Studiere mich, so viel du willst, du wirst mich nicht erkennen, denn ich unterscheide mich auf hundert Arten von dem, was du in mir siehst. Versetz dich in meine Augen und sieh mich so, wie ich mich sehe, denn ich habe mich entschieden, an einem Ort zu wohnen, den du nicht sehen kannst.
Augen Zitate
- Seite 12 / 15 -
Du gingst weg und ich weinte Tränen aus Blut. Mein Kummer wächst. Es ist nicht nur, dass du gegangen bist. Aber als du gingst, gingen meine Augen mit dir. Wie soll ich jetzt weinen?
Ich habe den König mit dem Antlitz der Herrlichkeit gesehen, Er, der das Auge und die Sonne des Himmels ist, Er, der der Gefährte und Heiler aller Wesen ist, Er, der die Seele ist und das Universum, das Seelen gebiert.
Lasst nur den die Dornen sehen, der Augen für die Rose hat.
In welche Weiten mussten meine Augen schweifen, bis ich sie schloss und sah: „Hier bist Du!“
Arbeit und Ruhe gehören zusammen wie Auge und Lid.
Die Liebe gab seiner Seele Augen; er wusste, dass die Dinge nicht so sind, wie sie scheinen. Der Traum ist sein wirkliches Leben; die Welt um ihn herum ist der Traum.
Deine Augen schwiegen nicht.
Die Dinge, die die Natur den Menschen vorenthalten hat, offenbart sie den Augen der Seele.
Wenn Schönheit über die Augen herrscht, herrscht sie wahrscheinlich auch noch anderswo.
In den Augen Jeromes kehrten 15000 Franc alle Gesetze der Optik um, und er fand, daß Mariette einen schönen Wuchs habe.
Die Frau ist ein gedeckter Tisch, den man vor und nach dem Mahl mit anderen Augen ansieht.
Ein wahres Gefühl [besitzt] Augen und Urteilskraft.
Wenn wir nur mit der Hand malen könnten, was wir mit dem Auge sehen.
Schaust du mich aus deinen Augen lächelnd wie aus Himmeln an, fühl' ich's wohl, daß solche Sprache keine Lippe führen kann.
Licht ist die Aktion des Weltalls – das Auge, der vorzeichnende Sinn für das Weltall oder Weltseele – Weltaktion.
Der Maler malt eigentlich mit dem Auge: Seine Kunst Kunst ist die Kunst, regelmäßig und schön zu sehen.
Menschen sind in bezug auf den moralischen Sinn, was Licht und Luft in bezug auf Auge und Ohr sind.
Es ist schön zu wissen, dass es ein Auge gibt, das unser Kommen bemerkt und heller schaut, wenn wir kommen.
Der Abgekühlte Und ist man tot, so muß man lang Im Grabe liegen; ich bin bang, Ja, ich bin bang, das Auferstehen Wird nicht so schnell vonstatten gehen. Noch einmal, eh' mein Lebenslicht Erlöschet, eh' mein Herze bricht – Noch einmal möcht ich vor dem Sterben Um Frauenhuld beseligt werben. Und eine Blonde müßt es sein, Mit Augen sanft wie Mondenschein – Denn schlecht bekommen mir am Ende Die wild brünetten Sonnenbrände. Das junge Volk voll Lebenskraft Will den Tumult der Leidenschaft, Das ist ein Rasen, Schwören, Poltern Und wechselseit'ges Seelenfoltern! Unjung und nicht mehr ganz gesund, Wie ich es bin zu dieser Stund', Möcht ich noch einmal lieben, schwärmen Und glücklich sein – doch ohne Lärmen.
Der Mensch ist allerdings ein Säugetier, denn er saugt sehr viel Flüssigkeiten in sich … Der Mensch ist aber auch ein Fisch, denn er tut Unglaubliches mit kaltem Blut, und er hat auch Schuppen, die ihm zwar plötzlich, aber doch – g'wöhnlich zu spät – von den Augen fallen. Der Mensch ist ferner auch ein Wurm, denn er krümmt sich häufig im Staube und kommt auf diese Art vorwärts. Der Mensch ist nicht minder ein Amphibium, welches auf dem Land und im Wasser lebt … Der Mensch ist endlich auch ein Federvieh, denn gar mancher zeigt, wie er a Feder in die Hand nimmt, daß er a Vieh ist.
Die Natur und die Bücher gehören den Augen, die sie sehen.
Altes Lied Du bist gestorben und weißt es nicht, Erloschen ist dein Augenlicht, Erblichen ist dein rotes Mündchen, Und du bist tot, mein totes Kindchen. In einer schaurigen Sommernacht Hab ich dich selber zu Grabe gebracht; Klaglieder die Nachtigallen sangen, Die Sterne sind mit zur Leiche gegangen. Der Zug, der zog den Wald vorbei, Dort widerhallt die Litanei; Die Tannen, in Trauermänteln vermummet, Sie haben Totengebete gebrummet. Am Weidensee vorüber ging's, Die Elfen tanzten inmitten des Rings; Sie blieben plötzlich stehn und schienen Uns anzuschaun mit Beileidsmienen. Und als wir kamen zu deinem Grab, Da stieg der Mond vom Himmel herab. Er hielt eine Rede. Ein Schluchzen und Stöhnen, Und in der Ferne die Glocken tönen
Bei der Lieb muß man die Augen niederschlagen, und da geschieht's denn leicht, daß sie auf einen Gegenstand fallen, der unter einem ist.
Der Himmel ist das tägliche Brot für die Augen.
Jede versteckte Protektion setzt in den Augen der Welt ein strafbares Interesse voraus.
Du hast mich nicht einmal gesehen, als ich direkt vor deinen Augen zusammenbrach.
Die Gesundheit des Auges scheint einen Horizont zu verlangen. Wir sind nie müde, solange wir weit genug sehen können.
Jesus Christus gehörte zum wahren Geschlecht der Propheten. Er sah mit offenen Augen das Geheimnis der Seele. Angezogen von ihrer strengen Harmonie, hingerissen von ihrer Schönheit, lebte er in ihr und hatte dort sein Dasein. Als einziger in der ganzen Geschichte schätzte er die Größe des Menschen.
Amerika ist in unseren Augen ein Gedicht; seine weitläufige Geografie blendet die Fantasie, und sie wird nicht lange auf Meter warten.