Lob Zitate

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Einige, sagt Epikur, haben sich zur Wahrheit durchgefunden ohne irgend jemandes Beistand. Sie haben sich selbst den Weg gebahnt. Diese lobt er am meisten, sie, die ganz dem eigenen Antrieb folgten, die ihre Vervollkommnung ganz sich selbst verdankten. Andere, sagt er, bedürfen fremder Hilfe, außerstande vorwärts zu kommen, wenn ihnen nicht einer vorangeht, aber als Gefolgsleute sich wohlbewährend. [...] Auch diese Art Geister erklärt er für vortrefflich, wenn auch nur zweiten Ranges. Was uns anlangt, so gehören wir nicht in die erste Reihe; wir können zufrieden sein, wenn wir für die zweite als genügend befunden werden. Verachte den Menschen nicht, der nur durch fremde Hilfe gerettet werden kann; es will schon etwas heißen, gerettet werden zu wollen. Außer diesen findet sich noch eine andere Art von Menschen, und selbst diese verdienen es nicht, daß man sie verachte. Es sind dies diejenigen, die man zum Rechten nötigen und drängen kann, die nicht nur eines Führers bedürfen, sondern eines Gehilfen und so zu sagen eines Zwangsvollstreckers. Das ist die dritte Klasse.
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In Tagen höchsten Glückes soll man besonders auf den Rat seiner Freunde hören und ihnen sogar noch mehr Gewicht einräumen, als zuvor. Das sind gerade die Zeiten, in denen wir uns hüten müssen, Schmeichlern unser Ohr zu leihen, läßt man sie erst an sich herankommen, dann fällt man ihnen leicht zum Opfer. Wir halten ja das Lob, das sie uns erteilen, für durchaus berechtigt, und diese Selbsteinschätzung ist die Quelle zahlloser Verfehlungen: der Mensch bildet sich allerlei ein, bläht sich auf, befindet sich dabei aber im größten Irrtum und verfällt dadurch der schmählichsten Lächerlichkeit.
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