Die vermeinte Rechtlosigkeit der Tiere, der Wahn, daß unser Handeln gegen sie ohne moralische Bedeutung sei, oder, wie es in der Sprache jener Moral heißt, daß es gegen Tiere keine Pflichten gebe, ist geradezu eine empörende Rohheit und Barbarei des Okzidents, deren Quelle im Judentum liegt. In der Philosophie beruht sie auf der aller Evidenz zum Trotz angenommenen gänzlichen Verschiedenheit zwischen Mensch und Tier, welche bekanntlich am entschiedensten und grellsten von Cartesius ausgesprochen ward, als eine notwendige Konsequenz seiner Irrtümer.
Sprache Zitate
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Schweigen ist die Sprache Gottes, alles andere ist eine schlechte Übersetzung.
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Ich bin nach wie vor davon überzeugt, dass die hartnäckige Abhängigkeit von der gewöhnlichen Sprache in unseren privaten Gedanken eines der größten Hindernisse für den Fortschritt in der Philosophie ist.
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In der erotischen Sprache gibts auch Metaphern. Der Analphabet nennt sie Perversitäten. Er verabscheut den Dichter.
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Meine Sprache ist allzeit simpel, enge und plan, und da wo sie keins von allen dreien ist, habe ich es getan um den deutschen Zwirnhändlern in London das Übersetzen meines Traktats ins Englische wonicht unmöglich zu machen, doch so viel zu erschweren als ich konnte.
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Solange jemand dich finanziert, einen Film machen kann und ihn überall und in jeder Sprache sehen kann, ist er hoffentlich ein Erfolg.
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Der Betrug, Der hüllt sich täuschend ein in große Worte, Und in der Sprache rednerischen Schmuck.
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Die meisten grundlegenden Ideen der Wissenschaft sind im Wesentlichen einfach und können in der Regel in einer für jedermann verständlichen Sprache ausgedrückt werden.
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Wenn jemand sich als Professor der Sprachen ausgibt und dabei selbst barbarisch redet, oder wenn einer als Gesangslehrer gelten will und dabei mit ohrenzerreißender Unreinheit singt, so finden wir das besonders häßlich, weil der Mensch auf dem Gebiete sündigt, das er als sein spezielles Fach vertreten will; ganz ebenso ist ein Philosoph, der in der Lebensführung Fehler begeht, deswegen tadelnswert, weil er in der Pflichterfüllung, die er anderen predigt, selber nicht standhält und als Lehrer der Lebensregeln gerade in der Lebensweise sich unwürdig zeigt.
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Im Deutschen reimt sich Geld auf Welt; es ist kaum möglich, daß es einen vernünftigern Reim gebe; ich biete allen Sprachen Trotz!
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Die menschliche Sprache ist lokal und wandelbar und kann daher nicht als Mittel für unveränderliche und universelle Informationen verwendet werden.
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Ein guter Gedanke in einer guten Sprache ist ein wertvolles Juwel, das man nicht verstecken, sondern ausstellen sollte, um es zu benutzen und zu schmücken.
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Eine Sprache, die allemal die Verwandtschaft der Dinge zugleich ausdrückte, wäre für den Staat nützlicher als Leibnizens Charakteristik. Ich meine solche wie zum Ex. Seelsorger statt Prediger, Dummkopf statt Stutzer, Wassertrinker statt Anakreontischer Dichter.
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Universitäten und Bücher kopieren bloß die Sprache, die Acker und Werkstatt schufen.
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Die Sprache ist die Nahrung des menschlichen Denkens, die nur dazu dient, den Stoffwechsel zu durchlaufen, zum Gedanken zu werden und zu leben, und in ihrem Leben selbst zu vergehen. Ihr Wissenschaftler mit eurer Vorstellung von einer schrecklichen Genauigkeit in der Sprache, von unzerstörbaren Fundamenten, die, wie es in der Wordsworth'schen Redensart auf der Titelseite von Nature heißt, „auf ewig“ gebaut sind, seid erstaunlich fantasielos!
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Der Akzent des Geburtsortes bleibt im Geist und im Herzen wie in der Sprache.
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Sprachen beschränken den Verstand glücklicherweise auf das, was ihm angeboren und angemessen ist, so wie Flüsse und Berge Länder begrenzen, sonst würde das Reich der Gelehrsamkeit ebenso wie die Staaten schwerfällig und überwuchert werden.
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Unsere Religion ist selbst zutiefst traurig - eine Religion des universellen Schmerzes, die gerade wegen ihrer Katholizität dem Individuum volle Freiheit gewährt und nichts anderes verlangt, als in der Sprache eines jeden gefeiert zu werden - solange er den Schmerz kennt und ein Maler ist.
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Komödien zu spielen soll man um der Knaben in der Schule willen nicht wehren, erstlich daß sie sich üben in der lateinischen Sprache; zum anderen, daß in Komödien fein künstlich erdichtet, abgemalet und gestellet werden solche Personen, dadurch die Leute unterrichtet und ein jeglicher seines Amts und Standes erinnert und vermahnet werde, was einem Knecht, Herrn, jungen Gesellen und Alten gebühre, und für die Augen gestellet aller Dinge Grad, Ämter und Gebühren, wie sich ein jeglicher in seinem Stande halten soll, wie in einem Spiegel.
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Wenn die Sprache nicht stimmt, ist das was gesagt wird nicht das was gemeint ist.
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Die Musik ist eben nicht eine allgemeine überzeitliche Sprache, wie man so oft zu ihrer Ehre gesagt hat, sondern entspricht genau einem Gefühls-, Wärme- und Zeitmaß, welches eine ganz bestimmte einzelne, zeitlich und örtlich gebundene Kultur als inneres Gesetz in sich trägt.
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Der große Feind einer klaren Sprache ist die Unaufrichtigkeit. Wenn zwischen den tatsächlichen und den erklärten Zielen eine Lücke klafft, greift man sozusagen instinktiv zu langen Worten und erschöpften Redewendungen, wie ein Tintenfisch, der Tinte verspritzt.
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Sechs Stücke gehören zu einem Prediger, wie ihn die Welt jetzt haben will: 1. daß er gelehrt sei; 2. daß er eine feine Aussprache habe; 3. daß er beredt sei; 4. daß er eine schöne Person sei, den die Mägdlein und Fräulein lieb haben können; 5. daß er kein Geld nehme, sondern Geld zugebe; 6. daß er redet, was man gerne höret. Ferner soll er 7. wissen aufzuhören; 8. er soll seines Dings gewiß und fleißig sein; 9. soll er Leib und Leben, Gut und Ehre daran setzen; 10. soll er sich von jedermann vexiren lassen.
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Und darum ist der Güter Gefährlichstes, die Sprache dem Menschen gegeben, damit er schaffend, zerstörend, und untergehende, und wiederkehrend zur ewiglebenden, zur Meisterin und Mutter, damit er zeuge, was er sei, geerbt zu haben, gelernt von ihr, ihr Göttlichstes, die allerhaltende Liebe.
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Wer die öffentlichen Zustände ändern will, muss bei der Sprache anfangen.
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Wenn jemand, den wir lieben, sich von einem Kampf abwendet, schützen wir uns normalerweise, indem wir uns ebenfalls abwenden. Das ist definitiv meine erste Reaktion. Ich glaube, dass Veränderungen wahrscheinlicher sind, wenn beide Partner eine gemeinsame Sprache und eine gemeinsame Sichtweise auf die Probleme haben.
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