Oh Erforscher der Natur der Dinge, ich lobe dich nicht, wenn du die Dinge kennst, welche die Natur gewöhnlich allein vollbringt; aber freue dich, wenn du den Zweck der Dinge kennst, die dein Geist begreift.
Lob Zitate
- Seite 6 / 7 -
Gefällt 1 mal
Die sicherste Art des Lobes ist die Vorhersage, dass ein anderer auf eine bestimmte Weise groß werden wird. Es hat den größten Anschein von Großmut und das wenigste davon in Wirklichkeit.
Gefällt 1 mal
Der herbste Tadel lässt sich ertragen, wenn man fühlt, dass derjenige, der tadelt, lieber loben würde.
Gefällt 1 mal
Andere zu loben, setzt entweder eine große Eminenz voraus, die es sich leisten kann, auf Beifall zu verzichten, oder eine große Urteilsfähigkeit, die sich auf unser eigenes Urteilsvermögen verlässt, oder eine große Aufrichtigkeit und Wahrheitsliebe, die über unsere Eigenliebe siegt.
Gefällt 1 mal
Wir loben selten jemanden ernsthaft, außer diejenigen, die uns bewundern.
Gefällt 1 mal
Gewöhnlich lobt man, um gelobt zu werden.
Gefällt 1 mal
Man weist ein Lob zurück in dem Wunsch, nochmals gelobt zu werden.
Gefällt 1 mal
Kein Tadel ist empfindlicher als der, welchen man einem gut gemeinten, aber überflüssigen Lob gleich an die Seite stellt.
Gefällt 1 mal
Soweit ich mich erinnern kann, gibt es in den Evangelien kein einziges Wort, das die Intelligenz lobt.
Gefällt 1 mal
Unsere Handlungen scheinen ihre Glücks- und Unglückssterne zu haben, denen ein großer Teil des Tadels und des Lobes gebührt, das den Handlungen selbst zuteil wird.
Gefällt 1 mal
Den Tadel des Ersten Besten muss man hinnehmen; aber denjenigen, von dem man sich loben lassen soll, tut man gut, sich doch etwas näher anzusehen.
Gefällt 1 mal
Lobe, was die andern schelten, Was sie loben, schilt dagegen, Und du wirst für geistreich gelten Bei dem Haufen allerwegen!
Gefällt 1 mal
Am besten aber wirst du den Charakter eines Menschen kennenlernen, wenn du beobachtest, wie er jemanden lobt und wie er sich verhält, wenn er selbst gelobt wird.
Gefällt 1 mal
Ich stimme zu, dass zwei mal zwei vier eine hervorragende Sache ist; aber wenn wir schon Lob verteilen, dann ist zwei mal zwei fünf auch manchmal eine sehr charmante kleine Sache.
Gefällt 1 mal
Leichter gönnen sogar gute Menschen dem anderen jedes Glück, sogar das unverdiente, aber nie das unverdiente Lob.
Gefällt 1 mal
Es ist kein Mensch so böse, daß nicht etwas an ihm zu loben wäre.
Gefällt 1 mal
So geringfügig ist, was niederdrückt und erhebet den, der dürstet nach Lob.
Gefällt 1 mal
Unehrliches Lob macht hinterdrein viel mehr Gewissensbisse als unehrlicher Tadel, wahrscheinlich nur deshalb, weil wir durch zu starkes Loben unsere Urteilsfähigkeit viel stärker bloßgestellt haben als durch zu starkes, selbst ungerechtes Tadeln.
Gefällt 1 mal
Männer mit dem größten Genie sind nicht immer verschwenderisch mit ihren Lobreden. Aber das ist so, wenn ihr Einflussbereich begrenzt ist und sie in Wirklichkeit nur ihre eigene Art von Vortrefflichkeit wahrnehmen.
Gefällt 1 mal
Manche Menschen macht man durch die größten Wohltaten nicht so warm als durch das kleinste Lob.
Gefällt 1 mal
Es gibt Vorwürfe, mit denen man schmeichelt, Tugenden, die niemand gern an sich loben hört.
Gefällt 1 mal
Tu', was jeder loben müßte, Wenn die ganze Welt es wüßte; Tu es, daß es niemand weiß, Und gedoppelt ist sein Preiß.
Gefällt 1 mal
Held sein, eine Minute, eine Stunde lang, das ist leichter als in stillem Heroismus den Alltag tragen. Nehmt es nur auf euch, das Leben in diesem grauen, eintönigen Alltag, dieses Wirken, für das euch niemand lobt, dessen Heldentum niemand bemerkt, das in niemandem Interesse für euch erweckt; wer diesen grauen Alltag erträgt und dennoch dabei Mensch bleibt, der ist wahrhaft ein Held.
Noch keine Likes
Berühmte Leute, Fürsten, Schöne kann man selten durch ein Lob einnehmen, aber durch jeden Tadel erzürnen.
Noch keine Likes
Durch übermäßiges Lob wird der Autor nicht für übermäßigen Tadel entschädigt. Jenes nimmt das halbe Vergnügen (und gibt weniger als gerechtes Lob) durch die Unvollkommenheit des Lobredners und durch die Erinnerung an die gelobten Vorzüge, deren man eben entbehrt. Überm(äßiger) Tadel verwundet 1) durch Nachsprechen 2) fremde Unvollkommenheit 3) eigne Geneigtheit, ihm zu glauben 4) Gefühl der Beleidigung.
Noch keine Likes
Der Eigennutz, dem man alle unsere Verbrechen aufbürdet, verdient oft die Ehre, unserer guten Tagen wegen gelobt zu werden.
Noch keine Likes
Einige, sagt Epikur, haben sich zur Wahrheit durchgefunden ohne irgend jemandes Beistand. Sie haben sich selbst den Weg gebahnt. Diese lobt er am meisten, sie, die ganz dem eigenen Antrieb folgten, die ihre Vervollkommnung ganz sich selbst verdankten. Andere, sagt er, bedürfen fremder Hilfe, außerstande vorwärts zu kommen, wenn ihnen nicht einer vorangeht, aber als Gefolgsleute sich wohlbewährend. [...] Auch diese Art Geister erklärt er für vortrefflich, wenn auch nur zweiten Ranges. Was uns anlangt, so gehören wir nicht in die erste Reihe; wir können zufrieden sein, wenn wir für die zweite als genügend befunden werden. Verachte den Menschen nicht, der nur durch fremde Hilfe gerettet werden kann; es will schon etwas heißen, gerettet werden zu wollen. Außer diesen findet sich noch eine andere Art von Menschen, und selbst diese verdienen es nicht, daß man sie verachte. Es sind dies diejenigen, die man zum Rechten nötigen und drängen kann, die nicht nur eines Führers bedürfen, sondern eines Gehilfen und so zu sagen eines Zwangsvollstreckers. Das ist die dritte Klasse.
Noch keine Likes
Den Fundamentalunterschied aller Religionen kann ich nicht, wie durchgängig geschieht, darin setzen, ob sie monotheistisch, polytheistisch, pantheistisch, oder atheistisch sind; sondern nur darin, ob sie optimistisch oder pessimistisch sind, d. h. ob sie das Dasein dieser Welt als durch sich selbst gerechtfertigt darstellen, mithin es loben und preisen, oder aber es betrachten als etwas, das nur als Folge unserer Schuld begriffen werden kann und daher eigentlich nicht sein sollte, indem sie erkennen, dass Schmerz und Tod nicht liegen können in der ewigen, ursprünglichen, unabänderlichen Ordnung der Dinge, in dem, was in jedem Betracht sein sollte.
Noch keine Likes
Nur aus Eigennutz tadelt man das Laster, lobt man die Tugend.
Noch keine Likes
Man erteilt der Klugheit alles erdenkliche Lob; dennoch vermag sie, so groß sie auch sei, uns kaum vor dem geringsten Unheil zu schützen.
Noch keine Likes