denn vielleicht gab es in Wirklichkeit nichts, in das du dich verwandeln konntest.
Noch keine Likes
Voll Lieb und Geist und Hoffnung wachsen seine Musenjünglinge dem deutschen Volk heran; du siehst sie sieben Jahre später, und sie wandeln, wie die Schatten, still und kalt, sind, wie ein Boden, den der Feind mit Salz besäete, daß er nimmer einen Grashalm treibt; und wenn sie sprechen, wehe dem! der sie versteht, der in der stürmenden Titanenkraft, wie in ihren Proteuskünsten den Verzweiflungskampf nur sieht, den ihr gestörter schöner Geist mit den Barbaren kämpft, mit denen er zu tun hat.
Noch keine Likes