Unglück Zitate

Die geistigen Menschen haben alle das Unglück, daß ihnen nebenbei ein Körper zur Last fällt, den sie zu ernähren haben.

Ach, das Leben der Menschen! Wenn es gut geht, glänzt es - wie ein schönes Bild; wenn das Unglück kommt - hat ein nasser Schwamm mit einem Schlag das Bild verwischt.

Zeiten des großen Unglücks und der Verwirrung haben die größten Geister hervorgebracht. Das reinste Erz wird aus dem heißesten Schmelzofen gewonnen. Der hellste Donnerschlag wird aus dem dunkelsten Sturm hervorgezaubert.

Der Mensch liebt es, nur sein Unglück zu beachten, sein Glück aber zu übersehen. Würde er aber richtig sehen, so würde er erkennen, daß ihm beides beschert ist.

Briefe haben schon ebensoviel geheimes wie öffentliches Unglück verschuldet.

Im Unglück unserer besten Freunde finden wir immer etwas, das uns nicht mißfällt.

Tapfere Menschen freuen sich über das Unglück, so wie tapfere Soldaten im Krieg triumphieren.

Das größte Glück ist es, die Quelle des Unglücks zu kennen.

Die Reue schläft im Wohlstand, aber sie weckt das bittere Bewusstsein im Unglück.

Das Wetter und meine Stimmung haben wenig miteinander zu tun. Ich habe meine nebligen und meine schönen Tage in mir; mein Wohlstand oder Unglück hat wenig damit zu tun.

Das Unglück der Guten wendet sein Gesicht zum Himmel; das Glück der Bösen neigt sein Haupt zur Erde.

Auf Erden ist einzig das Unglück vollkommen.

Nicht Hoffnung möcht ich schöpfen aus dem langen Glück, Dem Unglück ist die Hoffnung zugesendet.

Unglück gibt einen tiefen Klang in einem tüchtigen Gemüt.

Auch wen das Unglück oft übergeht, findet es irgendwann.

... Niemand wollte es [das Leben] gerne lassen und sterben, da doch immer ein Unglück über das andere käme und wäre da kein Aufhören bis in den Tod.

Es ist leicht für einen, der mit dem Fuß außerhalb des Unglücks steht, Ratschläge zu erteilen und den Leidenden zu tadeln.

Alles Unglück dieser Welt beginnt damit, daß der Mensch es nicht allein in seinem Zimmer aushält.

Diejenigen, die nicht mit Aufmerksamkeit den Bewegungen ihrer eigenen Seele folgen, geraten notwendig ins Unglück.

Der Mensch ist weder Engel noch Tier, und das Unglück will es, dass wer einen Engel aus ihm machen will, ein Tier aus ihm macht.

Glück stützt sich auf Unglück, Unglück verbirgt sich im Glück.

Das Unglück der Erde war bisher, daß zwei den Krieg beschlossen und Millionen ihn ausführten und ausstanden, indes es besser, wenn auch nicht gut gewesen wäre, daß Millionen beschlossen hätten, und zwei gestritten.

Mit ein bisserl Charakter kann der Mensch sein Unglück prächtig verschweigen, aber 's Glück - da wird jeder Atemzug zur Heroldstrompeten, jede Bewegung trommelts aus: "hier ist a kolossale Seligkeit zu sehn!"

Ich denke oft, dass wir das Geschäft mit der Fotografie nicht ernst genug nehmen. Ein Foto herauszugeben ist wie eine Ehe: Man kann das Unglück nur mit unendlichem Weh rückgängig machen...

Alle Bücher, die ich je gelesen, haben mir nicht den Trost geben können, den mir das eine Wort der Bibel gab: Und ob ich schon wanderte im finsteren Tal, fürchte ich kein Unglück, denn du bist bei mir, dein Stecken und Stab trösten mich.

Glück und Unglück sind zu unserm Besten.

Glück betört mehr Leute als Unglück.

Den Stolz muss man sich aufheben fürs Unglück, da braucht man sogar zu viel davon.

Wer was weiß, der schweig! Wem wohl ist, der bleib! Wer was hat, der behalt! Unglück kommt ohne das bald!

Söhne deine Phantasie nie mit dem nächsten Unglück aus, sondern mit dem größten. Nichts löset mehr den Mut auf als die warmen, mit kalter Angst abwechselnden Hoffnungen.