Der ist groß, der das, was er ist, aus sich selbst ist und uns nie an andere erinnert.
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Der ist groß, der das, was er ist, aus sich selbst ist und uns nie an andere erinnert.
Allen gemeinsam ist das Gewissen, der uralte Wecker – vermutlich eine warnende Erinnerung an ein früheres Leben, an die schmerzlichen Folgen von dem, was man damals verübt hat. Sofort, wenn was im Herzen nicht richtig ist, gerät der Lebenssaft in ängstlichen Aufruhr und steigt in den Kopf. – Wohl dem, der noch erröten kann! Dieses sogenannte böse Gewissen sollte eigentlich das gute heißen, weil's ehrlich die Wahrheit sagt.
Heute ist es für alle selbstverständlich, dass man Filmkritiken nachschlagen, Drehorte ausfindig machen und Sachen online bestellen kann. Ich wünschte, es gäbe eine Möglichkeit, es den Leuten für einen Tag wegzunehmen, damit sie sich daran erinnern, wie es ohne es war.
Glückwunsch zum 60. Geburtstag! Hoffentlich erinnert sich dein Gedächtnis heute an die Party!
Wenn wir aufhören, lebhaft zu hoffen, fangen wir an, uns lebhaft zu erinnern.
Natürlich mache ich viele Witze über Anne Frank. Aber wenn man diese Witze macht, erinnern sich die Leute daran, was mit ihr passiert ist. Dieser Prozess, ihre Geschichte wieder aufleben zu lassen, muss kein ernster Prozess sein. Was ich sage, ist alles Unsinn, aber es hilft, die Erinnerung an sie wach zu halten.
Wenn wir uns an die Vergangenheit erinnern, stellen wir meist fest, dass es die einfachsten Dinge sind - nicht die großen Ereignisse -, die im Rückblick das größte Glücksgefühl auslösen.
Aber es gibt Zeiten, in denen sich die kleine Wolke ausbreitet, bis sie den Himmel verdunkelt. Und wenn ich dann meine Mitmenschen anschaue, fühle ich mich an die Tiermenschen erinnert und habe das Gefühl, dass das Tier in ihnen aufsteigt. Und ich weiß, dass sie weder ganz Tier noch heiliger Mensch sind, sondern eine unbeständige Mischung aus beidem.
Wenn man mit den Kindern zusammen ist, hat man das Gefühl, dass man sich am erwachsensten verhält, nur weil man die Führung übernehmen soll. Wie alle anderen Eltern auch sage ich Dinge, die einen an die eigenen Eltern erinnern. Eines weiß ich über das Elterndasein: Du verstehst, warum dein Vater oft schlecht gelaunt war.
Komödien zu spielen soll man um der Knaben in der Schule willen nicht wehren, erstlich daß sie sich üben in der lateinischen Sprache; zum anderen, daß in Komödien fein künstlich erdichtet, abgemalet und gestellet werden solche Personen, dadurch die Leute unterrichtet und ein jeglicher seines Amts und Standes erinnert und vermahnet werde, was einem Knecht, Herrn, jungen Gesellen und Alten gebühre, und für die Augen gestellet aller Dinge Grad, Ämter und Gebühren, wie sich ein jeglicher in seinem Stande halten soll, wie in einem Spiegel.
Man wird sich nur dann an uns erinnern, wenn wir unserer jüngeren Generation ein wohlhabendes und sicheres Indien hinterlassen, das aus wirtschaftlichem Wohlstand in Verbindung mit einem zivilisatorischen Erbe resultiert.
Man sollte stolz auf den Schmerz sein. Jeder Schmerz ist eine Erinnerung unseres hohen Ranges
Die Menschen gehen viel zu nachlässig mit ihren Erinnerungen um.
Erinnern und Besinnen, wie verbündet. Welch dünne Scheidewand trennt Sinn vom Gedanken.