Ich lese einfach endlos, unaufhörlich, fast jedes Buch, wie es scheint!
Unendlichkeit Zitate
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Das unendliche Vertrauen, das ich in die Fähigkeit der Menschen habe, alles zu verstehen, was Sinn macht, wurde schließlich immer durch ihr Verhalten gerechtfertigt.
Die Vorstellung von der unendlichen Vielfalt der Details und der Vielzahl der Formen ist eine erfreuliche Sache; in der Komplexität liegen die Ränder der Schönheit, und in der Vielfalt liegen Großzügigkeit und Überschwang.
Woran sollte man sich von der endlosen Verstellung, Falschheit und Heimtücke der Menschen erholen, wenn die Hunde nicht wären, in deren ehrliches Gesicht man ohne Misstrauen schauen kann?
So lange wir jung sind, man mag sagen, was man will, halten wir das Leben für endlos und gehen danach mit der Zeit um. Je älter wir werden, desto mehr ökonomisieren wir unsere Zeit. Denn im späteren Alter erregt jeder verlebte Tag eine Empfindung, welche der verwandt ist, die bei jedem Schritt ein zum Hochgericht geführter Delinquent hat.
Vom Standpunkt der Jugend aus gesehen ist das Leben eine unendlich lange Zukunft; vom Standpunkt des Alters aus eine sehr kurze Vergangenheit.
Wen daher das Leben, wie es ist, befriedigt, wer es auf alle Weise bejaht, der kann es mit Zuversicht als endlos betrachten und die Todesfurcht als eine Täuschung bannen.
Hätte man einen Philosophen nach einer Definition der Unendlichkeit gefragt, hätte er vielleicht ein unverständliches Geschwätz von sich gegeben, aber er wäre sicher nicht in der Lage gewesen, eine Definition zu geben, die überhaupt einen Sinn hätte.
Anfang und Ende der Dinge werden dem Menschen immer ein Geheimnis bleiben. Er ist ebenso unfähig, das Nichts zu sehen, aus dem er stammt, wie die Unendlichkeit zu erkennen, die ihn verschlingen wird.
Das Böse ist einfach und hat unendlich viele Formen.
Warum sind meine Kenntnisse und meine Größe beschränkt, und warum dauert mein Dasein nur annähernd hundert und nicht vielmehr tausend Jahre? Welchen Grund hat die Natur gehabt, mir ein solches Leben zu geben und diesen Lebenskreis eher als einen anderen in der Unendlichkeit auszuwählen.
Der letzte Schritt der Vernunft ist, anzuerkennen, dass unendlich viel über sie hinausgeht.
Die unendliche Kommunion: Das Meine wird sein und das Seine wird mein.
Das letzte Vorgehen der Vernunft besteht darin, zu erkennen, dass es eine Unendlichkeit von Dingen gibt, die jenseits von ihr liegen. Nichts entspricht der Vernunft so sehr wie diese Verleugnung der Vernunft.
Die Natur ist eine unendliche Sphäre, deren Zentrum überall und deren Umfang nirgendwo ist.
Wir brennen vor Begier, alles zu ergründen und einen Turm aufzuführen, der bis in die Unendlichkeit reicht. Aber unser ganzes Gebäude kracht, und die Erde öffnet sich bis in die Tiefen.
Was ist denn schließlich der Mensch in der Natur? Ein Nichts im Hinblick auf das Unendliche, ein All im Hinblick auf das Nichts, eine Mitte zwischen dem Nichts und dem All, unendlich weit davon entfernt, die Extreme zu begreifen.
Die ewige Stille dieser unendlichen Räume macht mir Angst.
Der Wald ist ein besonderer Organismus von unbegrenzter Güte und Wohlwollen, der keine Forderungen für seinen Unterhalt stellt und die Produkte seiner Lebenstätigkeit großzügig verteilt; er bietet allen Wesen Schutz und selbst dem Axtmann, der ihn zerstört, Schatten.
Die Hoffnung ist der Zauberteppich, der uns vom gegenwärtigen Moment in das Reich der unendlichen Möglichkeiten befördert.
Das Ziel der praktischen Politik ist es, die Bevölkerung in Angst und Schrecken zu versetzen (und damit in Sicherheit zu bringen), indem man sie mit einer endlosen Reihe von Kobolden bedroht, die alle nur erfunden sind.
Die grundlegende Tatsache der menschlichen Existenz ist nicht, dass sie eine Tragödie ist, sondern dass sie langweilig ist. Es ist nicht so sehr ein Krieg als vielmehr ein endloses Schlangestehen.
Wir müssen lernen, wieder aufzuwachen und uns wach zu halten, nicht durch mechanische Hilfe, sondern durch eine unendliche Erwartung der Morgendämmerung.
Es gibt Momente, in denen alle Ängste und Mühen in der unendlichen Muße und Ruhe der Natur zur Ruhe kommen.
Unendliche Zahlen sind, wenn man sie ohne jede Einschränkung betrachtet, weder gleich noch ungleich, noch haben sie ein bestimmtes Verhältnis zueinander, und deshalb ist der Grundsatz, dass alle unendlichen Zahlen gleich sind, ein unsicherer Grundsatz.
Nichts kann in mehr Teile geteilt werden, als es überhaupt bestehen kann. Aber die Materie (d.h. die endliche) kann nicht aus unendlich vielen Teilen zusammengesetzt werden.
Vergangenheit und Zukunft gibt es nicht, es gibt nur eine unendlich kleine Gegenwart und die ist jetzt.
Wir Endlichen mit dem unendlichen Geist sind nur zu Leiden und Freuden geboren, und beinahe könnte man sagen, die Ausgezeichnetsten erhalten durch Leiden Freude.
Im Kleinen erfasst uns das Heimweh, während die Sehnsucht die Unendlichkeit zärtlich umarmt.
Der Tod ist kein Ereignis im Leben: Wir leben nicht, um den Tod zu erleben. Wenn wir Ewigkeit nicht als unendliche zeitliche Dauer, sondern als Zeitlosigkeit verstehen, dann gehört das ewige Leben denen, die in der Gegenwart leben.