Der Mensch ist weder Engel noch Tier, und das Unglück will es, dass wer einen Engel aus ihm machen will, ein Tier aus ihm macht.
Unglück Zitate
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Das Wetter und meine Stimmung haben wenig miteinander zu tun. Ich habe meine nebligen und meine schönen Tage in mir; mein Wohlstand oder Unglück hat wenig damit zu tun.
Wähle den Partner deines Lebens sorgfältig aus. Diese eine Entscheidung wird 90 Prozent deines Glücks oder Unglücks ausmachen.
Unwissenheit ist ein Übel, das weder schrecklich noch übertrieben ist, noch das größte von allen; aber große Klugheit und viel Gelehrsamkeit, wenn sie von einer schlechten Erziehung begleitet werden, sind ein viel größeres Unglück.
Glück stützt sich auf Unglück, Unglück verbirgt sich im Glück.
Mir wern kan Richter brauchen, um zu entscheiden, daß Wien schöner ist als Berlin. Aber das ist ja gerade das Unglück.
Es ist das Unglück, daß Würde und Feinheit von Gedanken oft von den Raumverhältnissen eines Zimmers, einer beglückenden Fensteraussicht, einem gewissen Maß von Licht und Farbe abhängig sind, so daß einer, der sein Leben lang in einer Art von länglichen Schachteln gehaust hat und eines Tages ein edel proportioniertes Gemach betritt, sich zu glauben geneigt findet, wieviel er vielleicht allein durch den Charakter seiner Wohnräume geistig verloren haben könnte.
Die Hälfte allen Unglücks – vom gröbsten bis zum feinsten – geht auf Unwissenheit oder Denkfehler zurück, gewollte und ungewollte Ungeistigkeit.
Möglichst viel Glück sagt man. Aber wie, wenn die höchste Glücksempfindung einen Menschen voraussetzte, der auch Allertiefstes gelitten haben muß? Wenn Glücksgefühl überhaupt erst möglich wäre in einem durch Lust und Unlust gereiften Herzen? Wer möglichst viel Glücksmöglichkeiten fordert, muß auch möglichst viel Unglück fordern oder er negiert ihre Grundbedingungen.
Blickt der Mensch in der Zeit zurück, so merkt er, sein Unglück war sein Glück!
Je weniger Dogma, desto weniger Streit; je weniger Streit, desto weniger Unglück.
Das Leben ist dicht mit Dornen gesät, und ich kenne kein anderes Mittel, als sie schnell zu durchqueren. Je länger wir uns mit unserem Unglück aufhalten, desto größer ist ihre Macht, uns zu schaden.
In der Tat ist die Geschichte nichts anderes als ein Tableau von Verbrechen und Unglücken.
Die Zwietracht ist das wesentliche Unglück der Menschheit und Toleranz die einzige Arznei.
Human ist der Mensch, für den der Anblick fremden Unglücks unerträglich ist und der sich sozusagen gezwungen sieht, dem Unglücklichen zu helfen.
Das eigene Unglück erscheint einem weniger schwer, wenn man sieht, daß auch andere nicht glücklich sind. Zarathustra ist der Meinung, daß diese Annahme nicht der Böswilligkeit entspringt, sondern dem eigenen Bedürfnis. Man sieht in dem Unglücklichen einen Leidensgefährten und fühlt sich zu ihm hingezogen.
Das einzig Gut also ist die Tugend selbst, die zwischen Glück und Unglück gehobenen Hauptes einherschreitet, beides tief verachtend.
Unglück verschafft einem Rechte.
Wenn der Mensch das Unglück hätte, sich nur mit der Gegenwart beschäftigen zu müssen, er würde nicht mehr säen nicht mehr pflanzen nicht mehr bauen, für nichts mehr Sorge tragen. Innerhalb dieses irrigen Genusses würde er alles entbehren.
Wenn du mich um meine Meinung fragst, so gibt es für einen Mann nur ein Unglück, nämlich, daß es Ereignisse in der Welt geben kann, die er als Unglück ansieht.
Das größte Unglück ist es, aus der Gemeinschaft der Lebenden zu scheiden, bevor man stirbt.
Den Übeln hat die Kraft und das Gewicht geraubt, wer sein Unglück mit Gleichmut ertrug.
Tapfere Menschen freuen sich über das Unglück, so wie tapfere Soldaten im Krieg triumphieren.
Sollte es nicht besser sein, anhaltendes Unglück erträglich zu machen durch den Beistand der Tugend, als durch unaufhörliche und maßlose Glücksgaben sein Dasein zu untergraben?
Der Druck des Unglücks beeinträchtigt nicht den Geist des tapferen Mannes... Er ist mächtiger als die äußeren Umstände.
Im Unglück muss eilends auch der steile Weg gewählt werden.
Traurig steht es um die Seele, die sich um die Zukunft ängstigt und unglücklich vor dem Unglück ist und voll Besorgnis, ob das, woran sie ihre Freude hat, auch bis zuletzt Bestand haben wird: denn niemals wird sie zu voller Ruhe kommen und wird in Erwartung des Kommenden das Gegenwärtige, das sie genießen konnte, verlieren.
Der Geist ist der Herr über sein Schicksal: Er kann sowohl Ursache seines Glücks als auch seines Unglücks sein.
O welch ein Unglück ist es, nicht zu wissen, wie man stirbt!
Auch wen das Unglück oft übergeht, findet es irgendwann.