Wie wenig der Mensch Anteil an fremdem Unglück nimmt: sieht man, weil der gefällt, der eines erzählt.
Unglück Zitate
- Seite 4 / 9 -
Der Hagestolz hat das Unglück, daß ihm niemand seine Fehler frei sagt; aber der Ehemann hat dies Glück.
Kleine Seelen fühlen in ihrem Unglück nur ihren Zustand, große noch Zusammenhang, ihr Ich.
An einem Glück oder Unglück ist man nie schuld, aber am wiederkehrenden.
Das Unglück der Erde war bisher, daß zwei den Krieg beschlossen und Millionen ihn ausführten und ausstanden, indes es besser, wenn auch nicht gut gewesen wäre, daß Millionen beschlossen hätten, und zwei gestritten.
Hat die Neugierde unter zwei entgegengesetzten Ereignissen zu wählen, rennt sie zum Unglücksfall.
Den Stolz muss man sich aufheben fürs Unglück, da braucht man sogar zu viel davon.
Es gäbe wenig Unglück, sähe jeder das seine mit den Augen des Nächsten.
Die Jugend spricht vom Alter wie von einem Unglück, das sie nie treffen kann.
Will das Unglück sich in seiner ganzen Größe zeigen, stellt es sich erst im Alter ein.
Der große Geist kennt kein eignes Unglück, er wird nur durch die Leiden andrer Pessimist.
Gewohntes Unglück sieht gewohntem Glück sehr ähnlich.
Man könnte jedes Unglück ertragen, wäre man nicht dem Trost, dem Mitleid und den verspäteten Ratschlägen der Glücklichen ausgesetzt.
Würdige Bittsteller müssen heutzutage beneidenswerte Vorzüge und vor allem eine im Unglück große Karriere hinter sich haben.
Das Mitleid ist zuweilen schmerzhafter als das bemitleidete Unglück.
Das eigne Unglück würde schon erträglich sein, wenn es das Glück andrer nur immer wäre.
Am zufriedensten sind die Menschen noch, wenn sie ein Unglück leichter trifft, als sie erwarteten.
Unabwendbares Unglück trifft oft einen Gleichgültigen, keinen Verzweifelten.
Die Menschen sind einsam auf Erden - das ist das Unglück!
Das größte Glück ist es, die Quelle des Unglücks zu kennen.
Der Mensch liebt es, nur sein Unglück zu beachten, sein Glück aber zu übersehen. Würde er aber richtig sehen, so würde er erkennen, daß ihm beides beschert ist.
Im Unglück sieht man die Wahrheit klarer.
... Sie werden die Kirchen niederreißen und die Erde mit Blut überschwemmen. Aber bei all ihrer Torheit werden sie schließlich einsehen, daß sie zwar Anführer, aber nur schwache Anführer sind, die ihren eigenen Aufruhr nicht mehr ertragen können ... Unruhe, Verwirrung und Unglück, das ist somit das heutige Los der Menschen...
In jedem Unglück liegt etwas, das die anderen aufmuntert, schon durch den bloßen Gedanken, daß nicht er es ist, dem es passierte.
Viel Unglück ist in die Welt gekommen, weil man verwirrt ist und Dinge ungesagt lässt.
Man ist nie glücklicher als wenn uns starkes Gefühl bestimmt, nur in dieser Welt zu leben. Mein Unglück ist nie in dieser sondern in einer Menge von möglichen Ketten von Verbindungen zu existieren, die sich meine Phantasie unterstützt von meinem Gewissen schafft, so geht ein Teil meiner Zeit hin, und keine Vernunft ist im Stand darüber zu siegen. Dieses verdiente sehr auseinander gesetzt zu werden. Lebe dein erstes Leben recht, damit du dein zweites genießen kannst. Es ist immer im Leben wie mit der Praxis des Arztes, die ersten Schritte entscheiden. Das ist doch Unrecht irgendwo, in der Anlage oder im Urteil?
Geld macht bekanntlich nicht glücklich, es ist aber auch keine Voraussetzung für Unglück.
Glück betört mehr Leute als Unglück.
... Niemand wollte es [das Leben] gerne lassen und sterben, da doch immer ein Unglück über das andere käme und wäre da kein Aufhören bis in den Tod.
Wer was weiß, der schweig! Wem wohl ist, der bleib! Wer was hat, der behalt! Unglück kommt ohne das bald!